Als wir beide fertig waren, gingen wir runter in die Lobby. Daniel wartete schon auf uns und wir stiegen ein. Wir fuhren ca. 25 Minuten, bis Daniel plötzlich anhielt, was mich wunderte, weil wir irgendwo außerhalb von Tokio sind, und weit und breit nichts Firmen ähnliches zu sehen ist.
Dies schien auch Logan zu bemerken: ,,Daniel? Wo sind wir hier?"
,,Ich weiß es nicht Sir. Ich werde umdrehen.", antwortete er zögerlich.
,,Ich wills hoffen, der Termin ist in einer viertel Stunde!", setzte ihn Logan auch noch unter Druck. Ich hielt mich da raus, weil meine Sache war es nicht.
Wir fuhren danach wirklich wieder in Richtung Großstadt und Daniel hielt vor einem großen Gebäude, was allerdings nicht wirklich nach Firmengebäude aussah.
Wir stiegen aus und liefen uf den Eingang zu: ,,Wir würden gerne zu Mr. Miller.", weiste Logan der Empfangsdame seine Wünsche.
,,Natürlich, im 16. Stock, Zimmer 287.", lächete sie ihm herzlich zurück. Also liefen wir auf einen der Aufzüge zu und warteten. Währenddessen stellte ich fest: ,,Das sieht aber nicht wirklich aus wie ein Firmengebäude."
,,Wir sind bei ihm zu Hause eingeladen, da er heute eigentlich nicht in seinem Büro ist. Bitte fasse nichts an und versuche dich miteinzubringen, er ist der beste Freund meines Vaters.", bei dem letzten Wort schluckte er schwer, das merkte man ihm an.
Ich legte also meine Hände um seinen Unterarm und lächelte zu ihm auf.
Als wir dann oben waren, nahm ich meine Hände wieder von ihm und wir liefen zu seiner Wohnung.
Logan klopfte und ein älterer Herr öffnete die Türe: ,,Logan, schön dich zu sehen!"
Eine Frauenstimme ertönte aus dem Hintergrund: ,,Omg Logan, wir haben dich schon erwartet!", kam sie Freudestrahlend auf ihn zu.
Er lächelte nur und nahm sie in den Arm.
,,Bella ist heute leider nicht hier, sie ist bei ihrem Freund. Sie hätte sich aber bestimmt sehr gefreut dich wieder zu sehen.", lächelte sie ihn an.
,,Haha ja.", erwiderte er nur gespielt. OK, irgendwas stimmt da doch wieder nicht.
Sie lotzte uns an einen großen Esstisch, auf dem schon zahlreiche Dokumente und Papiere lagen: ,,Okay das sollte ja eigentlich heute ziemlich schnell gehen. Ich machs kurz, ich würde euch gerne die Firma abkaufen. Dein Vater würde es auch so wollen.", erzählte Mr. Miller so als wäre es etwas ganz selbstverständliches.
Man sah mir meinen Schock nur so an, denn ich schaute besorgt und gleichzeitig panisch in Logans Gesicht.
Auch er blickte mich kurz, mit einem nichts sagendem Blick an und antwortete: ,,Ähm nein, ich werde unsere Firma nicht verkaufen. Das war nicht der Plan."
,,Aber wieso? Falls dein Vater sterben sollte, kannst du die Firma ja wohl nicht ganz alleine leiten und deine Mutter ist dazu nicht im Stande.", versuchte Mr. Miller es weiter.
,,Hören sie, wenn ich mich einmischen darf. In dieser erfolgreichen und Weltbekannten Firma steckt Jahrzehnte lange Arbeit. Alle haben dafür gearbeitet und wir sind nicht ohne Grund so weit oben an der Spitze. So etwas kann man nicht einfach aufgeben. Das würden Sie mit sicherheit auch nicht tun!", fügte ich hinzu und ich muss sagen, dass mir nach meinen Worten erst nochmal so richtig bewusst wurde, was für einen wichtigen und hochangesehen Job ich eigentlich habe.
,,Logan ist aber zu jung um eine ganze Firma alleine zu leiten, da würde es keinen Unterschied machen."
,,Unsere Firma besteht aus unserer Arbeit und wenn sie es aufkaufen würden, würde alles verändert werden. Außerdem Logan hat sowohl das Zeug dazu. Er führt eine eigene Kette in London, ist häufig hier in Tokio und er hat seine Mutter. Warum denken sie dass Frauen nicht dazu im Stande sind eine Firma zu leiten? Nur weil sie weiblich sind und grundsätzlich als schwächeres Geschlecht gelten? Nur wegen eines dummen Klisches? Seine Mutter hat mindestens genau so viel Einfluss wie ihr Mann und hat eine starke Persönlichkeit, warum das also schlecht reden und nicht ausnutzen?", führte ich meine Rede, die ich eigentlich gar nicht halten wollte, weiter.
Eigentlich wollte ich nur still daneben sitzen und es auf mich ergehen lassen, aber manchmal geschien Dinge eben anders als es erscheint.
,,Warum seid ihr dann hier, wenn ihr gar nicht verkaufen wollt?", pampte Miller uns an.
,,Weil sie uns eingeladen haben.", pampte Logan zurück.
,,Ich denke es ist besser wenn ihr jetzt ge-", Mr. Millers Wort wurde abgeschnitten und ein kreischendes, schätze Mitte 20- jähriges Mädchen, lief auf Logan zu: ,,LOGANNNNNN! WAS MACHST DU DENN HIER?"
Sie war wirklich hübsch. Sie hatte lange, blonde Locken, einen traumhaften Körper und ein wunderschönes Gesicht.
Etwas überfordert blickte Logan in ihre Richtung.
Sie sprang in seine Arme: ,,ICH HABE DICH SOOOOOOOOOO VERMISST!", schleimte sie. Sie war mir jetzt schon unsymphatisch.
,,Bella, ich dich auch.", gab Logan gefaked wieder.
,,Wie geht es dir?", fragte sie ihn und löste sich wieder von ihm, brachte allerdings keinen Millimeter Abstand zwischen sich.
,,Gut, aber wir wollten gerade gehen.", lächelte Logan sie falsch an.
,,Nein wieso? Ich bin doch gerade erst hier. Lasst uns doch noch einen gemeinsamen kaffee trinken!", schlug sie vor.
,,Tut mir wirklich leid, aber wir müssen echt los. Wann anders gerne! Oder auch nicht" , den letzten Teil nuschelte er kaum hörbar, was mich zum schmunzeln brachte. Das erntete mir nur verwirrte Blicke, was mir allerdings herzich egal war.
Wir verabschiedeten uns noch von ihnen und gingen dann wieder aus der Wohnung, bzw. eher dem Apartment.
Es herrschte eine Stille, keine peinliche, aber auch keine unpeinliche.
Auch im Fahrstuhl änderte dies sich nicht, und wir fuhren wieder zurück ins Hotel.
Es war also alles wieder beim alten...
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Soo heute etwas kürzer, weil is schon spät hahahah! Gute Nacht! :)
> 901 Wörter :)
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Die Suche nach der weichen Seite
RomanceAnna flüchtete vor einiger Zeit vor ihren Eltern von Florida nach London. Ohne Geld, ohne Familie. Nur mit dem Erbe ihrer geliebten Großmutter und ihrer Besten Freundin Sarah. Sie trennte sich gerade erst von ihrem Ex. Er war der Jenige der sie fin...