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"I solemnly swear I am up to no good."

-Fred & George Weasley

ƸӜƷ

Severus wartete bis der Rest der Klasse aus dem Raum verschwunden war, bevor er Hermine Granger an seinen Schreibtisch herantreten ließ.

„Professor, ich wollte Neville wirklich nur helfen. Ich konnte doch nicht zulassen, dass Sie seine Kröte -", doch Severus beendete den Satz für sie. „Umbringen? Glauben Sie wirklich, ich würde das Haustier eines Schülers töten?"

Die Frage war überflüssig, doch aus einem für ihn nicht plausiblen Grund, wollte er ihre Antwort darauf haben.

„Ich - ich weiß nicht, Professor", murmelte sie.

„Selbst wenn dies der Fall wäre, Miss Granger, ist es nicht an Ihnen, meine Lehrmethoden in Frage zu stellen. Sie sollten endlich lernen, sich um ihre Angelegenheiten zu kümmern, anstatt um die Ihrer Mitschüler", sagte er ernst.

„Ja, Sir", kam es betreten von ihr.

„Sollte ich so ein Verhalten in meinem Unterricht noch einmal sehen, werden Sie mir in Zukunft auch jeden Samstagabend Gesellschaft leisten, verstanden?"

Ihre Augen weiteten sich ein Stück und sie nickte hastig.

„Schön und nun raus aus meinem Klassenzimmer", fügte er knurrend hinzu.

Seine Schülerin nahm ihre Tasche vom Boden und verließ dann eilig den Raum. Severus sah ihr einen Moment hinterher und seufzte dann leise. Ihre Gutmütigkeit würde sie eines Tages in eine ungute Situation bringen, dessen war er sich sicher. Rückblickend auf die letzten beiden Schuljahre, war sie allein zwei Mal im Krankenflügel gelandet, weil sie ihren Freunden helfen wollte und dafür fast ihr eigenes Leben geopfert hatte.

Den restlichen Vormittag brachte Severus ohne weitere Zwischenfälle hinter sich und als es Zeit für das Mittagessen wurde, machte er sich auf den Weg in die Große Halle. Lupin saß auf seinem Platz als er ankam und Severus war bereits von der alleinigen Anwesenheit seines Kollegen genervt. Wie gewöhnlich grüßte er Lupin mit einem knappen Nicken und ignorierte ihn dann. Von Hunger getrieben nahm er sich einige Kartoffeln auf den Teller und war gerade dabei, sich etwas vom Kürbissaft einzuschenken, als Lupin neben ihm zu sprechen begann.

„Wie geht es Ihnen, Severus?"

Automatisch verharrte er in der Bewegung und drehte den Kopf langsam zu seinem Sitznachbarn, der ihn mit einem freundlichen Lächeln musterte.

„Bestens", zischte er gereizt und wandte sich dann wieder seinem Getränk zu.

„Nun, ich dachte vielleicht können wir nach all den Jahren das Kriegsbeil begraben, finden Sie nicht auch?"

Fast glaubte er sich verhört zu haben, doch da Lupin ihn erwartungsvoll ansah, konnte er sich das Wort kaum eingebildet haben. Wut loderte in ihm hoch. Dieser Mann hatte ihn seine ganze Schulzeit über drangsaliert, dann den Job bekommen, welchen er von Anfang an haben wollte und wurde zu allem Übel auch noch ohne den geringsten Zweifel oder einen Funken von Misstrauen von Albus' Seite eingestellt. Severus war sich sicher, dass seine Augen vor Wut funkeln mussten, denn Lupins Lächeln wich langsam aus seinem Gesicht und wurde nun eher zu einem abschätzenden Gesichtsausdruck.

Um äußerliche Ruhe bemüht, ballte Severus die Hände zu Fäusten und begann dann zu sprechen: „Damit eins klar ist, Lupin. Ich hege nicht das geringste Interesse, auch nur die kleinste Konversation freiwillig mi Ihnen zu führen. Nur weil Dumbledore Ihnen vertraut, bedeutet das nicht, dass ich es ebenfalls tue. Also warum tun Sie du mir nicht einen gefallen, Hund, und gehen zurück in das Loch, aus welchem Sie gekrochen kamen?"

ᴍᴇɪɴ ʟᴇʙᴇɴ ᴀʟs ᴛᴏᴅᴇssᴇʀ (ʜᴘ-ғғ)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt