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"Help will always be given at Hogwarts to those who deserve it."

-Albus Dumbledore

ƸӜƷ

In den darauffolgenden zwei Nächten hatte Severus so gut wie kein Auge zugemacht. Er fühlte sich müder und abgeschlagener denn je und so langsam hatte er Probleme damit sich auf seine Aufgabe bezüglich des Ordens zu konzentrieren.

Der Sonntag kam für seinen Geschmack viel zu schnell, denn ab morgen musste er sich wieder diesen undankbaren Gören widmen, welches sein Fach sowieso für langweilig erachteten.

Da dieses Wochenende ein Ausflug nach Hogsmeade für die Schüler geplant war, war das Schloss bis auf die Erst- und Zweitklässler vollkommen ausgestorben und er war dankbar dafür. Die letzten zwei Tagen hatte er so viel Zeit wie nur möglich in seinen Räumen verbracht, doch das war auf die Dauer keine Lösung, das wusste er.

Karkaroff hatte Severus erst am Freitag nach dem Unterricht abgefangen, um ihn sein Dunkles Mal zu zeigen, welches in der Zwischenzeit die normale schwarze Farbe angenommen hatte. Auch Severus war dies nicht entgangen, doch im Gegensatz zu Karkaroff hatte er einen Auftrag, dem er sich widmen musste und daher keine Zeit sich vor Angst ins Hemd zu machen. Die dritte und letzte Aufgabe des Trimagischen Turniers würde schneller vor der Tür stehen als ihm lieb war und so sehr er sich auch das Ende des Schuljahres herbeiwünschte, so schnell würde der Dunkle Lord erneut an die Macht kommen und Dunkelheit über sie alle bringen – vor allem ihn.

Severus hatte oft mit dem Gedanken gespielt, was der Dunkle Lord tun würde, wenn er nicht zu ihm zurückkehren würde, doch im Grunde war ihm klar, dass er keine andere Wahl hatte. Der Orden brauchte ihn als Spion und nach all den Jahren konnte er Potter nicht einfach seinem Schicksal überlassen. Er hatte Dumbledore in jener Halloweennacht sein Wort gegeben und er würde es bis zu seinem Tod einhalten.

Das Frühstück war bereits seit geraumer Zeit beendet, doch Severus saß immer noch auf seinem Platz in der Großen Halle und starrte nachdenklich vor sich hin. Der Kaffee, welcher sich in der Tasse vor ihm befand, war schon seit geraumer Zeit kalt, doch das störte ihn nicht. Wie sagten die Muggel noch gleich? Kalter Kaffee macht schön. Wenn es nach dem ginge, könnte er durchaus ein paar Tassen mehr am Tag vertragen.

Eine Bewegung neben ihm ließ ihn aus seinen Gedanken hochschrecken und als er den Kopf zur Seite drehte, sah er geradewegs in die hellblauen Augen von Albus Dumbledore, welcher ihn aufmerksam musterte.

„Verzeihen Sie, ich wollte Sie nicht erschrecken", kam es leise von ihm.

„Das haben Sie nicht."

Ein kurzes Schweigen entstand, in der sich der Schulleiter auf dem Stuhl neben ihm setzte und Severus dann wieder durchdingend ansah.

Er wusste was jetzt kommen würde...

„Gibt es etwas, was Sie bedrückt, Severus?"

Da es zwecklos war diese Frage mit einer Lüge zu beantworten, erwiderte er: „Nicht mehr wie sonst auch."

„Ich verstehe", murmelte Dumbledore nachdenklich. „Nun, wenn es etwas ist, bei dem ich Ihnen helfen kann, lassen Sie es mich wissen."

Severus Augen bohrten sich in die eisblauen von Dumbledore, doch er sah nichts weiter außer aufrichtige Besorgnis darin. Schnell wandte er den Blick wieder ab, denn es erinnerte ihn an Hermine.

Offenbar ging Albus davon aus, dass das Gespräch beendet war, denn er war gerade dabei sich von seinem Platz zu erheben, als Severus eine Frage in den Sinn kam.

ᴍᴇɪɴ ʟᴇʙᴇɴ ᴀʟs ᴛᴏᴅᴇssᴇʀ (ʜᴘ-ғғ)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt