Kapitel 11

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,,Du Sarah ich muss auflegen, wir reden die Tage nochmal ja?", beendete ich das Gespräch.

,,Ja klar, wenn was ist meldest dich ja?", und schon beendeten wir den Anruf.

Inzwischen hatte ich mich zwar wieder beruhigt, aber ich wusste das wenn ich Logan jetzt wieder sehen würde, ich sofort wieder diesen Schmerz fühlen würde.

Logan kam rein.

,,Hey,..", kam er langsam auf mich zu.

Ich schaute ihn an.

Er setzte sich neben mich aufs Bett und fuhr fort: ,,Es tut mir leid wegen meiner Mutter.", gab er besorgt wieder.

,,...Sie kann nicht gut mit Veränderungen umgehen und sie mochte Mandy wirklich sehr..", fuhr er fort.

,,Ja, aber hast du mal gehört wie sie mit mir geredet hat. Sie kennt mich nicht und weiß nichts von meiner Vergangenheit und schon gar nicht von welchen Verhältnissen ich hier lebe.", fing ich wieder an wütend zu werden.

,,Ich weiß, warte warum sind deine Koffer gepackt? Du willst doch jetzt nicht gehen oder?", wechselte er ängstlich das Thema.

,,Nein, ich hatte nur noch nicht ausgepackt. Aber ich denke ich werde eh gehen können. Spätestens wenn Mandy wieder arbeitsbereit ist.", beantwortete ich ihm.

,,Nein, ich werde sie nicht wieder einstellen."

Ich nickte nur.

,,Trotzdem, vielleicht sollte ich wirklich kündigen. Dann wäre deine Mutter zufrieden und du kannst Mandy doch wieder haben.", sagte ich nur und stand auf um zu gehen.

Ich wurde zurück gezogen und saß mit einem mal halb auf seinem Schoß, wörtlich gemeint.

Ich schaute mal wieder viel zu lange in seine braunen Augen. Das war ein großer Fehler, denn ich konnte nicht mehr weg schauen.

Er räusperte sich: ,,Wie gesagt ich werde sie nicht wieder einstellen."

,,Und warum nicht?"

Meine Fragen mögen richtig blöd klingen, aber ich bin neugierig.

,,Alles hat seine Gründe.", und schon war er wieder der alte.

Ich war schon sauer. Nie konnte er vernünftig antworten.

Ich seufzte wütend und auch enttäuscht und ließ mich rückwärts wieder auf meinen Rücken fallen.

Ich fing wieder an zu schluchzen, weil ich gerade einfach nicht wusste was ich machen sollte.

Ich war keinen Tag in Tokio und schon geht es mir wieder genauso dreckig wie vor ein paar Wochen.

,,Gute Nacht.", sagte er nur und ging zu sich rüber.

Irgendwann ging ich mich Bett fertig machen und schlief dann auch ein, aber nicht bevor ich noch ein wunderschönes Foto von meinem Ausblick gemacht habe und auf Instagram gepostet habe.

Zwei Tage später hat sich nicht viel verändert. Mit Logan habe ich auch so nicht viel gesprochen. Seit dem Besuch bei seinen Eltern war es auch zwischen uns ziemlich angespannt, warum auch immer

Wir waren in der Zwischenzeit bei ein paar Terminen, alle waren ziemlich langweilig, aber auch ziemlich aufregend.

Ich lief gerade ein wenig durch die Innenstadt von Tokio. Hier waren so viele Menschen, es war bestimmt fast schon so voll wie auf den Straßen von New York.

Ich war in ein paar Läden. Hier gibt es echt die krassesten Geschäfte mit den heftigsten Produkten.

Zu viel konnte ich ja nicht mitnehmen, da es ja auch noch wieder zurück nach Hause in London musste.

Dennoch kaufte ich mir ein paar neue Jeans, neue Tops und ein paar Schuhe. Ich lief noch ein wenig rum und war völlig verblüfft von dieser atemberaubenden Stadt, bis ich an einem Laden vorbei lief. Ich blieb am Schaufenster stehen, dort war ein wunderschönes, babyblaues Kleid mit ein wenig Tüll und wunderschönen Blumenbestickungen.

Ich starrte es die ganze Zeit über an. Ich luscherte zum Preis, der wie erwartet nicht meinen Wünschen entspricht. Für mich schien es schon fast unbezahlbar.


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