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Taeyan Pov
März

Heute war der Tag an dem ich mich von den Jungs Verabschieden musste. Nicht der schönste Tag meines Lebens. Es war jetzt das erste mal, dass sie für eine lange Zeit nicht da sein werden. Wir standen alle am Flughafen und warteten darauf, dass ihr Flieger bereit war zu starten. Da sie mit ihren Privaten Flieger fliegen, hatten wir so viel Zeit wie wir wollten um uns zu verabschiede. Ich saß neben Jin welcher meine Hand hielt und mich besorgt ansah. „Bist du dir sicher, dass du alleine Zuhause klarkommst? Ich meine du bist im 5. Monat ist es nicht etwas anstrengend alles alleine zu machen?" Ich verstand seine Sorgen sehr gut. Ich war jetzt schon am ende mit meinen Nerven. Die kleine war bis jetzt noch nicht aktiv aber sie drückt die ganze Zeit auf meine Blase, was Schulbesuche und andere Dinge extrem unangenehm und stressig machte. „Jin alles wird gut, mach Taeyan nicht noch Angst." sagte nun Yoongi welcher sich neben mich setzte. „Ihr und der kleinen wird schon nicht passieren außerdem ist John bei ihr." Ja, John sollte die Wochen auf mich und die kleine Aufpassen. John war mein Persönlicher Bodyguard, welcher seit ein paar Tagen schon bei uns Eingezogen war. Er war echt nett und wirklich witzig. „Ja aber ich habe trotzdem Angst um euch beide." Jin legte seine Hand auf meinen Bauch. Dieser war schon viel größer als vorher und als wir vorhin am Flughaffen ankamen, war er neben den Jungs Thema Nummer Eins. Als ein Reporter schrie: „Taeyan ist Schwanger seht euch das an!" Wurde das Blitzgewitter noch mehr und mein Bauch wurde an diesen Tag gefühlte Hundertmal Fotografiert. „Jin." Ich legte meine Hand auf seine „Mir wird nichts passieren, ich verspreche es dir. Ich habe John und Donghae, die zwei werden mich schon beschützten." Sein Blick richtete sich auf meinen Bauch. „Okay Tae." Er beugte sich nach unten. „Pass auf deine Mama auf, okay?" Er lächelte leicht und ich musste über den Anblick wie er mit ihr Sprach schmunzeln. „Pass auf dich auf, kleine." flüsterte er nun zu mir und gab mir einen Kuss auf die Stirn. „Werde ich."

Er stand auf und nahm seine Tasche. „Wir müssen jetzt leider los." sagte nun Namjoon welcher neben Jin aufgetaucht war und sah mich entschuldigend an. Ich stand langsam auf und ging auf die beiden zu. „Alles gut und Überarbeitet euch nicht!" ermahnte ich sie und umarmte meine beiden Väter. Ich sah Namjoon nun schon als meinen Vater an, da er für mich wirklich wie einer war. „Wir haben dich lieb Tae." sagte Namjoon noch bis ich von hinten jemanden bemerkte der sich zur Umarmung Gesellte. „Gruppenkuscheln." rief Hoseok und wir lagen uns gegenseitig in den Armen. Eine kleine Träne floss meine Wange hinunter als wir uns wieder lösten. „Nicht Weinen Taeyan sonst weine ich auch." Schniefte Jimin und hielt mir ein Taschentuch hin. „Danke." „Kein Problem." „Jungs ihr müsst jetzt los" sagte nun ihr Manager und wunk die Jungs zu sich. „Wir sehen uns im Mai wieder." Mein Blick traf den der anderen und ich lächelte sie leicht an. „Passt auf euch auf." Sagten sie alle und winkten mir. Jetzt konnte ich meine Tränen nicht mehr zurück halten. Ich hielt meine Hand an meinen Bauch. In diesen Moment fühlte ich einen kleinen tritt an meiner Hand. Sie hatte sich bewegt. Ich wollte Jin hinterher rufen doch sie waren schon zu weit weg. Ich drehte mich zu meinen Bodyguard und lächelte ihn an „John sie werden es nicht glauben aber die kleine hat gerade gekickt." In seinen Gesicht spiegelte sich ein lächeln wieder. „Das ist super." er kam fröhlich auf mich zu. „Wir müssen jetzt auch los." sagte er und ich ging mit ihm aus den Foyer in die Eingangshalle. Dort warteten immer noch unzählige Reporter und die Bodyguards inklusive John bildeten eine Sicherheitsbarriere um mich herum. „Taeyan sind sie wirklich schwanger?" „Wer ist der Vater?" „Ist Yoongi der Vater?" Ich sah verstört zu dem Reporter der die Frage mit Yoongi gestellt hatte und blieb stehen. „Was erlauben sie sich eigentlich solche fragen zu stellen? Yoongi ist 14 Jahre älter als ich also lassen sie solche ekelhaften Aussagen stecken!" Ich schrie diesen Reporter ins Gesicht und er sah mir geschockt in die Augen. John kam näher an mich ran „Taeyan du musst aufpassen was du sagst." flüsterte er mir ins Ohr und ich nickte. „Wir können weiter." Ich lief los und wir waren nach ein paar Minuten auch aus dem Gebäude und an den Auto was auf mich wartete. Ich hielt die ganze Zeit beschützend meine Arme um meinen Bauch um die kleine zu schützen.

„Erst 15 und schon so mutig." John setzte sich neben mich und der Fahrerstartete den Motor. „Eigentlich wollte ich nicht ein mal so ausrasten. Aber wenn es um mein Kind geht muss ich einfach etwas sagen." Ich sah zu John welcher nur nickte. „Weißt du, ich würde auch so reagieren wenn jemand über meine Kinder so reden würde." „Sie haben Kinder?" fragte ich nun da ich nicht gedacht hätte das er Kinder hat. „Ja einen Sohn und ein Tochter. Alexander und Mina. Ach und Taeyan, bitte hör auf mich zu Siezen." Er lachte etwas und kratzte sich am Nacken. „So alt bin ich noch nicht, bin doch erst 34" „Okay ich werde dich nicht mehr Siezen. Deine Kinder haben übrigens sehr schöne Namen. Aber warum hast du dann diesen Job wenn du Kinder hast?" Ich sah ihn fragend an und er seufzte. „Meine Frau und ich Leben nicht schlecht durch das Geld was Bighit uns Zahlt. Leider kann meine Frau nicht Arbeiten da sie bei der Geburt von Mina sich stark verletzt hat, diese Wunde hat sich entzündet. Sie kann vielleicht in einem Jahr wieder Arbeiten. Unsere kleine Mina ist erst 3 Monate alt. Ich muss diesen Job machen, was anderes bleibt mir nicht übrig." Seine Augen wurden glasig und eine Träne rollte langsam über seine Wange. „Es tut mir leid. Wenn du willst kann deine Frau mal zu Besuch kommen und du kannst natürlich wenn ich in der Schule bin zu deiner Familie." Ich kann mir gar nicht vorstellen wie schlimm es sein müsste seine Familie so lange nicht zu sehen. Obwohl, ich habe meine auch für 13 Jahre nicht gesehen. „Danke." er beugte sich leicht um mir zu danken doch das brauchte er nicht.

Zu Hause
Zu Hause angekommen machte ich mir und John erst mal was zu essen. Jin hatte mir Geld da gelassen damit ich mich um mich selbst kümmern konnte. Er hatte mir für meinen Geschmack zu viel Geld da gelassen. 13.588.570 Won (10.000 €) hatte er mir auf mein Bankkonto Überwiesen. Ich hatte ihn zwar gesagt das ich vielleicht um die 951.199 Won (700€) pro Monat brauche. Aber Anscheinend hatte er nicht auf mich gehört. Unser essen heute war recht simpel Kimchi fried rice. John kam auch in die Küche um mit mir den Tisch zudecken. Eigentlich wollte Donghae auch kommen aber er musste noch etwas für die Schule machen. Was ich, Vorbildlich wie ich bin, schon gestern gemacht hatte. „Bist du traurig das dein Vater nicht da ist?" fragte mich John aus dem nichts und Überrannte mich förmlich mit seiner Frage. Ich sah ihn verdutzt an. „Ja klar aber warum kommt die frage so Plötzlich?" Er zuckte als Antwort mit den Schultern und ich sagte nichts mehr dazu.

Nach dem Essen räumten wir zusammen den Tisch ab bis es an der Tür klingelte. „Ich mach auf." sagte John schnell und ging zu der Haustür. Ein paar Sekunden später konnte ich hören wie jetzt zwei Personen die Treppen hoch gingen. „Tae" Diese Stimme die erklang könnte ich unter Tausenden erkennen. „Donghae." Ich lief aus der Küche in den Flur wo auch schon mein Freund mit offenen Armen stand, sofort lies ich mich in diese fallen. „Ich dachte du kommst heute nicht mehr wegen den Hausaufgaben." Ich war erleichtert das er doch da ist den egal wie sicher es ist mit einen Persönlichen Bodyguard, ich fühle mich trotzdem sicherer mit ihm. „Ach Darling waren mir schon mal Hausaufgaben wichtiger als du?" Bei seiner Aussage musste John der bei uns Stand leicht lachen. „Ich lass euch dann mal alleine." John machte sich sofort auf den Weg ins Gästezimmer und ich und Donghae lösten uns. „Wollen wir nach oben?" Mit seinen Liebevollen Augen sah er in meine und ließ mich für einen Moment seine Frage vergessen. „Schatz?" fragte er und ich erwachte aus meiner starre. „Was?" Ich war verwirrt was er von mir wollte und er schüttelte einfach nur seinen Kopf. „Wollen wir nach oben?" fragte er nun zum zweiten mal und ich nickte einfach nur.

In meinen Zimmer lagen wir dann einfach nur im Bett und kuschelten. Donghae hatte seine Hand auf meinen Bauch und strich vorsichtig über diesen. „Ich wollte dir eigentlich noch was sagen." Er stoppte in seiner Bewegung und sah mich fragend an. Genau in dem Moment spürte ich einen kleinen Tritt. Dongahes Augen weiteten sich, da der Tritt genau dort war wo seine Hand lag. „Hat sie gerade getreten?" Sein Blick lag auf seiner Hand und es sah so aus als ob er nicht glauben würde was gerade passiert war. Ich nickte und er begann langsam zu lächeln. Er beugte sich zu meinen Bauch und begann mit reden. „Hallo Alessia, wolltest du deinen Papa treten?" „Alessia?" ich war verwirrt über diesen Namen, denn irgendwo habe ich ihn schon mal gehört. „Ich weiß auch nicht wieso gerade Alessia aber dieser Name gefiel mir so sehr." „Alessia also?" Ich sah zu meinen Freund welcher sich immer noch über meinen Bauch gebeugt hatte. „Ja." sagte er leise und legte sein Ohr auf meinen Bauch.
Unsere kleine Familie gefiel mir jetzt schon und ich konnte kaum den Moment abwarten in dem ich Alessia endlich in meinen Armen halte. Hoffentlich wird ihr diesmal nichts zustoßen...

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Nächste Woche Sontag wird noch ein Kapitel kommen. Also könnt ihr euch schon mal darauf freuen. 

Ich hoffe euch hat diese Kapitel gefallen und wir lesen und beim nächsten mal 
Tabea ♡

Mein Vater Seokjin[BTS]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt