Silvester Special 2/4
Taeyan Pov
Ich und Donghae lagen in seinem Bett und er hatte mich umarmt. Eine Hand von ihm lag auf meinen Bauch. Ich dachte gerade nach unter er merkte dies anscheinend auch da er mich gleich darauf ansprach. „Worüber denkst du gerade nach?" fragte er und ich drehte mich zu ihm damit ich ihm in die Augen sehen kann. „Weißt du, ich denke gerade an unseren ersten Kuss." „Ich kann mich noch gut erinnern die Backpfeife hat ganz schön weh getan." Sagte er und hielt sich lachend seine Hand an seine Wange. „Was sollte ich auch machen wenn du mich plötzlich Küsst, so ohne Vorwarnung." Ich musste beim Gedanken an diesen Tag lachen, doch wusste ich auch das dieser Tag der erste war an dem ich die Liebe hinterfragte.Ich und Donghae saßen gerade unter dem Baum und wir beide hatten uns in jeweils ein Handtuch gewickelt. Er rückte ein Stück näher zu mir und meine Herz fing an verrückt zu spielen. Ich wusste nicht einmal warum das so war. „Taeyan habe ich dir schon mal gesagt das du wunderschön bist?" Fragte er als er noch ein Stück näher zu mir gekommen war. Ich schüttelte den Kopf und sah ihn an. Seine Augen spiegelten etwas wieder was ich nicht so richtig deuten konnte. Doch es gab mir das Gefühl von Sicherheit und das Gefühl das ich geliebt werde. Er legte sanft eine Hand an meine Wange und kam mir mit seinen Gesicht so nah das ich seinen Atem auf meiner Haut spürte. Mein Herzschlag wurde immer schneller. Es kam mir so vor als ob ich seinen Herzschlag hören konnte, er raste genau wie meiner.
„Donghae ich-" Wollte ich anfangen zu reden doch ich kam nicht weiter den im nächsten Moment lagen seine Lippen auf meinen. Mein Herz fühlte sich so an als ob es in der nächsten Sekunde platzten würde und ich spürte meinen Herzschlag deutlich in meinem Hals. Mein Herz sprang mir fast aus der Brust und ich wusste nicht wie ich damit umgehen sollte. Dieses neue Gefühl überwältigte mich komplett, es war so befremdlich und doch so schön. Doch meinte Donghae das ganze ernst oder war das hier nur ein Spiel. War dieser Kuss nur ein Unfall oder ein Scherz unter „Freunden"? Ich löste mich sofort und sah Donghae in die Augen, ich konnte nicht wirklich deuten was er gerade dachte aber ich wusste das es bestimmt nur ein Witz war. Ich holte aus und gab ihn eine Backpfeife. Er hielt sich sofort die Rechte Wange und schaute mich entsetzt an. „Warum bringst du mich so durcheinander!?" fragte ich etwas lauter und er sah mich immer noch schockiert an und wusste wahrscheinlich nicht was er sagen sollte. Bis er nach ein paar Sekunden wieder Worte zum sprechen fand. „Taeyan es tut mir leid wenn ich dich verletzt habe. Ich wusste ja nicht das du nicht genauso wie ich fühlst." Er schaute auf den Boden neben sich während er das sagte. Ich wusste das ich mit diesen Schlag sein Herz gebrochen hatte. Ich hatte Angst um unsere Freundschaft, ich wollte ihn nicht verlieren. Ich kannte ihn doch erst seit ein paar Monaten. „Es tut mir auch leid ich hab mich wie eine Idiotin verhalten und habe nicht darüber nach gedacht was ich tat. Ich dachte du machst das aus Spaß." „Taeyan ich würde sowas nie aus Spaß machen. Ich liebe dich." Er sagte genau die Worte die ich fürchtete. Liebe was war überhaupt Liebe. Es war dieses Konzept was alle für gut hießen, obwohl jeder sagte es sei das was man niemals verstehen wird. Ich verstand es auch noch nicht. Vielleicht weil ich in meiner Kindheit nie so wirklich Liebe bekam und dieses Konzept wirklich noch nie kannte. Donghae konnte es bestimmt verstehen. Seine Mutter war immer darum bemüht ihm aber auch mir zu zeigen das sie uns Liebt. Wir mussten nichts für diese Liebe tun, nichts aufbringen. Ich musste ihr keine Guten Noten vorweisen oder etwas großes tun um ihre Liebe zu gewinnen. Genauso war es bei Dad ich musste niemand besonderes sein, ich war einfach seine Tochter und das war schon Grund genug für ihn mich zu Lieben.
„Donghae versteh mich jetzt nicht falsch aber ich kann dich nicht lieben. Ich weiß nicht wirklich wie das geht, ich muss es erst lernen. Ich hoffe das ist okay und wir können erst Mal noch Freunde bleiben." ich wurde zum Ende hin immer leiser bis ich dann komplett verstummte. Donghae sah mich mit traurigen Augen an und ich wünschte ich könnte ihm nun um den Hals fallen und ihm sagen das ich ihn auch Liebe. Doch das kann ich nicht, zu mindestens jetzt noch nicht. Vielleicht irgendwann...
„Du dachtest Wirklich das ich es nicht ernst meine und ich dich Verarsche. Ich Cho Donghae der am 20. Mai ein Jahr vor dir geboren wurde, würde so etwas niemals tun." sagte er lachend und ich musste wegen seiner Ausdrucksweise auch lachen. Als das lachen von uns beiden verklungen war kamen mir wieder ein paar ernstere Gedanken in den Kopf, denn obwohl ich Donghae so lange kannte wusste ich kaum was über ihn. „Da du ja der Vater meinen Kindes bist würde ich dir gerne ein paar Fragen stellen, Cho Donghae." sagte ich ernst dennoch mit einem etwas lustigen Unterton. „Was wollen sie denn wissen Kim Taeyan?" fragte er und küsste meine Wange. „Alles, einfach alles." er atmete tief ein und fing dann an zu erzählen.
„Also ich wurde wie gesagt am 20. Mai geboren und bin ein Jahr älter als du also 16. Meine Mutter kommt ursprünglich aus Südkorea doch ihre Eltern sind mit ihr nach Deutschland gezogen als sie 5 war. Dort lernte sie meine Vater kennen welcher zu dem Zeitpunkt als sie sich trafen 6 war. Sie gingen beide in die Schule da meine Mutter früh Eingeschult wurde. Mit den Jahren wurden sie richtig gute Freunde und hielten immer zusammen egal was passierte. Niemand konnte sie auseinander bringen." er stockte kurz und ich sah wie seine Augen glasig wurden. Ich hatte ihn noch nie über seinen Vater reden gehört doch es machte ihn sehr emotional. „Nicht weinen Donghae, lass dir Zeit." sagte ich und wischte eine Träne weg die gerade über seine Wange rollte. „Ist schon gut" Er nahm meine Hand redete weiter. „Beide waren sehr begabte Schüler und gingen zusammen auf ein Gymnasium. Ein Gymnasium ist so etwas wie bei uns die High School, weißt du. Sie wurden in der 9. Klasse ein Paar und waren sehr glücklich miteinander. Sie haben zusammen ihren Schulabschluss gemacht und haben Studiert. Meine Mutter Medizin und mein Vater Gerichtswissenschaften. Ihr Leben war wirklich perfekt. Ein perfekter Abschluss, ein perfekter Job und einfach alles war Perfekt. Das dachte auch mein Vater welcher meiner Mutter einen Heiratsantrag machte, natürlich sagte sie Ja. Nach ihrer Hochzeit wollten sie sich um eine Familie kümmern. Doch das war nicht so einfach wie gedacht. Meine Mutter hatte mehrere Fehlgeburten bevor sie dann mich bekam. Es dauerte um die fünf Jahre bis ihr Familienglück endlich vollständig war. Sie liebten mich wirklich sehr und ich wuchs behütet bei ihnen zu Hause auf. Ich ging zur Grundschule und dann auf eine Mittelschule. Eine Mittelschule ist nicht so wie ein Gymnasium, man geht nur 10 Jahre in die Schule und hat einen Abschluss mit dem man nicht studieren kann. Ich war gerade in der 8 Klasse als etwas schlimmes passierte. Mein Vater hatte wie jedes Jahr einen Skiurlaub mit seinen Arbeitskollegen geplant, doch von diesem kam er nie wieder zurück. Er verunglückte in den Alpen in Österreich. Wir konnten uns nicht ein mal richtig verabschieden. Er war naja, nicht mehr an Sehbar sagten die Bestatter." Er machte wieder eine Pause und ihm flossen mehrere Tränen die Wangen hinunter. Ich nahm ihn in dem Arm und strich über seinen Rücken. Ich konnte mir nicht vorstellen wie schlimm es für ihn gewesen sein musste. Seinen Vater zu verlieren. „Ganz ruhig, er wacht jetzt über dich und freut sich sicherlich das du so stark bist und von ihm erzählst." ich sah ihn in die Augen und sie hatten wieder diesen Glanz. Doch nicht nur weil er weinte sondern weil er wusste das sein Vater bestimmt stolz auf ihn war. „Danke Tae." Er küsste mich kurz und atmete dann tief durch. „Es war der schlimmste Tag meines Lebens doch von da an schwor ich mir, wenn ich jemand liebe werden ich ihn niemals los lassen. Meine Mutter musste raus aus Deutschland. Sie konnte nicht damit klar kommen das alles was Deutsch war sie an ihren Mann erinnerte. Also zogen wir nach Südkorea. Zuerst mussten ich und meine Mutter die Sprachbarriere überwinden. Ich konnte schon etwas Koreanisch da meine Eltern Deutsch und Koreanisch im Alltag gesprochen haben. Doch das Koreanisch hier war viel schwieriger weshalb wir jeden Tag einen Koreanisch Kurs belegten. Wir wurden immer besser und ich wurde in eine Schule geschickt. Ich wurde noch mal ein Jahr Rückversetzt damit ich noch mal die ganzen dinge in Koreanisch lernte. Dann im Halbjahr kamst du in meine Klasse und ich traute meinen Augen kaum. Ich wusste von Anfang an das wir gute Freunde werden würden und damit behielt ich ja auch Recht." „Nur das es mehr als nur Freundschaft wurde." sagte ich schmunzelnd und er lächelte mich an. „Ja das stimmt. Ich hoffe das wir nicht nur bei Freund und Freundin bleiben, sondern irgendwann mal Heiraten." „Meinst du nicht das es jetzt zu früh ist darüber nachzudenken?" fragte ich und Donghae schüttelte den Kopf. „Unsere kleine ist gerade auf den weg und ich habe schon bei Siwon darüber nachgedacht. Wollte es nur noch nicht ansprechen." Ich stutzte etwas und sah Donghae verwundert an. „Unsere kleine? Wir wissen doch noch nicht ob es ein Mädchen oder ein Junge ist. In zwei Wochen ist doch erst der nächste Termin. Dort werden wir es heraus finden." er lächelte nur und fuhr mit seiner Handunter meinen Pullover und berührte meinen Bauch. Für die 11 Woche war relativ groß aber nicht zu groß doch wenn man mich kannte und wusste wie ich normaler weiße aussah, sah man den kleinen Bauch trotzdem. „Ich hab das so im Gefühl." sagte er und beugte sich zu mir um mir einen Kuss auf die Stirn zu geben. Ich war so froh darüber das ich ihn bei meiner Seite hatte und jetzt wo er mir seine Geschichte erzählt hatte konnte ich etwas besser verstehen warum er so war wie er war...
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Mein Vater Seokjin[BTS]
FanfictionKim Taeyan ist die Tochter von Kim Seokjin, als sie 14 wurde zog sie zu ihm da sie vorher in einen Heim gewohnt hat. Die kleine heile Welt zwischen den beiden wird oft gestört, doch werden Jin und Taeyan sich immer wieder versöhnen können? Gibt es...