KAPITEL 41

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~ Sei du selbst. Alle anderen gibt es schon ~

Inzwischen ist es wieder am Abend und ich werde morgen ebenfalls nicht in die Schule gehen. Als ich das Krankenhaus verlassen habe, ist mir die Ärztin über den Weg gelaufen, die gerade zu Celia wollte, um weitere Untersuchungen zu machen.

Celia hat nur ein paar Hämatome an den Stellen, an denen ich auch schon die Verletzungen sehen konnte, an dem Abend, als ich sie ins Krankenhaus fuhr.

Aber sie meinte, dass sobald die Untersuchungen, die sie mit ihr als nächstes durchführen wollte, alle okay sind, kann sie schon morgen Nachmittag entlassen werden und ich werde dann da sein.

Die Ärztin hatte mich schon vor ein paar Stunden angerufen und mir Bescheid gegeben, dass Celia morgen wieder entlassen werden kann.

Maria war inzwischen auch schon beim Arzt und ist mit meiner Mutter gerade eben wieder nach Hause gekommen. Der Arzt meinte, dass Maria keine körperlichen Verletzungen hat. Bei ihr ist also Gott sei Dank alles gut gegangen, sonst wäre Mason nicht mehr am Leben. Aber er meinte, dass sie noch etwas unter Schock steht, dass es aber unter ihren Zuständen völlig normal wäre und sich alles wieder legen wird. Maria macht sich fürchterliche Vorwürfe, auch wegen Celia und wegen Dad.

Ich glaube nicht, was der Arzt gesagt hat. Maria ist einfach nur seelisch sehr verletzt. Das hat überhaupt nichts mit einem Schock zu tun. Sie traut sich nicht mit Dad zu sprechen, da sie Angst hat, dass er immer noch enttäuscht ist. Und das ist er.

Meine Zimmertüre wurde aufgemacht und Riccardo stand im Türrahmen.

,, Dad ruft dich in sein Büro''.

,, Ist gut. Ich komme''.

Ich legte mein Handy zur Seite und folgte Riccardo nach unten in das Erdgeschoss, wo auch das Büro meines Vaters war.

Riccardo setzte seinen Weg in die Küche fort, während ich vor der Bürotür meines Vaters Halt machte und anklopfte.

,, Herein''.

Ertönte seine Stimme und ich folgte seiner Aufforderung und betrat das Büro meines Vaters.

Er saß auf seinem Lederstuhl und überflog gerade ein paar Akten.

Ich ging auf den Sessel gegenüber von ihm zu und setzte mich hin. Mit einem kurzen Blick auf das gigantische Familienporträt hinter ihm, schaute ich wieder zu meinem Dad, der nun die Akten beiseite legte und nun mir seine Aufmerksamkeit gab.

,, Du hast gerufen Dad''.

,, Ja mein Sohn. Du musst eine Mission mit deinen Jungs für mich übernehmen''.

Ich nickte bloß und er fuhr fort.

,, Mit unserem Freund Monito, hatten wir ja schon das Vergnügen ganz am Anfang. Du erinnerst dich nehme ich an''.

,, Ja ich erinnere mich an diesen Bastard. Macht er wieder Probleme?''.

,, Nein, bis jetzt ist uns nichts aufgefallen. Auch den Männern nicht, denen ich den Auftrag gegeben habe, seine Arbeit und ihn im Auge zu behalten, nach der Sache mit der Lieferung mit einem unserer Feinde. Wir haben wieder eine Lieferung mit ihm, in der er uns aus Sizilien die zehn Tonnen Kokain und ein paar der Waffen bringen sollte. Ich hatte ihm vor ungefähr drei Wochen den Auftrag gegeben und er kommt heute wieder in New York an''.

,, Und meine Jungs und ich sollen ihn abfangen und die Lieferung kontrollieren''.

,, Du hast es erfasst Adriano''.

,, Wird gemacht Dad. Ist noch irgendwas?''.

,, Wie ich gehört habe, warst du heute morgen bei Celia im Krankenhaus. Wie geht es ihr?''.

,, Ihr geht es ganz gut. Ich habe mit der Ärztin gesprochen. Sie wird morgen Nachmittag wieder entlassen. Ich werde sie morgen nach Hause bringen''.

,, Ist gut. Dann weiß ich Bescheid. Sie ist wirklich sehr nett und respektvoll. Sie ist auch gekommen, als du im Krankenhaus lagst, das ist nicht selbstverständlich''.

,, Ja, sie ist sehr nett. Sie ist interessant und weckt mein Interesse. Sie hat was. In letzter Zeit ist es irgendwie komisch, ich habe angefangen mir ernsthaft Sorgen um sie zu machen''.

Mein Dad lachte leicht.

,, So ging es mir auch bei deiner Mutter, danach habe ich mich in sie verliebt. Und sieh uns jetzt an. Ich würde töten für deine Mutter. Ich kann meine Liebe zu ihr gar nicht in Worte fassen''.

,, Natürlich kannst du das nicht Dad. Du bist ein Mafia Boss''.

Er schüttelte den Kopf und lehnte sich in seinen Stuhl zurück.

,, Das hat nichts damit zu tun. Ich habe deine Mutter von dem ersten Tag an geliebt, weil sie anders war. Das merkst du noch früh genug. Ich habe mich gefühlt, als wenn ich die komplette Verantwortung für sie tragen muss. Jederzeit. Das Besondere an einer Frau ist, vor allem in unserer Familie und in unseren Verhältnissen, dass sie dich so akzeptiert wie du bist. Sie würde jedes Risiko eingehen, nur um bei dir zu sein, selbst wenn du es nicht willst, weil du sie beschützen willst. So war es auch bei deiner Mutter''.

Er machte eine kurze Pause, in dem er einfach vor sich hin starrt.

,, Ich wollte sie beschützen, indem ich mich von ihr fernhielt. Aber so brachte ich sie mehr in Gefahr. Deswegen, wenn du jemals etwas für dieses Mädchen empfinden solltest. Pass auf sie auf. Ich werde dir nicht verbieten, dich zu verlieben und etwas ernstes mit einer Frau einzugehen. Obwohl ich es bei Celia am liebsten tuen würde. Aber ich tue es nicht. Wenn du sie liebst, dann übernimmst du die gesamte Verantwortung für sie. Merk dir das''.

,, Ist gut Dad. Aber ich empfinde nichts für sie, geschweige denn liebe ich sie. Und das wird auch niemals passieren, weil ich kein verfickter Beziehungsmensch bin. Das war ich noch nie''.

,, Wir werden sehen. Du bist mittlerweile alt genug. Aber jetzt beweg deinen faulen Arsch zu deiner Mission. Wir haben Arbeit''.

Ich fing an zu lachen und erhob mich von dem Sessel.

,, Alles klar''.

Ich verließ das Büro und rief Renato auf dem Weg zu meinem Auto an.

,, Renato''.

,, Adriano alter. Was gibt es?''.

,, Wir haben eine Mission zu erledigen. Trommel die Jungs zusammen. Wir treffen uns in fünfzehn Minuten am Hafen, wo die Lieferungen mit Monito stattfinden''.

,, Ach ja, diesen Bastard gibt es auch noch. Aber alles klar wird gemacht. Ciao''.

,, Ciao''.

Ich legte auf und stieg in mein Auto, um zum Hafen zu fahren.

Ich habe das Gefühl, dass es sehr interessant wird. Aber die Worte meines Vaters gehen mir mciht mehr aus dem Kopf und das schlimmste daran war, dass die Hälfte, von dem was er sagte auch noch stimmt.

Ich schüttelte diesen Gedanken schnell weg und widmete mich nun voll und ganz der bevorstehenden Mission zu

Tu appartieni solo a me ~ Book 2 ~Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt