Taeyan Pov
Ich hatte eigentlich gedacht, dass ich mich für ein paar Sekunden hinlegen könnte. Aber bekanntlich sollte man sich nicht zu früh freuen. Ich hatte gerade meine Augen geschlossen als Alessia wieder damit begann mit zu quälen. Ich wusste ja, dass sie es nicht mit Absicht macht. Aber es war trotzdem schlimm. Ich krümmte mich und kniff meine Augen zu. Irgendwie war dieser Schmerz aber anders. Er erinnerte mich an die Vorwehen die ich vor einer Woche hatte. Vielleicht sind es wieder nur Vorwehen. Doch auch wenn es vielleicht nur solche seien sollten, machte mir die ganze trotzdem Angst. Ich nahm kurzer Hand mein Handy und sah nach wie spät es war. „Erst um Sechs." murmelte ich und sah gerade eine Nachricht von Donghae.
Dong<3:
„Ich bin in circa 5 Minuten da. Musste nur schnell meiner Mutter helfen."
5:59UhrAlso müsste er in so vier Minuten da sein. Erneut durchfuhr mich dieser Schmerz und ich krallte mich in mein Kissen. Wieso denn ausgerechnet jetzt? Ich muss es einfach wie im Kurs machen. Tief Einatmen und ganz langsam Ausatmen. Ob das hilft? Auch wenn ich etwas Zweifel hatte versuchte ich die Methode und bald hatte sich der Schmerz wieder gelegt. Endlich konnte ich mich aufsetzten und in dem Moment kam auch Donghae rein. „Sorry es ging echt nicht schneller. Ich musste noch meiner Mutter bei der Waschmaschine helfen und da-" „Vergiss mal deine Rede nicht aber ich hab schon wieder Vorwehen." Donghae setzte sich sofort neben mich und sah mich besorgt an. „Bist du sicher? Naja, das es nur Vorwehen sind?" Ich nickte. „Und was wenn es nicht so ist?" „Dann ist es so. Man ich dachte du könntest mir wenigstens meine Sorgen nehmen." Murmelte ich und sah an die Wand neben mir. „Ich hab doch selber meine Sorgen. Taeyan, sorgen um dich." Er legte seine Hand auf meine Schulter und ich sah wieder zu ihm. „Entschuldigung." murmelte ich und senkte meinen Blick. „Ist schon okay." Er seufze und nahm seine Hand wieder von meiner Schulter. „Soll ich dir einen Tee oder etwas anderes machen?" Fragte er und wollte gerade aufstehen als mich wieder eine Wehe traf. „Nein. Bleib bitte hier." Ich nahm seine Hand und zog ihn wieder zu mir. „Soll ich lieber Jin rufen? Der weiß doch besser Bescheid als ich." „Nein." Ich wusste das mein Vater wieder nur Stress machen würde wie letztes mal. Das letzte mal hat er die ganze Zeit in meinen Zimmer gestanden und hat mich auch nicht in ruhe gelassen, als alles wieder vorbei war. „Okay. Ähm. Was soll ich jetzt tun?" Man konnte die Panik deutlich aus seiner Stimme hören. „Bleib einfach hier und atme mit." „Was? Mit atmen?" „Mach einfach!" Auch wenn es von außen sehr dämlich aussah saßen wir beide da und atmeten zusammen.
„Wollt ihr beide was essen?"Yoongis Stimme klang durch die Tür und kurz darauf öffnete sich diese auch. „Was ist denn hier los?" „Wir atmen." sagte Donghae für mich da mich eine Wehe quälte. „Geht es schon los?" „Keine Ahnung Taeyan sagt nein." „Naja was Taeyan sagt." „Ich bin auch noch hier, ja? Und ich weiß wohl-" In dem Moment merkte ich wie etwas Nasses an mein Bein hinunter lief. Es fühlte sich so an als ob ich mir Eingepinkelt hätte. „Scheiße." Die beiden Jungs sahen mich besorgt an und ich stand sofort auf. „Ich glaube ihr hattet recht. Donghae ich zieh mich schnell um." Ich ging sofort in meinen Kleiderschrank und suchte mir neue Sachen raus. Alles war Nass und ich legte die Sachen sofort in meinen Wäschekorb. Ich suchte mir neue Unterwäsche und eine Jogginghose raus. Von draußen konnte ich schon die besorgte Stimme von Jin hören. Ich ging also wieder nach draußen und blickte in die Augen von Jin, Yoongi und Donghae. „Volksversammlung?" fragte ich Sarkastisch und setzte mich auf mein Bett. „Also deine Hebamme ist Verständigt und sie hat gesagt du sollst erst mal abwarten." Sagte Jin ruhiger als ich erwartet hatte. Er war auf einmal so entspannt und nicht wie vor einer Woche so aufgeregt. „Du kannst dich sogar noch etwas hinlegen." „Oh danke. Wie soll ich mich den Bitte hinlegen, bei diesen Schmerzen?" „Oder mache es halt nicht." Jin ging wieder aus meinem Zimmer und auch Yoongi verließ den Raum. „Wie geht's dir?" fragte mich nun Donghae, welcher etwas unbeholfen in der Ecke des Raumes stand. Er sah sehr ängstlich aus. Ein Gesichtsausdruck den ich von ihn gar nicht kannte. „Komm her." Ich zeigte auf den Platz neben mir und er kam tatsächlich auf mich zu und ich nahm ihn sofort in die Arme. Ich glaube er brauchte diese Umarmung mehr als ich. „Du brauchst deine Angst nicht verstecken." meine Stimme war ruhig und ich strich über seine Haare. „Ich habe Angst alles falsch zu machen." seine Stimme zitterte und seine Tränen drangen durch mein T-Shirt auf meine Haut. „Donghae seh mich an." Er löste sich von mir und sah mich mit verweinten Gesicht an. Seine Wangen waren rot und die salzigen Tränen flossen an diesen hinunter. Ich legte sanft meine Hand an seine nasse Wange und lächelte ihn an. Die Tatsache das mich gerade wieder eine Wehe überkam war mir egal. Jetzt zählte nur Donghae. „Wir schaffen das zusammen. Natürlich wird keiner von uns beiden alles richtig machen. Aber wir haben noch unsere Eltern, die uns helfen können. Okay?" Er nickte. „Wir bekommen das schon irgendwie hin." Wir kamen uns näher und kurz darauf fanden wir uns in einen liebevollen Kuss wieder. Als wir uns lösten hatte auch endlich die Wehe aufgehört und ich lächelte meinen Verlobten an. Ich war so froh ihn hier bei mir zu haben. Seine Augen hatten wieder dieses Strahlen das ich so vermisst hatte. Seit Wochen wurde dieses Strahlen von der ganzen Angst verdrängt. Doch jetzt konnte ich es endlich wieder sehen.
DU LIEST GERADE
Mein Vater Seokjin[BTS]
FanfictionKim Taeyan ist die Tochter von Kim Seokjin, als sie 14 wurde zog sie zu ihm da sie vorher in einen Heim gewohnt hat. Die kleine heile Welt zwischen den beiden wird oft gestört, doch werden Jin und Taeyan sich immer wieder versöhnen können? Gibt es...