Kapitel 14

111 7 20
                                    

Ich entschied mich tatsächlich rüber zu Logan zu gehen.

Ich klopfte an seine Tür und trat ein.

Natürlich hatte er mal wieder kein T Shirt an, so konnte ich auf seine ausgeprägten Bauchmuskeln starren.

Aber dazu war ich nicht in Stimmung.

,,Hey, ich muss dir was mitteilen..", fing ich an und schaute traurig auf den Boden.


Logans POV:

Ich habe schon ein wenig Angst was jetzt kommt, wenn sie so traurig guckt.

Sie blieb stehen und fuhr fort: ,,Also ich denke ich werde kündigen, es macht keinen Sinn mehr mich hier zu behalten. Ich bin nur eine Gefahr für die Firma."

Ich verschluckte mich bei nahe an meiner eigenen Spucke.

Ich konnte sie nicht verlieren, sie ist so perfekt. Natürlich nur Beruflich.

,,Was.. nein!", gab ich schockiert von mir.

Sie schaute mich nur traurig an, mit Tränen in den Augen.

Ich stand auf und zog sie an ihren Handgelenken auf mein Bett.

Ich setzte mich neben sie: ,,Aber wieso eine Gefahr? Wie meinst du das?"

,,Naja, neulich deine Mutter war nicht von mir begeistert und hat mich beleidigt u-und und...", sie fing wieder an zu schluchzen.

Ach ja meine Mutter.

Sie versuchte verzweifelt weiter zu sprechen, aber konnte es nicht.

Ich war hilflos. Ich weiß nicht wieso aber diese Frau macht mich weich. Ich bin nicht mehr so kalt zu ihr und sorge mich um sie, irgendwas stimmt da nicht.

,,Was ist noch passiert?", ich legte meine Hand auf ihren Oberschenkel.

Wieso mache ich das??

Sie beruhigte sich wieder und sprch weiter: ,,D-der Mann, also George M-Miller. Ich war letzte Woche in der Stadt um shoppen zu gehen und stand vor einem Laden wo so ein schönes Kleid war, was aber viel zu teuer war, und d-da kam er auf mich zu und meinte er würde mir dieses Kleid kaufen wenn ich für ihn arbeiten würde. Ich lehnte ab und dann kam er mir immer näher und berührte m-mich und drängte mich an die Wan- Wand."

Er hat sie angefasst?! Deswegen war sie so komisch vorhin!

,,.. und dann als ich ihn gesehen habe vorhin, kam das alles wieder hoch. Und ich wollte nicht mit ihm arbeiten. Deswegen wollte ich kündigen weil in keinster Weise mit ihm zu tun haben möchte.", sie weinte noch stärker.

,,Aber ich möchte eigentlich nicht kündigen, ich mag den Job..", schluchzte sie weiter. Sie fiel nach vorne in meine Arme und ich stützte sie.

Was macht sie nur mit mir. Aber sie braucht mich.

,,Psst.. beruhige dich. Wieso hast du nichts gesagt?", sprach ich ihr leise zu.

,,Weil es eh nichts ändern würde.", schluchzte sie in meinen Armen weiter.

,,Wir finden schon eine Lösung.", flüsterte ich ihr beruhigend zu.

,,Ja, die Lösung ist dass ich wohl oder übel kündigen muss, damit nicht alles den Bach runter läuft."

,,Nein bitte nicht.", flüsterte ich kaum hörbar.

Es wurde still. Aber nicht unangenehm still. Sie festigte ihren Griff und schluchzte kaum merklich weiter.

Ich streichelte beruhigend mit meinem Daumen über ihren Rücken.


Annas POV:

Lag ich gerade wirklich in Logans Armen??

Das Gefühl war so angenehm und ich fühlte mich sicher. Aber warum ist es ihm so wichtig dass ich nicht kündige? Ich meine, ich bin doch mit Sicherheit nicht wesentlich anders als die anderen.

Aber gerade genoss ich einfach nur die Anwesenheit von Logan und seine plötzliche Fürsorge.

Irgendwann entschloss ich mih dazu ihn auf letzte Woche anzusprechen.

,,Du Logan?",begann ich.

Er gab nur ein tiefes "Mhh" von sich. Ich hob meinen Kopf und schaute ihm in die Augen.

,,Letzte Woche... als du so betrunken nach hier kamst.. Warum warst du da so betrunken?"

Er schien zu überlegen was er jetzt antwortet.

,,Naja, ich war halt einfach feiern und wollte Probleme vergessen.", den letzten Teil sprach er so leise, das man es kaum hören konnte.

,,Was für Probleme?"

,,Nichts wichtiges alles gut.", er wurde wieder kalt.

So ein Mist!

Aber nicht mit mir.

Ich nahm sein Kinn zwischen meine zwei Finger und zwang ihn somit mich anzuschauen.

,,Du kannst reden, du brauchst es nicht wegsaufen..", versuchte ich ihm klar zu machen.

Er blickte mich einfach nur leer an.

,,Bitte..", flüsterte ich.

Er schob mich von ihm runter. Ich ging wieder raus und legte mich schlafen.

Ich hätte nicht fragen sollen, aber es war trotzdem wunderschön diese kurze Zeit..


-----------

Nochmal etwas kürzer das Kapitel.

> 718 Wörter :)

Die Suche nach der weichen SeiteWo Geschichten leben. Entdecke jetzt