Kapitel 60

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Was wollte er eben sagen?

Hmm, komisch.

Jedenfalls hatten wir inzwischen wieder Abends, ich schätze schon relativ spät. Ein Zeitgefühl habe ich schließlich nicht mehr wirklich.

Ich fühle mich ziemlich schwach. Ich bin müde, und muss wieder mal auf klo. Ich stinke, weil mich keiner auf Klo gelassen hat und ich mir deswegen in die Hose machen musste. Es ist so ekelhaft, genauso wie mein Vater.

Als ich gerade wieder einschlafen wollte, hörte ich ein poltern von weiter weg. Minimal erschrak ich und als dann plötzlich meine Stahltür aufgestoßen wurde, zuckte ich heftig zusammen.

,,SO KOMMEN WIR ZU DIR DU DRECKIGES LUDER!", stürmte mein Erzeuger in den ekelhaften Raum. Wieder zuckte ich vor Schreck zusammen.

,,BAH, WAS STINKT ES HIER SO? NOCH NIE DUSCHEN GEWESEN? DAS IST JA EKELHAFT!", regte er sich zornig auf.

Ich traute mich nichts zu sagen, ich war zu geschockt um zu reagieren. Erst jetzt sah ich, dass er ein Messer in der Linken Hand hält.

,,ANTWORTE!", brüllte er.

Was soll ich denn jetzt antworten?

,,Nein.", merkte ich kleinlaut an.

,,WAS NEIN?!", brüllte er wieder.

,,Nein, ich war lange nicht mehr duschen.", besonders das Messer schüchterte mich ein.

Jetzt zu Diskutieren würde auch nichts bringen.

Er kam mir gefährlich nahe.

,,Du bist ziemlich schlecht erzogen junge Dame und dafür wirst du jetzt büssen.", knurrte er nun leise und kam mir immer näher.

Tränen sammelten sich in meinen Augen.

Er wird mich doch jetzt nicht wirklich verletzen oder?

,,Du widersprichst nicht, also gibst du mir Recht, dass du eine gerechte Strafe bekommen solltest.", schluss folgerte er aus meiner Stille.

,,Bringt ja eh nix.", murmelte ich doch leise vor mich hin, in der Hoffnung er hatte mich nicht gehört.

,,Was hast du gesagt?", grinste er mich schelmisch an.

,,ES bringt nichts dagegen zu sagen.", war ich am Anfangs laut, überwindete ich mich dann doch.

,,ES REICHT!", er rannte auf mich zu und packte mich mit einer Hand an meinen Hals um mich zu würgen.

Ich konnte nicht reagieren so geschockt war ich.

Er blieb einige Sekunden so und mir ging so langsam die Luft weg. Ich keuchte und mein Kopf lief bestimmt rot an.

,,ICH HASSE DICH, DU BIST NICHT MEINE TOCHTER! SO HABE ICH KEINEN ERZOGEN.", er kam nun mit der Hand mit dem Messer meinem Gesicht immer näher.

Ich bekam Panik und die angesammelten Tränen brachen nun durch den Damm. Ich schluchzte und wimmerte.

,,Aww, weint die kleine Anna jetzt? Weißt du, Sina war immer meine lieblings Tochter. Sie macht alles richtig!", schwärmte er.

Sina, richtig...

Inzwischen bewegte sich die Klinge des Messers an meiner Wange. Ich spürte den leichten Schnitt an meiner Wange und begann nun noch stärker an zu weinen.

,,UND DICH. DICH HABE ICH IMMER GEHASST!", fluchte er nun wieder und drückte die Klinge noch stärker an meine Wange.

Ich spürte nun schon das Blut runter tropfen.

Mein Erzeuger setzte wieder zum Sprechen an, als erneut ein Lauter Knall ertönte.

Sein Name wurde gerufen und er schreckte sofort zurück.

,,ICH BIN NOCH NICHT FERTIG MIT DIR!", und stürmte aus dem Raum.

Ich weinte nun noch mehr. Ich werde sterben.

Logan, Ich liebe dich.

Kurze Zeit später stürmte erneut eine männliche Gestalt in den Raum.

Jackson.

,,Mädchen, bitte vertraue mir. Ich möchte dir hier raus helfen. Bitte, wir haben nicht viel Zeit!", hechelte er.

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