Kapitel 30

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Wieder im Hotel abgekommen, fuhren wir nach oben auf unser Zimmer.

Er öffnete die Türe und wir traten gemeinsam ein. Ich hing gerade meine Jacke und Schuhe auf, als sich zwei starke Arme um mich schlungen und er begann meinen Hals zu küssen.

Ich legte meinen Kopf in den Nacken und meine Hände auf seine.

,,Ich wüsste echt nicht was ich ohne dich machen würde.", beichtete er mir flüsternd.

Ich musste lächeln.  Nein ich musste nicht nur lächeln, Ich grinste wie ein Honigkuchenpferd.

,,Danke.", flüsterte er mir danach ins Ohr und knabberte einmal daran.

Ich drehte mich um so dass ich in sein perfektes Gesicht blicken konnte: ,,Gern geschehen.", lächelte ich Ihn an und küsste ihn einmal auf den Mund.

Ich wollte mich zurück ziehen, aber er drückte mich näher an sich und unserer Kuss wurde immer leidenschaftlicher.

Irgendwann mussten wir uns, auf Grund von Luftnot, voneinander trennen.

Er nahm mich in den Arm: ,,Ich werde jetzt zu meinem Vater fahren. Ich bin heute Abend wieder zurück.", lächelte er.

,,Okay.", lächelte ich ehrlich zurück.

Mit den Worten verschwand er auch schon wieder aus der Türe und ich überlegte was ich machen könnte.

Okay, Option 1: Vampire Diaries weiter gucken

Option 2: In die Stadt gehen und wieder angebaggert werden

Option 3: Sarah anrufen

Option 4: Hotelanlagen ausprobieren

Ich entschied mich für letzteres und ging runter zur Rezeption: ,,Guten Tag, ich würde gerne die Hotelanlagen ausprobieren.", erzählte ich ihr.

,,Ja natürlich, sie haben die Wahl, geöffnet haben wir heute Minigolf, die Therme, Sauna, Massage, Bowling und Gärtnerei.", bot sie mir mit ihrem asiatischen Akzent an.

,,Haben sie den Whirlpool auf dem Dach geöffnet?", fragte ich sie.

,,Ja, für wie lange möchten sie denn?"

,,60 Minuten wenn es möglich ist."

,,Okay und auf welchen Namen?", fragte sie nun.

Da unser Zimmer ebenfalls auf "Chart" lief antwortete ich: ,,Chart."

,,Okay, und um viel Uhr? Jetzt gleich?"

,,Ja das wäre super!"

,,Alles klar, sie müssen nach ganz oben auf die Dachterasse und dort in den Linkenabteil. Sie können sich an der Bar Drinks und Snacks bestellen und um 16 Uhr müssten sie dann wieder raus.", lächelte sie.

,,Super, herzlichen Dank!", und ich ging wieder nach oben aufs Zimmer um mich in meinen Bikini zu schmeißen, einen Bademantel aus dem Hotel umzubinden und mich, mit meinem Handy und natürlich der Schlüsselkarte, auf dem Weg nach oben zu machen.

Oben angekommen, folgte ich dem Weg den die Frau mir beschrieben hatte und begutachtete erstmal die Aussicht.

Vor mir befand sich ein wirklich großer Whirlpool, deren LEDs die Farbe immer wieder wechselten. Wenn man gerade aus guckte hatte man den ganzen Überblick auf Tokio. Man konnte von ihr oben aus sogar das Krankenhaus sehen, in dem sich Logan und sein Vater gerade befanden.

Ich bewegte mich langsam auf den Whirlpool zu (bitte wie im Film vorstellen, danke) und setzte mich hinein.

Das Wasser war sehr warm, aber angenehm. Außerdem wurde an der Wand gegenüber von den Whirlpoolen ein wirklich riesen großer Flachbildfernseher befästigt, wo gerade Olympia lief. Außerdem wurde im Hintergrund Musik abgespielt. Generell wurde es hier sehr schön mit Lichtern und Deko gestaltet, echt schön.

Ich genoss das Sprudeln und die Wärme sehr und auch das keine Nervigen Geräusche oder Kindergeschrei alles kaputt machen.

Während ich so da saß, dachte ich viel nach. In anderthalb Wochen würden wir wieder abreisen, dann würde ich Logan nicht mehr so oft sehen aber ich habe Sarah wieder. Irgendwie machte es mich traurig Logan dann nicht mehr so oft sehen zu können, ich hab mich doch nicht in Logan verliebt oder?

Nein, dass ist einfach nur weil wir jetzt so lange, gemeinsam in einem Apartment lebten. Ich liebe ihn nicht, ich meine das geht gar nicht. Wir sind Kollegen bzw. er mein Chef.

Weg davon. Ich habe aber auch noch nicht wirklich viel von Tokio gesehen, in diesen 3 Monaten, obwohl ich echt viel erlebt hatte. Das muss ich definitiv noh nachholen.

Außerdem was ist jetzt mit meinen Eltern? Ich hoffe die finden mich nicht nochmal, ich möchte mit Ihnen nie wieder etwas zu tun haben.

Durch die ganzen Gedanken bemerkte ich gar nicht wie schnell die Zeit doch vergeht, denn eine Frau stand neben mir und meinte ich müsse das Becken jetzt verlassen.

Ich stieg also aus dem Becken und lief wieder Richtung Fahrstuhl. Allerdings fuhr ich nicht runter ins Zimmer, sondern machte unten noch Halt im Thermenrestaurant.

Dafür dass das nur ein angeschlossenes Restaurant ist, waren die Angebote mit einem 5-Sterne Lokal zu vergleichen. Hier wurde sogar Hummer angeboten.. Schon echt krass.

Ich bestellte mir dennoch etwas einfaches, Bratkartoffeln mit Schnitzel, einem Salat mit Honigsenf Dressing und dazu eine Sprite. Aber das bezahlte ich alles selber.

Ich muss schon sagen, das Essen hier ist echt grandios. Das Essen dauerte auch nochmal eine Stunde und ich ging schließlich hoch in mein Zimmer. Da wir erst kurz nach fünf hatten, rechnete ich damit, Logan noch nicht vorzufinden und als ich die Zimmertür öffnete, fand ich Logan im Wohnzimmer auch nicht wieder.

Ich ging zuerst ins Bad um eine Dusche zu nehmen und als ich die Tür wieder öffnete, sah ich einen sitzenden Logan auf der Couch der Netflix guckte.

Ich beschloss mich leise von hinten anzuschleichen, da er mich nicht gehört hatte.

Gesagt getan, ich lief auf ihn zu und umarmte ihn von hinten. Ich drückte ihm einen, ok mehrere Küsse auf die Haare und beugte mich dann vor: ,,Und wie wars?", flüsterte ich.

,,Er ist schwach und zerbrechlich. So habe ich ihn nie gesehen.", erzählte er und drehte sich mit dem Kopf in meine Richtung um in mein Gesicht zu gucken.

Ich lächelte in dem Moment um ihm zu zeigen, dass alles gut wird. Ich ging um das riesige weiße Sofa rum und legte mich zu ihm. Ich legte mich mit dem Kopf auf seine Beine und meine Beine stellte ich eingewinkelt aufs Sofa ab. ,,Was ist los?", fragte ich ihn weil ich bemerkte dass ihn irgendwas beschäftigte.

,,Ich befürchte ich muss die komplette Firma übernehmen, das heißt ich muss hierher ziehen."

,,Du willst mich also kündigen, weil du dir hier etwas neues aufbauen möchtest?", hakte ich nach.

,,Nein! Nein ich kann nicht von dir verlangen dass du ans andere Ende der Welt ziehst. Lange Geschäftsreisen sind was anderes, aber so wäre das für immer.", erklärte er, während er mir das Haar streichelte.

Kurz herrschte Stille.

,,Was ist das zwischen uns?", fragte ich ihn dann aufeinmal und mal wieder war mein Mundwerk schneller als der Kopf.

Er streichelte weiter meinen Kopf, sein Blick weiter gerade aus auf den Fernseher gerichtet.

Er antwortete erst nicht.

,,Ich bin dankbar für alles was du je für mich getan hast, aber ich kann dir nicht zumuten wegzuziehen.", antwortete er dann doch, allerdings nicht auf meine Frage.

Ich schluckte.


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