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Taeyan Pov

Ich wachte in einen weißen Raum auf welcher sich nach längeren Betrachten als Krankenhauszimmer entpuppte. Was war eigentlich passiert? Donghae wurde erschossen und dann? Ich wurde andauernd von ihn weggezogen bis er aus dem Haus getragen wurde. Danach weiß ich nichts mehr. Plötzlich öffnete sich die Tür und eine Schwester kam in den sonst leeren Raum. „Taeyan du bist wach. Ich werde schnell einen Arzt holen." Sie drehte sich sofort wieder um und schloss die Tür hinter sich. Erneut war ich mit meinen Gedanken alleine. Ich konnte mich nicht einmal aus diesen Bett befreien. Ich hatte keine Kraft mehr und konnte nur regungslos an die Decke starren.
Erneut öffnete sich die Tür und die Schwester und ein Arzt kamen in mein Zimmer. „Guten Tag Taeyan ich bin dein behandelnder Arzt. Mein Name ist Mr. Han. Wie geht es dir? Irgendwelche schmerzen oder andere Beschwerden?" Ich schüttelte meinen Kopf und er nickte. „Taeyan, du hast 3 Tage geschlafen. Wir haben dich und dein Baby mit einen Tropf ernähren müssen. Laut den werten geht es dir und dem Baby gut." Schade das mir erst jetzt wieder einfiel das ich Schwanger war. Ich bewegte langsam meine Hand zu meinen Bauch und strich sanft über diesen. Langsam kamen meine Kräfte wieder und ich musste leicht lächeln. An meiner Hand sah ich meinen Verlobungsring welcher mich doch wieder in die kalte Realität zurück brachte. Die Realität in der Alessia ohne Vater aufwachsen wird und ich meinen Freund niemals Heiraten werde. Könnte ich überhaupt jemanden anderen Lieben? „Was ist mit Donghae?" Meine Stimme war kratzig und leise doch der Arzt verstanden mich. „Wenn du wieder zu Kräften gekommen bist, kannst du zu ihn. Er ist sogar ein paar Zimmer von dir entfernt untergebracht." Meine Augen weiteten sich und Tränen sammelten sich in ihnen. Donghae lebte? Aber wie ist das möglich er wurde doch vor meinen Augen erschossen? Ich habe doch das ganze Blut gesehen. Wie ist das möglich? „Kann ich zu ihn?" „Fühlst du dich bereit dazu?" Fragte die Schwester und ich nickte hastig. Ich wollte einfach nur zu ihn und selber sehen das er lebte. Glauben konnte ich es nämlich nicht. „Gut wir werden dich aber zur Sicherheit in einen Rollstuhl setzten." Ich nickte, die Schwester und der Arzt halfen mir auf den Rollstuhl und schoben mich dann zu seinen Zimmer. Ich war aufgeregt. Ich konnte nicht glauben das er doch lebte. Die Schwester klopfte kurz an die Tür, machte diese dann auf und schob mich hinein. Ich sah in das Zimmer hinein und tatsächlich dort lag er und lächelte mich an.
„Donghae du lebst!" Ich fuhr sofort zu ihm, um nah bei ihn zu sein. „Taeyan du bist endlich wach." Tränen flossen über sein blasses Gesicht und er zog mich mit seinen linken Arm an sich. Ich legte meinen Kopf auf seine Brust und ließ den Tränen freien lauf. Ich dachte ich würde ihn nie wieder sehen. Ich dachte er wäre Tod. Doch ich hörte deutlich seinen schnellen Herzschlag. „Wie ist das möglich?" flüsterte ich doch er konnte es hören. „Wie kannst du noch leben?" Fragte ich ihn und sah in sein Gesicht welches immer noch blass war. „Ich wurde nicht ins Herz getroffen. Nur in die rechte Schulter. Ich sollte es nicht so herunter spielen aber es war nicht so schlimm wie gedacht. Ich hatte verdammtes Glück gehabt." „Ja verdammt hattest du." Ich richtete mich wieder auf „Du hättest sterben können. Ist dir das eigentlich bewusst?" Ich war sauer auf ihn. Hätte er nicht so viel Glück gehabt dann wäre jetzt alles vorbei. „Du hast keine Ahnung wie viel Angst ich um dich hatte." Sagte ich leise und sah ihn sauer an. Er war einfach so leichtsinnig gewesen und das alles nur weil er mich beschützen wollte. „Doch Taeyan, ich weiß genau wie du dich gefühlt hast. Ich habe dich damals in der Gasse gefunden und musste dann auch noch zusehen wie sie dich zweimal wiederbelebten. Ich weiß wie sehr es an einem zehrt nicht zu wissen ob es der anderen Person gut geht, oder sie überhaupt lebt. Doch wir hatten immer unglaubliches Glück." Er sah mich entschuldigend an und ich konnte ihn nicht länger Böse sein, er wollte doch nur das beste. „Mach das nie wieder." Nuschelte ich und umarmte ihn erneut. Er strich langsam über meinen Kopf und fuhr mit seiner Hand durch meine Haare. Seinen Mund verließ ein kleines lachen „Nein Taeyan." Doch ich wusste das wenn wir in so eine Situation kommen würden, er mich trotzdem beschützen würde. „Ich liebe dich." „Ich dich auch." Nach dem er das sagte strich er mir nicht mehr über den Kopf. Ich sah zu ihn und sah wie er seinen Arm wieder neben sich gelegt hatte. Er lächelte immer noch und ich konnte nicht anders als ihn auch anzulächeln.


Die Tür zum Zimmer wurde geöffnet und wir sahen beide in die Richtung. Derjenige der die Tür öffnete war mein Vater. Er sah ziemlich fertig aus und rannte sofort auf mich zu. „Taeyan" Er umarmte mich und strich mir sanft über den Rücken. „Ich hatte solche Angst um dich." Sagte er und ich konnte hören das er weinte. „Ich dachte sie erst sie hätte dich getötet." Sein Körper zitterte und seine Stimme brach immer wieder ab. „Nein Jin, wir hatten Glück." Wir lösten uns wieder und er sah nun zu mir und Donghae. „Ohne Donghae würdet ihr vielleicht nicht mehr leben." Er Blickte kurz zu Donghae und sah dann zu meinen Babybauch. „Ich bin so froh das es euch gut geht." Er legte sanft seine Hand auf meinen Bauch und in dem Moment kickte Alessia. Er musste kurz lachen was ich ihm gleichtat. „Taeyan wir müssen noch etwas sagen." Donghae sagte nun auch etwas und riss mich damit vollkommen aus dem Konzept. „Hä was?" Fragte ich, da ich wirklich keine Ahnung hatte was er meinte. „Der Ring." Nun verstand ich auch endlich was er meinte. „Achso ja. Jin wir sind verlobt." sagte ich lächelnd und Jin nickte. „Na dann Herzlichen Glückwunsch. Donghae hat es endlich geschafft dich zu fragen." Nun war ich wieder verwirrt. „Warte du wusstest davon?" Er nickte. „Ja er hatte im letzten Jahr meinen Segen bekommen. Er hatte mich einen Abend darauf angesprochen und ich habe ihm gesagt das er dich fragen darf. Er soll dich nur beschützen. Das hat er auch. Ich will mir gar nicht vorstellen wie es ausgegangen wäre, hätte er sich nicht vor sich geworfen. Trotzdem war es nicht die schlauste Idee von ihm." Den letzten Satz murmelte Jin eher und sah aus dem großen Fenster welches sich neben Donghaes Bett befand. „Ja, ich weiß und es tut mir auch leid das ich so dumm war." Sagte Donghae leise und kratzte sich mit seiner linken Hand unter dem Verband der um seine rechte Schulter gebunden war. „Ach Donghae." Ich nahm vorsichtig seine Hand weg und hielt diese fest. „Es ist alles gut." Ich lächelte ihn an und er lächelte zurück.
„Übrigens Lumin wurde verhaftet in ein paar Wochen gehen die Gerichtsverhandlungen los. So schnell wird sie diesmal nicht davon kommen." Sagte Jin welcher immer noch aus dem Fenster sah. „Die anderen kommen morgen auch zu Besuch. Sie konnten leider nicht eher kommen weil noch ein Konzertstattfindet." Ich und Donghae nickten. Wir konnten es verstehen dass, die Anderen nicht so schnell kommen konnten. Selbst das Jin hier sein konnte war eine große Ausnahme. „Herr Kim und Taeyan, Donghae muss jetzt untersucht werden. Sie müssen das Zimmer verlassen." Wir hatten gar nicht bemerkt das eine Schwester das Zimmer betreten hatte und uns nun höflich aus dem Zimmer bat. „Wir sehen uns." Sagte Donghae und lächelte mich an. „Ja." sagte ich noch bevor Jin mich aus dem Zimmer schob und wir uns auf den Weg in mein Zimmer machten.
Auch wenn so viele schlechte Dinge in so kurzer Zeit passiert sind bin ich Glücklich. Und jetzt wo Lumin verhaftet ist wird vielleicht endlich ruhe in meinen Leben einkehren. 

Mein Vater Seokjin[BTS]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt