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TW: Gewalt, Mord

Traum

Taeyan Pov

Es war ruhig, man konnte seinen eigenen Atem hören. Ich hatte noch nie so eine Stille erlebt. Und doch war sie beunruhigender als alles andere. Selbst wenn eine Bombe neben mir einschlagen würde, wäre diese Stille viel beunruhigender. Wenn das Leben die ganze Zeit laut ist, kann die Stille einen ganz leicht verschlucken. Etwas lag in der Luft, etwas bedrohliches.

Die kalte Luft schien mir die Kelle zu zerschneiden. Mit jeden Atemzug schnürte sich diese auch mehr und mehr zu. Doch dann sah ich etwas vor meinen Augen was mich kurz aus meinen Gedanken riss. Blut. Hatte ich das richtig gesehen? Es war so als ob gerade, Blut in mein Gesicht gespritzt wäre. Doch als ich mir in mein Gesicht faste und meine Hand ansah, befand sich dort keine dunkel rote Flüssigkeit. Panik breitete sich in mir aus und ich beschloss mich in meiner Umgebung umzusehen. Ich sah aber nichts. Egal wie sehr ich mich anstrengte, außer dem endlosen Schwarz sah ich rein gar nichts. Nicht einmal der Boden auf dem ich stand war zu sehen. Stand ich überhaupt auf einem Boden oder schwebte ich nur?
Du bist eine Enttäuschung." Hinter mir erklang die Stimme von Jin. Ich drehte mich um und sah in die leeren Augen meines Vaters. „Jin, ich-" „Nein! Du hast mich enttäuscht. Du hast mein Leben zur Hölle gemacht. Ich habe dich nie geliebt und das wird sich bis zu meinen Tod nicht ändern." Ich richtete meinen Blick weiterhin auf diese Kopie von Jin. Das war nicht er. So etwas würde er niemals sagen. Auch wenn es schon ein paar mal vorkam, dass ich dachte er würde etwas nicht tun oder sagen, tat oder sagte dies trotzdem.

Jin du bist nicht du selbst." „Doch!" Er schrie mir entgegen und ich begann zu schwanken. Diese Lautstärke war ich von ihm nicht gewohnt und ich hatte ihn auch noch nie schreien hören. „Du bist an allen Schuld, du bist der Fehler meines Lebens! Nichts was du jemals getan hast war gut oder hatte positive Auswirkungen, nur Negative! Wenn du sterben würdest dann würde mein größter Fehler verschwinden. Ich könnte mein Leben so leben wie ich will. Du wärst nur eine Erinnerung an eine Jugendsünde. Du solltest sterben!"

Die Zeit blieb stehen, seine Bewegungen wurden immer langsamer. Seine Stimme wurde immer leiser und er hörte sich so an als ob er unter Wasser wäre. Was sollte das? Spielte mein Verstand mit mir?
Doch vielleicht versuchte er kläglich mir zu zeigen, in welcher Gefahr ich mich Befand.

Die Gefahr befand sich hinter Jin. Dieser löste sich gerade auf...? Erlöste sich auf. Seine Umrisse wurden immer schwächer. Hinter ihm konnte ich etwas erkennen etwas blitzendes. Wie kann der Gegenstand blitzen wenn hier kein Licht existiert? Vielleicht sollte ich nicht solche fragen stellen. Denn die wichtige frage ist, was das eigentlich war. Man könnte sich fragen ob ich vielleicht etwas leicht von Begriff war. Ich kniff also meine Augen zusammen um wenigstens die Umrisse zu erkennen. Es war ein scharfer Gegenstand. Ein Messer? Ein Messer!
Und Es kam direkt auf mich zu! Scheiße. In mir stieg Panik auf. Jin war nun komplett verschwunden nur noch ich und das Messer existierten. Die Welt, aus nichts, begann sich zu drehen und urplötzlich wurde mir schlecht. Mein Blick lag starr auf dem Messer. 2 Meter, 1,5 Meter. 1 Meter es kam immer näher. Doch ich konnte mich nicht bewegen. Auch wenn ich es will, es ging nicht. Es war mir schlicht unmöglich.

Nein, das lasse ich nicht zu!" neben mir erschien Donghae. „Donghae!"Er hörte mich nicht. „Du sollst sie in Ruhe lassen!" Sein Blick war starr auf das Messer gerichtet. Schreit er die Waffe an? „Töte sie nicht." Sein Blick lag nun auf mir, Tränen füllten seine Augen. Ihn so zusehen zerriss mir das Herz.

Ich hatte nicht bemerkt, wie sehr sich das Messer mir näher gekommen war. „Nein!" Schrie Donghae, rannte auf mich zu und stellte sich vor mich. Das Messer traf ihn...

Mitten ins Herz.



„Nein!" Ich wachte schweiß gebadet auf und fand mich in meinen dunklen Zimmer wieder. Neben mir bewegte sich etwas und ich erschreckte mich. „Was ist denn los?" fragte Donghae mit schläfriger Stimme. Er legte einen Arm um mich und sah mich mit besorgten Augen an. „Warum weinst du?" Ich hatte gar nicht bemerkt das ich weinte. „Ich hatte einen Albtraum." meine Stimme brach ab und ich lehnte mich an meinen Freund. Er bewegte sich leicht und kurz darauf ging das Licht an. Ich konnte nun sein verschlafendes Gesicht erkennen mit seinen verstrubbelten Haaren die ihm im Gesicht hingen. „Willst du mit mir darüber reden?" Ich schüttelte mit dem Kopf. Ich wollte ihn nicht beunruhigen. Das einzige was ich will ist diesen Traum zu vergessen. Wenn das was ich da geträumt habe, Realität werden würde dann wäre Donghae in Gefahr. Doch niemals würde die Gefahr von Jin ausgehen, das weiß ich. „Okay." Donghae nahm mich in den Arm und strich mir über den Rücken. Mein Herz fing an höher zu schlagen und erst jetzt kam die Panik in mir hoch die ich versuchte zu verdrängen. Ich begann zu Zittern und er drückte mich näher an sich. Ich versuchte ruhig zu Atmen, doch es schien nicht zu helfen. „Ganz ruhig, ich bin da." Ja, das war das Problem. Im Traum warst du auch für mich da und dann... Ich will nicht darüber nach denken wie das Messer durch seine Brust stach. Es sah so schrecklich aus. Ich krallte mich an meinen Freund und er strich mir weiterhin über den Rücken. Ich hoffe, dass das alles nicht Realität wird. 


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Ratet mal wer diesen Teil im Unterricht geschrieben hat. Ja, genau ich! Naja wenn man nur einen Film schaut dann ist das nicht so schlimm. :) 

Ich habe vor einer Woche gesehen, dass diese Geschichte 5k erreicht hat. Danke! 

Nächste Woche wird übrigens noch ein Kapitel kommen also freut euch schon mal darauf. 
Tabea 

Mein Vater Seokjin[BTS]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt