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"You know, Minister, I disagree with Dumbledore on so many counts, but you can not deny that he's got style."

-Phineas Nigellus Black

ƸӜƷ

Severus Blick wanderte zu Dumbledore, der immer noch stand und lässig den Zauberstab in der Hand hielt.

„Sehen Sie, wie sie sich selbst genannt haben?" sagte Fudge leise. „Dumbledores Armee."

Erneut schloss Severus für einen kurzen Moment die Augen. Aus dieser Sache würde weder Dumbledore noch Potter besonders gut rauskommen, dessen war er sich sicher.

Als er die Augen wieder öffnete, hatte der Schulleiter bereits das Blatt Pergament in der Hand, auf dem die Namen der Schüler standen, die zusammen mit Potter im Raum der Wünsche gewesen waren.

„Nun, das Spiel ist aus", sagte Dumbledore schlicht. „Möchten Sie ein schriftliches Geständnis von mir, Cornelius – oder wird eine Aussage vor diesen Zeugen genügen?"

Severus sah, wie Minerva und Kingsley sich anblickten. In beider Gesichter stand Furcht und wenn er ehrlich war, empfand er dasselbe wie die beiden. Zusätzlich jedoch, war er wütend. Wütend auf Potter, weil er nicht vorsichtig genug gewesen war. Wütend auf Hermine, weil sie diese ‚Armee' gegründet hatte, obwohl sie sich das Risiko bewusst gewesen war und wütend auf Dumbledore, weil er seinen Kopf -ein weiteres Mal- für Potter hinhielt.

„Aussage?", sagte Fudge langsam. „Was – ich weiß nicht -"

„Dumbledores Armee, Cornelius", sagte Dumbledore unbeirrt lächelnd und wedelte mit der Namensliste vor Fudges Gesicht herum. „Nicht Potters Armee. Dumbledores Armee."

„Aber – aber -"

Gerade als Severus begann sich zu fragen, wie man so beschränkt sein konnte, blitzte Verständnis in den Augen des Ministers auf und er schien zu begreifen, was Dumbledore ihm damit sagen wollte.

„Sie?", flüsterte er.

„Richtig", sagte Dumbledore freundlich.

„Sie haben das organisiert?"

„Das habe ich", antwortete Dumbledore.

„Sie haben die Schüler für – für Ihre Armee rekrutiert?"

„Heute Abend sollte das erste Treffen stattfinden. Nur um zu prüfen, ob sie Interesse hatten, sich mit anzuschließen. Natürlich sehe ich jetzt, dass es ein Fehler war, Miss Edgecombe einzuladen."

Die Lüge kam dem Weißbärtigen so leicht über die Lippen, dass Severus sich für einen Moment fragte, wie oft er in der Vergangenheit bereits gelogen hatte, ohne dass jemand anders es überhaupt mitbekommen hatte. Da jetzt allerdings nicht der richtige Moment für diesen Gedanken war, verwarf er ihn wieder und konzentrierte sich auf das Gespräch.

„Dann haben Sie eine Verschwörung gegen mich angezettelt!", rief der Minister und seine Stimme überschlug sich fast.

„Richtig", sagte Dumbledore heiter.

„NEIN!", schrie Potter, der eben erst zu begreifen schien, was der Schulleiter für ihn tat.

Kingsley warf dem Jungen blitzschnell einen warnenden Blick zu und auch Minerva weiterte drohend die Augen ins Potters Richtung. Doch wie immer ignorierte Potter die Hilfeversuche, die andere für seine Fehler begangen und sagte stattdessen: „Nein – Professor Dumbledore!"

„Sei still, Harry, oder ich fürchte, du musst mein Büro verlassen", sagte Dumbledore ruhig.

„Ja, Mund halten, Potter!", bellte Fudge, der Dumbledore immer noch mit einer Art entsetzter Freunde beäugte.

ᴍᴇɪɴ ʟᴇʙᴇɴ ᴀʟs ᴛᴏᴅᴇssᴇʀ (ʜᴘ-ғғ)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt