Taeyan Pov
Ich sah in den großen Spiegel vor mir und betrachtete mich von oben bis unten. Ich stand da, in einen weißen langen Kleid und drehte mich nach links und wieder nach rechts. Heute wollten Lia, Jin, Yoongi und ich ein Kleid für mich aussuchen. Wir waren schon seit über einer Stunde in dem Brautmodegeschäft. Es war das teuerste der ganzen Stadt und sicherlich auch von ganz Südkorea. „Und wie findest du das Kleid?" Die nette Frau die in diesen Geschäft arbeitete stand neben mir und zupfte das Kleid zurecht. „Ich weiß nicht." murmelte ich und sah zu der Frau. „Sehen wir mal was die Familie sagt." Sie nickte mir lächelnd zu und öffnete dann den Vorhang. Hinter dem Vorhang ging es zu dem Raum in dem Lia, Yoongi und Jin saßen. Natürlich war Alessia auch dabei, weil wir auch für sie ein passendes Kleid aussuchen wollten. Doch zuerst war ich dran. Ich drehte mich so, dass die drei Erwachsenen mich richtig sehen konnten. Ihre Blicke lagen auf mir und sie machten große Augen. „Und wie findet ihr es?" Sagte ich unsicher und schaute in die Gesichter der drei. „Gefällt es dir?" Fragte mich Yoongi welcher das Kleid sehr fraglich ansah. Ich schüttelte den Kopf. „Mir auch nicht." Sagten alle drei im Chor und ich wusste was das hieß. Ab in die Umkleide und ein neues Kleid anziehen. „Ach wie schade." seufzte die Frau neben mir. Sie machte sich gleich daran den Vorhang wieder zu zumachen. Gleich danach half sie mir aus dem Kleid und ich warf mir die weiße Robe über meine Schultern. „Wissen sie ich hatte eher an eine A-Linie gedacht. Wie auf dem Sketch den wir ihnen gegeben haben." Die Frau nickte und verschwand gleich wieder. Sie nahm das Kleid was ich gerade anprobiert hatte gleich mit. Ich setzte mich auf den kleinen Sessel der hier stand und überkreuzte meine Beine. Neben dem Sessel stand ein Tisch, auf dem ein Glas Wasser stand. Ich nahm es und trank einen Schluck. Ich hätte nie gedacht, dass es so anstrengend seien würde nach einen Hochzeitskleid zu schauen. Gerade, weil wir uns schon vorher Gedanken dazu gemacht hatten. Der Gedanke an das Kleid aus meinen Traum ließ mich nicht los und ich würde auch nicht so schnell von der Idee loslassen, in diesem Kleid zu Heiraten. Ich war fest entschlossen. Es müsste irgendwo auf dieser Welt dieses Kleid geben und wenn ich es selber nähen müsste. Ich will das Kleid. War das vielleicht etwas zu viel Verlangt? Bestimmt.
„So Taeyan, schau dir mal das hier an." Die Frau hielt ein langes weißes Kleid in den Händen. Es war tatsächlich das Kleid aus meinen Traum. Die Perlen und die Steinchen verloren sich in dem weißen Stoff. Die Träger waren mit weißen Perlenbestickt. „Wow das ist sehr schön." sagte ich und freute mich schon darauf es anzuprobieren. „Gut dann probieren wir es doch mal an." Ich legte meine Robe ab und sie half mir beim Anziehen des Kleides. Der Stoff fühlte sich genauso weich an wie in meinem Traum und er war genauso leicht zu tragen. „Wir haben zu diesem Kleid auch einen Schleier. Möchtest du den gleich dazu tragen?" Ich nickte und sie verschwand für ein paar Sekunden, kam aber dann mit einem Schleier wieder. Sie steckte diesen in meine Haare. „Willst du denn gar nicht in den Spiegel sehen?" Fragte sie mich und ich schüttelte mit dem Kopf. „Nein ich will es erst nach der Reaktion von den anderen sehen." Ich lächelte die nette Frau an und sie nickte. Sie öffnete vorsichtig den Vorhang. Zum ersten mal konnten auch die anderen mein Traumkleid sehen. Die Augen von ihnen weiteten sich und Yoongi hielt seine Hand vor seinen Mund. „Taeyan, du siehst wunderschön aus." sagte Jin welcher mich anstrahlte. Tränen bildeten sich in seinen Augen. Ich musste lächeln, im Gedanken daran das ihnen das Kleid gefiel. „So jetzt willst du dich sicher auch mal sehen?" Ich nickte und drehte mich zu dem großen Spiegel im Raum. Ich sah mich genau an. Von unten bis oben scannte ich mich ab. Das sollte es also sein, das Kleid meiner Träume? Aber warum fühlt es sich nicht so an? Ich dachte dieser Moment wird so schön, aber so war es nicht. Es fühlte sich so an wie bei den Kleidern davor. „Was ist los Taeyan?" Jin war aufgestanden und ging auf mich zu. Ich drehte mich zu meinen Vater. „Ich weiß nicht. Irgendwie" Doch weiter kam ich nicht, da sich meine Kehle zuschnürte und ich nicht mehr reden konnte. Tränen quollen aus meinen Augen. Es fühlte sich schwer an zu Atmen und meine Sicht wurde unscharf. „Taeyan?" Jin stand vor mir, ich konnte seinen Umriss sehen. „Sie hat eine Panik Attacke." Neben meinen immer schneller werdenden Herzschlag konnte ich Yoongi hören. Langsam bekam ich Angst, was war hier los? Ich merkte wie ich langsam hingesetzt wurde. Kurz darauf konnte ich Yoongis Hand an meiner fühlen. „Taeyan versuch ruhig zu atmen. Wir sind alle hier, du brauchst keine Angst zu haben." Ich schloss kurz meine Augen und atmete tief ein und aus.Nach ein paar Minuten des immer wieder tief ein und aus atmen, konnte ich endlich wieder normal atmen und war auch wieder beruhigt. Yoongi und Jin saßen die ganze Zeit neben mir. „Es tut mir wirklich Leid." Sagte ich zu Frau Chung welche mit einer Flasche Wasser vor mir stand. „Keine Sorge." Sagte sie und gab sie mir. Ich trank schnell etwas. „Was hat es Ausgelöst?" Fragte mich Yoongi ruhig. „Ich weiß nicht, ich hatte mich so sehr auf diesen Moment gefreut und nun war er anders als ich erwartet hatte. Und dann ging es los." Ich sah zu ihm und er nickte verständnisvoll. „Willst du noch ein Kleid anprobieren? Ich hätte noch eins, was dir sicherlich gefallen wird." Ich nickte und raffte mich wieder auf. „Bist du sicher?" Fragte mich Jin. Ich nickte und ging wieder hinter den Vorhang. „Es passiert manchmal, dass man sich ein Kleid vorstellt, es aber dann doch nicht zu einem passt. Mach dir nichts draus." Frau Chung half mir aus dem Kleid und zog mir sofort das andere drüber. Sie machte noch schnell den Reißverschluss zu. „Ich setzte dir den Schleier auf vom anderen Kleid auf. Ich glaube er passt zu dir." Sie steckte sanft den Schleier wieder in mein Haar. „So, du siehst bezaubernd aus." Sie zupfte etwas an dem Kleid und sah mich lächelnd an. „Schau dich im Spiegel an." Ich hatte etwas Angst davor wieder in den Spiegel zu sehen. Doch ich machte es trotzdem und was ich sah schockte mich. Es war so als ob das Kleid wie für mich gemacht wäre. Es existierte nur für mich. Ich drehte mich leicht und fing an zu lächeln. Das war das Kleid. „Ich kenne diesen Blick." Sie lächelte mich an und öffnete den Vorhang. Ich strahlte Yoongi, Lia und Jin an und wusste, egal was sie sagen werden das ich dieses Kleid nehmen würde. Erneut weiteten sich die Augen von allen. „Das ist es." Schrie Lia und erschreckte damit Alessia welche auf ihren Schoss saß. „Ja." Stimmte ihr Yoongi zu. Nun sah ich zu Jin er sagte nichts, aber das auch nur weil er gerade seine Tränen zurück hielt. Er scheiterte natürlich. „Es ist so schön." Seine Stimme war getränkt mit Stolz aber auch etwas Trauer. „Ach Jin." Nun stiegen auch mir Tränen in die Augen und ich ging auf meinen Vater zu. Ich öffnete meine Arme und er fiel direkt in diese. So standen wir da. Ich im Hochzeitskleid und er in seinen normalen Sachen und wir beide weinten. Es war wunderschön. Der Moment und einfach alles. Als wir uns beide etwas beruhigt hatten sah ich wieder in den großen Spiegel im Raum. Das Kleid war nicht wirklich anders als das vorherige. Es gab nur Änderungen die es so schön machten. Der Untere Teil war leicht Rosa und es hatte kleine Ärmel. Die Perlen und Steine wurden mit Blumen ersetzt welche sich trotzdem im Stoff verloren. Ich liebte es so sehr.
„Wir nehmen die zwei." Sagte Jin als er an der Kasse stand und schon seine schwarze Kreditkarte bereit hielt. „Gut das wären dann 43485073,08Won (31.000 €) bitte." sagte Frau Chung und lächelte uns an. Ja, es wirklich teuer hier. Aber Jin bezahlte sofort mit seiner Karte ohne mit der Wimper zu zucken. „Danke." Frau Chung verbeugte sich leicht und lächelte uns dann an. „Einen Angenehmen Tag noch." sagte sie und wir wünschten ihr das gleiche. Wir gingen nach draußen, ich hatte Alessia auf dem Arm und uns kam gleich die kalte Luft entgegen. Ich drückte sofort meine Tochter näher an mich um ihr wärme zu spenden. „Na, freust du dich?" Fragte mich Jin und schloss dabei das Auto auf. Ich nickte. „Ja und wie." Ich musste bei dem Gedanken Jin im Anzug zu sehen lächeln. Ich freue mich so sehr auf diesen Tag.
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Wie versprochen gibt es auch diese Woche ein Kapitel. Ich schreibe immer noch am Finalen Kapitel doch dadurch, dass ich seit einer Woche im Altenheim arbeite (und das für die nächsten 4 Wochen) wird es schwieriger zwischen durch Zeit zu finden um zu schreiben. Zum Glück kommt das Ende erst am 01.12. Was auch auf einen Arbeitstag von mir fällt.
Falls sich manche Fragen ,,Warum am 01.12?" Hier hab ich die Antwort. An dem Tag werde ich 18 und was gibt es schöneres als mit Eintritt ins Erwachsenenalter sein Jugendwerk zu beenden. Jetzt wo ich es aufschreibe klingt es ganz schön traurig. Ich meine ich hab hiermit angefangen als ich 13 war. Aber egal...Und jetzt ist eure Mitarbeit gefragt! Wann wollt ihr das ???? Kapitel veröffentlicht haben?
Daten die zur Auswahl stehen:
24.12.22
25.12.22
31.12.22
Schreibt es gerne in die Kommentare. Wenn es keine Vorschläge gibt suche ich mir ein Datum raus aber ich will lieber das ihr entscheidet.Ich hoffe euch hat dieses Kapitel gefallen und wir lesen uns nächste Woche wieder
Tabea ♡
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Mein Vater Seokjin[BTS]
FanfictionKim Taeyan ist die Tochter von Kim Seokjin, als sie 14 wurde zog sie zu ihm da sie vorher in einen Heim gewohnt hat. Die kleine heile Welt zwischen den beiden wird oft gestört, doch werden Jin und Taeyan sich immer wieder versöhnen können? Gibt es...