Kapitel 20

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Logans POV:

Ihr Schluchzen wurde nicht weniger. Mich beunruhigte das ganze, denn ich kann keine Frauen weinen sehen. Wieder spürte ich wie sie sich noch enger an mich schmiegt.

Ich legte meine Hand auf ihren Rücken und fuhr beruhigend über ihn.

Tatsächlich beruhigte sie sich ein wenig.

Schließlich traute ich mich sie zu fragen: ,,Was ist passiert?"


Annas POV:

Als ich Logans Frage hörte, wurde mir ganz mulmig zumute. Ich hob langsam meinen Kopf und blickte in seine wundervollen, stechenden Augen.

Ich fing wieder an zu zittern und versuchte zumindest einen kurzen Satz vernünftig rauszukriegen: ,,I-Ich w-war.. I-Ich war in einer B-Bar und.. und da-", weiter kam ich nicht denn Logan hielt mir seinen Zeigefinger vor den Mund und symbolisierte mir somit ich solle auffhören zu reden.

,,Beruhig dich erstmal.", gab er ruhig und LIEBEVOLL von sich.

Ich atmete tief ein und aus. Als Logan Anstalten machte aufzustehen, drückte ich mich nur fester an ihn. Ich wollte nicht dass er mich jetzt alleine lässt.

Ich spürte wie ich wieder anfing, unruhig zu atmen.

,,Wollen wir nicht hoch gehen? Außerdem haben wir morgen ein Meeting, und wir sollten vorher noch ein wenig schlafen?", erklärte er mir anscheinend warum er aufstehen wollte.

Ich nickte nur währendessen ich eine Hand auf meinem Rücken spührte und die andere sich in meine Kniekehlen legt um mich hoch zu heben.

Der eifersüchtige Blick der Frau die hinter dem Tresen stand, nervte mich.

Ich hasste Mädchen die Männer nur wegen ihres Aussehens beurteilten und sie vergöttern. Meinstens alles eh nur billige Flitchen.

Wie als würde ich nichts wiegen, trug Logan mich zum Fahrstuhl und drückte gekonnt auf den Knopf und wenige Sekunden später öffneten sich die Türen und wir stiegen ein.

Auch dort betätigte er wieder den Knopf und machte dann einen Schritt zur Seite.

Er drehte mich so, dass ich mich mit dem Rücken an die Wand lehnen konnte und meine Beine um seine Hüften schwingen muss. Dies tat ich auch.

Ich streckte mich erstmal, weil ich eben doch sehr verdreht gesessen habe.

Mir war bewusst, dass ich ihm dabei meine umfangreiche Oberweite entgegen streckte und er somit den perfekten Blick darauf hatte. Aber das war mir gerade egal. Außerdem gefiel es mir ihn ein wenig zu ärgern, denn ich merkte wie schwer es ihm fiel, mir nicht gleich mein Top von den Rippen zu reißen und mich zu berühren.

Als ich mich wieder normal gegen die Wand lehnte, legte Logan seine Hände vorsichtig auf meinen Po um mich festzuhalten. Meine Hände schlang ich um seinen Hals und zwischen unseren Gesichtern fehlten nur noch ein paar wenige Zentimeter, bis auch sie sich berührten.

Ich hatte einen starken Drang ihn zu küssen, doch ich wollte auch nicht aufdringlich wirken. Er fühlt eh nicht dasselbe. Moment was fühle ich überhaupt?

Meine Gedanken verwarf ich ganz schnell wieder denn ich spührte wie Logan plötzlich stürmisch seine Lippen auf meine presste.

Ich war sichtlich überrascht, dennoch erwiderte ich den Kuss sofort.

Der Kuss war erst ruhig und geschmeidig, bis ich spürte wie seine Zunge über meine Unterlippe fuhr. Ich wollte ihn ein wenig ärgern und öffnete meinen Mund erst nicht.

Dann nahm er eine Hand von meinem Hintern und pickste mir mit einem Finger in die Seite.

Ich erschrak und mein Mund öffnete sich leicht. Diese Chance nutzte er natürlich sofort und verwandelte unseren Kuss in ein wildes Zungenduell. Unsere Lippen harmonierten perfekt miteinander.

Das klingeln der Fahrstuhltür unterbrach unseren Kampf allerdings und atemlos schnappten wir beide ersteinmal nach Luft. Danach trug er mich aus dem Fahrstuhl in Richtung unseres Zimmers.

Ich hatte das Bedürfnis weiter zu machen, also begann ich seinen Hals langsam auf und ab zu küssen.

Er stockte kurz und blieb abrubt stehen.

Kurz sorgte ich mich darum, ob ich nicht übertrieben habe mit der Aktion, doch als er mich dann gegen die nächstliegende Wand drückte und mich innig und herrausfordernd küsste, wusste ich dass das Verlangen auf Gegenseitigkeit beruht.

,,Warum so stürmisch?", neckte ich ihn unter unserem Kuss.

,,Weil du mich fertig machst und jetzt halt die Klappe und lass mich dich küssen.", flüsterte er mir gegen meinen Mund.

Dieser Satz löste Bauschkribbeln in mir aus. Aber wie meinte er das ,,Weil du mich fertig machst" Wie soll ich das deuten?

Ich dachte nicht weiter drüber nach, denn er drückte sein gesamtes Körpergewicht gegen meins und begann diesmal meinen Hals runter zu küssen. An einer sehr empfindlichen Stelle setzte er seine Lippen an und fing an, an ihr zu saugen.

Die Stelle brannte leicht. Er hatte mir doch gerde ernsthaft einen Knutschfleck verpasst..

Ein leises Stöhnen entkam meinem Mund, als er von meinem Hals aus, meinen Kiefer entlang küsste und schließlich wieder an meinen Lippen ankam.

Ich biss auf seine Unterlippe, was ihn wohl dieses mal zum aufstöhnen brachte. ,,Sollen wir nicht lieber ins Zimmer gehen? Was ist wenn uns jemand erwischt?", schlug er zwischen den ganzen Küssen raus vor.

,,Kümmern würde es mich nicht, aber von mir aus.", als Antwort bekam ich nur ein raues Lachen, was mich erschaudern ließ.

Er griff wieder zu meinen vier Buchstaben und trug mich Richtung Hoteltür.

,,Nehm mal bitte meine Schlüsselkarte aus der Innenseite meines Jackets.", bat er mich.

Gesagt getan, ich griff nachs einem Jacket und holte aus einer kleinen Innentasche unsere Zimmerkarte. Ich überreichte sie ihm und er öffnete geschickt mit einer Hand die Tür.

Da sollte man meinen, Männer seien in manchen Dingen nicht multitaskingfähig. Zumindest wenn sie etwas dafür bekommen, dann können sie es.

Drinnen angekommen, schloss er wieder die Tür und lief gerade wegs auf das große Sofa zu. Er legte mich sachte drauf ab und beugte sich über mich.

Er gab mir noch einen letzten Kuss und fragte mich dann: ,,Was war passiert? Warum hast du sfo stark geweint?"

Es überraschte mich, wenn man bedenkt wie fordernd unsere Küsse vor wenigen Sekunden noch waren. Außerdem war er eigentlich immer so abweisend und kalt zu mir, warum also ist er auf einmal so fürsorglich?

Anstatt mich zu wundern, sollte ich vielleicht lieber seine Nähe und Situation genießen.


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