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„Just promise me something. Never try to safe my live again."

-Harry Potter

ƸӜƷ

Das sanfte Klopfen, welches an diesem Montagabend durch sein Büro hallte, kündigte Severus die Ankunft von Hermine Granger an.

„Herein", sagte er in den Raum und einen Moment später stand die Gryffindor-Schülerin auch schon in seinem Büro.

„Guten Abend, Professor Snape", kam es freundlich von ihr, als sie seine Bürotür hinter sich schloss.

„Miss Granger, Sie sind zu spät! Fünf Punkte Abzug für Gryffindor", knurrte er.

Zugegeben, es waren nur zwei Minuten gewesen, doch seine Geduld mit jeglichen Schülern, vor allem Potter, Granger und Weasley, war für dieses Schuljahr bereits aufgebraucht. Zu seinem Bedauern erwiderte sie nichts auf den Punktabzug, sondern sah ihn nur leicht angesäuert an.

„Stehen Sie nicht herum wie ein scheues Reh. Bewegen Sie sich, Granger", sagte er kühl und deutete gleichzeitig auf den Tisch, welcher vor seinem Schreibtisch stand. Seine Schülerin presste ihre Lippen aufeinander und eilte dann los, um sich auf den Stuhl niederzulassen, welcher vor dem Tisch stand. „Sie werden mir einen Aufsatz über schwarzmagische Tierwesen schreiben. Sie können sich ein Geschöpf aussuchen und zwei Rollen Pergament dazu verfassen. Ihr Nachsitzen ist erst beendet, wenn ihr Aufsatz fertig ist. Ich schlage vor, Sie beginnen besser, wenn Sie nicht die ganze Nacht hier verbringen wollen", erklärte er und ließ das Exemplar von Schwarzmagische Tierwesen und wo sie zu finden sind auf ihren Tisch fallen, wo es mit einem platschendem Geräusch aufschlug.

Verwundert sah sie erst auf das Buch und dann zu ihm hoch.

„Sie geben mir das Buch zurück?", fragte sie ungläubig und Severus bereute seine Entscheidung augenblicklich.

„Nein, ich gebe es Ihnen nicht zurück, sondern ich lasse Sie damit arbeiten, Miss Granger", erwiderte er.

Kurz öffnete sie ihren Mund, schloss ihn dann aber wieder. Er selbst hatte das Buch überflogen und nichts gefunden, was für eine Schülerin nützlich sein konnte. Da er genügend mit den Recherchen über die Kammer des Schreckens zu tun hatte, wollte er ihr eine stille Aufgabe geben, damit er sich in Ruhe seiner Arbeit widmen konnte. Er hätte sie während des gesamten Brauprozesses eines Zaubertrankes beaufsichtigen müssen. Dass sie als Klassenbeste nahezu fehlerfrei arbeitete, tat daran nichts zur Sache. Allerdings verlor er dadurch nur wertvolle Zeit. „Worauf warten Sie?", fragte er, denn ihm war jetzt erst aufgefallen, dass ihr Blick immer noch auf ihm ruhte.

Als hätte er sie aus ihren Gedanken geholt, sah sie ihn einen Moment lang leicht verwirrt an, schnappte sich dann das Buch und schlug die ersten Seiten auf. Wie erwartet begann sie mit dem ersten Geschöpf, welches in diesem Buch beschrieben wurde: Der Acromantula.

»Wenn sie nur wüsste, dass eine ganze Kolonie davon im Verbotenen Wald wohnt« dachte er.

Da seine Schülerin bereits in den ersten Wörtern ihres Kapitels über die Riesenspinnen abgetaucht war, ging er zurück zu seinem Schreibtisch und nahm die Unterlagen in die Hand, welche ihm Albus gegeben hatte. Im Grunde stand dort nichts, was er nicht schon wusste, und dennoch las er alles aufmerksam durch, um ja nichts zu übersehen. Die Opfer vom letzten Mal, als die Kammer geöffnet worden war, waren allesamt genesen - bis auf eines. Myrte Elizabeth Warren, auch bekannt als die Maulende Myrte, hatte den Angriff in jener Mädchentoilette nicht überlebt und war bei dem Angriff gestorben.

Den Aufruhr, welcher der Tod einer Schülerin verursacht hatte, konnte er sich nur zu gut vorstellen und Severus verspürte nicht im Geringsten das Bedürfnis, es am eigenen Leib mitzuerleben. Er mochte keine sonderlich große Meinung von den Schülern haben, doch der Umstand, dass ein Monster durch die Schule streifte und wahllos Schüler angriff, bereitete ihm Sorgen. Albus hatte ihm mitgeteilt, dass Myrte sich nicht an ihren Angreifer erinnern konnte, und somit hatten Severus nicht wirklich einen Anhaltspunkt, wo sie beginnen konnten. Die erste Frage, die geklärt werden musste, war, wer das Monster kontrollierte und die Kammer geöffnet hatte. Der Erbe Slytherins konnte nur in seinem Haus sein, doch er hielt keinen seiner Schüler dazu fähig, etwas Derartiges zu tun. Slytherins waren zwar arrogant und prahlten gerne mit ihren schwarzmagischen Fähigkeiten, doch im Grunde waren sie alle viel zu feige, wenn es wirklich um etwas ging.

ᴍᴇɪɴ ʟᴇʙᴇɴ ᴀʟs ᴛᴏᴅᴇssᴇʀ (ʜᴘ-ғғ)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt