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„Yet, sadly, accidental rudeness occurs alarmingly often."

-Albus Dumbledore

ƸӜƷ

Die Morgensonne kitzelte Severus an der Nasenspitze und ein Seufzer entwich ihm. Schlaf war in den letzten Wochen eine Mangelware gewesen und doch fühlt er sich an diesem Morgen erholter als sonst.

Da heute Samstag war, konnte er sein Frühstück in seinen Räumen zu sich nehmen und ersparte sich damit das lästige Gerede der Schüler in der Großen Halle.

Es dauerte etwas, bis ihm auffiel, dass etwas anders war. Etwas rüttelte an seinem Gedächtnis und doch kam er nicht darauf, was es war.

Genervt öffnete er seine Augen und fand sich in seinem Wohnzimmer wieder.

Was in Salazars Namen?

Ein Blick zu seiner rechten offenbarte ihm eine schlafende Hermine, deren Locken in alle Richtungen von ihrem Kopf abstanden. Bei Merlin! Sie hatte bei ihm geschlafen!

Da ihr Kopf immer noch auf seinem Arm lag, konnte er nicht aufstehen, ohne sie zu wecken.

Die Erinnerung an den gestrigen Abend kam in ihm hoch und er erinnert sich daran, dass Hermine eingeschlafen war, während er weitergelesen hatte. Allem Anschein nach war er irgendwann ebenfalls eingeschlafen, was ihn nun in diese heikle Situation gebracht hatte.

Er hatte zwei Optionen. Entweder er würde sich erheben und damit Hermine aufwecken oder er konnte einfach in seiner Position ausharren, bis sie von sich aus erwachte.

Sein erster Instinkt war sie aufzuwecken. Zumindest so lange, bis ihm eine leise Stimme zuflüsterte, dass es ihm im Grunde nicht unangenehm sein sollte.

Hermine war schließlich –

Ja, was war sie für ihn?

Diese Frage war schwierig für Severus zu beantworten. Er hatte zwar viel über ihn und Hermine nachgedacht, doch er hatte das, was sie hatten, nie wirklich definiert. Ein Teil von ihm weigerte sich immer noch zu glauben, dass sie ihm wirklich so zugeneigt war.

Er vermied es über seine eigenen Gefühle nachzudenken. Es würde ihn nur zu Emotionen bringen, die er nicht einordnen konnte und wollte. Früher oder später musst er sich all dem stellen, aber vorerst hatte Severus andere Sorgen.

Während er weiterhin seinen Gedanken nachhing, schlief Hermine friedlich weiter und er ließ sie gewähren. Ihre Anwesenheit brachte ihm eine innere Ruhe, die er noch nie zuvor empfunden hatte und er war nicht bereit diese aufzugeben.

Offenbar hatte jemand andere Pläne für ihn, denn ein Klopfen an seiner Tür riss ihn aus seinen Gedanken und Hermine aus ihrem Schlaf. Ihr Kopf hob sich von seinem Körper und sie sah sich verschlafen im Raum um. Es dauerte nur wenige Sekunden, bis sie begriff, wo sie sich befand und das Rot, welches daraufhin ihre Wangen zierte, sprach Bände.

Ein weiteres Mal klopfte es an seiner Tür und wenige Sekunden später, hörte er Minervas Stimme durch die Tür.

„Severus? Sind Sie wach? Albus möchte mit Ihnen sprechen."

Genervt erhob er sich und strich seine Roben glatt. Hermine, die bei dem Klang der Stimme ihrer Hauslehrerin in leichte Panik verfallen war, sprang regelrecht von der Couch und sah sich hektisch im Raum um.

„Einen Moment, Minerva", sagte er laut genug, damit seine Kollegin ihn hören konnte.

„Das Schlafzimmer wäre ein angebrachter Platz, um sich zu verstecken", fügte er etwas leiser an Hermine gewandt hinzu.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Oct 22, 2023 ⏰

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ᴍᴇɪɴ ʟᴇʙᴇɴ ᴀʟs ᴛᴏᴅᴇssᴇʀ (ʜᴘ-ғғ)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt