Kapitel 51

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Während wir aßen, verhielt ich mich recht ruhig, was auch Logan zu bemerken schien: ,,Anna, was ist los?"

Erst schaute ich ihm ausdruckslos an und überlegte, ob ich ihm davon erzählen sollte.

Natürlich sollte ich das. Ist ja eigentlich nichts Schlimmes.

,,Als ich in der Mall war, sah ich Sarah, aber nicht alleine. ", begann ich.

Er nickte erstmal nur, aber als er merkte, dass ich mit mir zu hadern schien, fragte er: ,,Wer war denn bei ihr?"

Mir wurde jetzt erst bewusst, dass Logan nichts über meine Vergangenheit wusste.

,,Naja, ich wuchs damals in einer ziemlich... auf Ansehen achtenden Familie auf. Meine Eltern wollten, dass ich und meine Geschwister Studieren gehen, aber ich wollte das nun mal nicht. Zuhause gab es danach immer ziemlichen Stress, als ich sagte ich werde nicht Studieren gehen werde. Als würde es der Gesellschaft stören, wenn ich nicht Studieren würde, aber mein Arschloch von Vater jede seiner Mitarbeiterinnen fickt. Also beschloss ich vor drei Jahren abzuhauen, von Florida nach hier. Und keiner wusste wo ich bin und warum ich weg war.", fahr ich fort.

"Und wie hast du dich finanziert?", schien er irgendwie ein wenig besorgt.

"Als meine Großmutter vor ca. vier Jahren verstarb, hinterließ Sie mir einen großen Teil ihres Erbes. Sie hinterließ mir dieses mit den Worten: 'Erfülle dir damit deine Träume'. Klar, hätte sie damit sicherlich was anderes gemeint, aber im Grunde genommen habe ich das ja getan und es ist fast noch schöner.", lächelte ich ehrlich.

,,Jedenfalls lief ich heute durch die Mall und sah Sarah da mit meiner Schwester plaudern.", beantwortete ich ihm endlich seine Frage.

"Wie deine Schwester?", er schien sichtlich verwirrt.

Wir begannen den Tisch abzudecken. Wir stellten alles nur irgendwie in die Küche und setzten uns dann gemeinsam auf die Couch. Ich kuschelte mich in seine Arme, Während er mit meinen Haaren Spielte und auf mich herab schaute.

,,Ich habe mich auch gewundert und wusste nicht was ich nun sollte, aber ich bin dann doch auf sie zu gegangen. Wie fielen uns in die Arme und Sarah schien sichtlich verwirrt. Naja egal. Wir haben uns dann in unserem lieblings Cafe noch ein wenig unterhalten.", erzählte ich ihm die erste Begegnung in Kurzfassung.

Bevor ich weiter reden konnte, kann er mir zuvor und fragte: ,,Warum ist sie auch hier?"

,,Sie meinte, dass es nach meinem Verschwinden zu Hause sehr Stressig wurde und dass sie eh schon immer nach London wollte, und deswegen neulich her fIoh. Sowie bei mir damals."

,,Das kommt mir alles nicht ganz sauber vor. Ich meine wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass deine Schwester, die nicht weiß wo du bist, genau jetzt nach hier kommt, nachdem dein Vater dich in Tokio aufgesucht hat und dich entführt hat. Er hätte dich ganz leicht aufspühren können.", Streichelte er mir beruhigend über den Kopf.

,,Ja, aber sie ist meine Schwester...", erwiderte ich nur.

"Ja, aber weißt du was bei dir zu Hause in den letzten Jahren wo an weg warst abgegangen ist und wozu dein Vater noch im Stande ist?"

Recht hatte er, aber ich wollte mir nicht eingestehen, dass meine eigene Schwester möglicherweise für meinen Vater arbeiten könnte.

Ich seufzte. "Warum ist mein Leben So scheiße kompliziert?", und ich spürte wie sich eine Träne aus meinem Auge schlich.

Er merkte dies und wischte mir diese schnell mit seinem Daumen weg.

Er schien ebenfalls keine Antwort darauf zu haben und küsste mich auf die Stirn.

,,Falls sie wirklich einen auf Spion macht, muss ich hier weg ziehen.", stellte ich verbittert fest.

,,Unsere Beziehung würde nicht mehr funktionieren.", weinte ich nun.

Schwerschluckend erwiderte er: ,,Nein, Warum das?"

,,Ich kann dich schlecht zwingen mit zu kommen, weit weg von London. Die Firma,.. und eine Fernbeziehung würde nicht funktionieren.", erklärte ich ihm.

,,Anna, du bleibst mein Engel, bis zum Tod und hinaus und wenn ich einen 100 km Arbeitsweg habe. Ich liebe dich und möchte, dass du möglichst sorgenfrei und endlich glücklich leben kannst. Und aus aller meisten wünsche ich mir, dass du die Mutter unserer Kinder wirst, koste es was es wolle. ", flüsterte er den letzten Teil.

Gerührt von seinen Worten, stand ich auf und stürzte mich auf ihn um ihm innig zu küssen.

,,Ich liebe dich so sehr!", flüsterte ich gegen seine vollen Lippen.

Er legte seine großen Hände an meine Hüfte und vertiefte den Kuss.

Als wir uns von einander lösten, hielten wir noch langen Augenkontakt. Seine Hazel- braunen Augen fesselten mich, bis mein Handy mich aus dem Gefängnis voller Glück riss.

Ich stöhnte. ,,Wer ist es?", fragte Logan.

Ich sah, dass Sarah mir geschrieben hatte: ,,Sarah."

> > Heyy, Willst du dich morgen auch mit Sina und mir treffen? < <

Logan lies die Nachricht mit und soll somit auch, dass ich einfach nur mit einem Stumpfen 'Nein' antwortete.

>> Aber was ist denn los? < <, fragte Sarah noch, doch ich wollte nicht antworten.


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> 803 Wörter :)


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