Kapitel 61

55 5 15
                                    

Etwas überfordert mit der plötzlichen Aussage blickte ich ihn an.

,,Bitte, vertrau mir. Ich will dich hier raus holen.", flehte er schon.

Was soll ich bitte tun?

,,Anna bitte! Ich weiß du vertraust mir nicht, aber bitte ! Sonst passiert dir genau das Selbe, wie deiner Freundin Sandra oder wie die heißt!"

Sandra?

Meine Mimik veränderte sich schlagartig. ,,Sarah?", flüsterte ich fassungslos.

,,Ja genau! JETZT KOMM' BITTE!", bestätigte er meine Angst.

,,Was ist mit ihr?", wurde ich langsam lauter.

,,Erkläre ich dir unterwegs.", er kam auf mich zu und löste hektisch meine Fesseln.

Jetzt hatte ich keine andere Wahl mehr. Er zog mich auf die Beine, jedoch sackte ich direkt wieder zusammen.

Seine zwei Starken Arme fingen mich direkt auf und ich versuchte langsam wieder zum stehen zu kommen.

Irgendwann klappt es wieder und er zog mich aus dem Raum.

,,Du musst jetzt ganz ruhig sein!", befahl er mir flüsternd. Leise gingen wir einen langen, kalten Flur entlang. Überall hingen Spinnenweben und Käfer und Insekten krabbelten durch digegend.

Ich merkte erst dass ich stehen blieb, als Jackson mich am Unterarm weiter zog.

Ich hörte erneut weibliche Schreie und PeitschenSchläge. Ist er Sarah?

Meine Gedanken sprach ich aus und ich sah wie er seinen Kiefer anspannte. ,,Ja.", antwortete er kalt, dennoch meine ich ein Funken Mitleid in seinen Gesicht gesehen zu haben.

,,WAS?!", erschreckte ich, aber Jackson hielt mir die Hand vor den Mund, sodass meine Laute erstickt wurden.

Er zog mich durch eine große, schwere Flügeltüre aus Stahl und wir gelangen in einen großen verlassenen Raum.

Ich wollte schon wieder fragen, was jetzt mit Sarah passiert ist, aber ich habe Angst, dass ich uns so in Gefahr bringe. Wir rannten leise durch den Raum, an dem noch viele weitere Türen angrenzten.

Wir liefen auf eine weitere große Flügeltüre zu, bis wir meinen Vater brüllen hörten: ,,JACKSON!"

Oh.oh.

,,Komm Schneller!", flüsterte er mir zu und zog mich an der Hand weiter.

Als wir durch die Türe rannten, hörte ich wie sich eine andere Türe hinter uns öffnete. Die Tür durch die wir gerade flohen, knallte zu und wieder hörte ich meinen Erzeuger brüllen: ,,JACKSON!"

Ob er weiß, dass Jacky mir hilft?

Wir befanden uns in einem kleinen Vorraum und ich hörte meinen Retter flüstern: ,,Das ist die letzte Tür, gleich bist du frei!"

Ein kleines Lächeln breitete sich auf meinem Gesicht aus, aber die Angst um Sarah blieb.

Durch die letzte Türe sprintend liefen wir und tatsächlich, Freiheit.

Wir befanden uns in einem dichten Wald. ,,Komm verstecken wir uns.", Zerrte er mich weiter hinter ein dichtes Gebüsch, hinter das wir uns knieten.

Gerade rechtzeitig, denn ich hörte meinen Vater aus dem Gebäude stürmen und Jacksons Namen rufen. Jackson legte seinen rechten Zeigefinger auf meinen Mund und stimmulierte mir somit, noch ruhig zu bleiben.

Nach ungefähr 2 Minuten, hörte ich die Türe wieder zu fallen und Jackson ging nochmal sicher, dass mein Vater auch wirklich weg war.

Als dem so war, fiel ich ihm um den Hals: ,,Danke, danke, danke!", drückte ich mich dicht an ihn. Etwas überrumpelt und überrascht stieß er nach hinten, reagierte dann aber noch und legte seine Arme um meine Taille.
,,Kein Problem!", lächelte er.

Nachdem ich mich von ihm löste, schlug er vor: ,,Ich helfe dir aus dem Wald ok?"

,,Ja, bitte!", erwiderte ich noch, bevor wir gemeinsam aufstanden und weiter liefen. Damit fiel mir Sarah wieder ein: ,,Was ist mit Sarah passiert?", fragte ich also mit zittriger Stimme.

Er spannte sich sofort wieder an ,,Sie, sie wurde von deinem Vater vergewaltigt und verletzt."

,,Und wer hilft ihr?", rutschte es sofort aus mir heraus.

,,Ich weiß nicht ob Alex genau den selben Plan wie ich hat, aber ich kann da nicht mehr rein. Tut mir leid. ", antwortete er und schaute mich mitleidig an.

,,Bitte, es muss ihr jemand helfen.", flehte ich zu mir selbst und ich begann wieder zu weinen.

,,Ich werde alles mögliche tun. Ich verspreche es!", versicherte er mir.

,,Danke wirklich! Ich bin dir was schuldig!", eigentlich könnte ich mich gar nicht genug bedanken, für das was er für mich getan hat.

Wir entfernten uns immer weiter von dem verlassenen Gebäude und ich sah sehen die Außenstadt Londons. wir hatten helligten Tag und super schönes Wetter und ich kann von Glück reden, mich noch in London zu befinden.

,,Warum hast du mir geholfen?", blieben wir dann am Ende des Waldes stehen.

,,Weil ich es nicht mehr sehen kann wie er Mädchen verletzt und besonders nicht seine eigene Tochter.", lächelte er.

Ich schmiss mich nochmal um ihn und küsste seine Wange. ,,Nochmals danke! Wenn ich mich je revanchieren kann, melde dich. Warte mein Handy und mein Schlüssel!", fiel mir dann am Ende auf.

Er lachte. ,,Ich konnte nicht deine ganze Tasche retten, aber dein Portemonaie, Schlüssel und Handy.", überreichte er mir die drei Dinge.

Nachdem wir uns von einender verabschiedeten, bieten wir in verschiedene Richtungen. Ich nach Hause, nun mich zu duschen und zu verarzten, und dannen werde ich direkt zur Polizei gehen und Logan aufsuchen.

---------------------------

> 831 Wörter





Die Suche nach der weichen SeiteWo Geschichten leben. Entdecke jetzt