Tu appartieni solo a me ~ Book 2 ~

KAPITEL 86

~ Don't allow someone to treat you poorly just because you love them ~

Celia's Pov:

Nach fast zweieinhalb Wochen konnte ich das Krankenhaus endlich verlassen. Die vergangenen Wochen waren hart, da ich wirklich starke Schmerzen hatte, sowohl körperliche als auch seelische, wobei die seelischen Schmerzen schlimmer waren.

Gerade war meine Krankenschwester noch bei mir gewesen und hatte ein paar letzte Untersuchungen mit mir durchgeführt, wobei sich alle doch noch unsicher waren, ob sie mich nach Hause gehen lassen sollen, aber ich bestand darauf. Die Schule war sowieso vorbei. Ich würde mein Zeugnis noch abholen, wobei wir die Abschlussfeier wohl verpasst hatten, aber das war mir vollkommen egal. Ich konnte die meisten sowieso nicht leiden und musste jeden Tag eine Fake Maske aufsetzen, um nicht als Zielscheibe zu landen.

,, So Ms. Male, der Doktor hat sich alles nochmal genau angeschaut und lassen Sie nach Hause. Haben Sie jemanden der sie abholen kann? ".

Und schon wieder bildete sich ein dicker Kloß in meinem Hals, den ich so schnell nicht wieder wegbekommen würde. Ich hatte tatsächlich niemanden, weder zu Hause noch irgend jemanden der mich abholen würde. Ich war offiziell alleine.

Schade nur, dass mich das nicht störte. Zumindestens der Teil nicht, dass ich alleine zu Hause war. Ich war es gewohnt gewesen auf mich alleine gestellt zu sein. Aber komischerweise litt ich mehr darunter, dass Adriano nicht mehr bei mir war, als dass ich meine Eltern womöglich nie wieder sehen würde.

Ich hatte versucht die ganzen Puzzleteile in meinem Kopf zusammen zu bekommen, aber es kam nichts logisches bei raus. Kein Muster, welches hätte alle meine Fragen beantworten können und hasste das Gefühl, dass ich meiner Ratlosigkeit ausgeliefert war.

Da ich der Krankenschwester immer noch keine Antwort gegebene hatte, biss ich mir nervös auf die Lippe.

Adriano war dennoch ein paar Mal da gewesen, zwar nicht in meinem Zimmer, aber er war immer da. Er war immer draußen vor meiner Tür, kam aber nicht herein. Und ein ganz kleiner Teil in mir hoffte, dass er hier rein kommen würde und mich einfach in den Arm nehmen würde. Auch wenn ich die Umarmung vielleicht nicht erwidern würde, hätte ich alles dafür gegeben um ihn nochmal spüren zu können. Den flüchtigen Kuss den er mir gab, bevor er das Zimmer verlassen hatte, war einfach nicht genug gewesen.

Und so sehr er mich mit seinem Verhalten verletzt hatte, so sehr er mich an Grenzen gebracht hatte, dass ich aus der Villa geflohen bin, nur um den ständigen Last auf meinen Schultern zu entkommen, so sehr wollte ich ihn einfach wieder bei mir haben. Und so sehr er es auch immer wieder leugnen wird, ich weiß, dass ich ihn mit meinen Worten zerstört habe, die ich ihm gesagt hatte, als wir uns das letzte Mal sahen. Dieses eine Mal strahlten seine Augen etwas anderes aus, als Hass, Wut und Aggression mir gegenüber, obwohl Adriano mir niemals etwas getan hätte. Dafür war sein Stolz zu groß und er hätte gegen jegliche Regel verstoßen, zu denen ihn seine Eltern großgezogen hatten. Die Baglieri's waren alles, von Kriminellen bis hin zu Mördern, aber Gott solle mich in die Hölle verbannen wenn auch nur einer von ihnen ein Frauenschläger war.

Nein, seine Augen strahlten pure Schuldgefühle, Trauer, Traurigkeit, Mitgefühl...... und Sehnsucht wieder. Ich musste mich zusammenreißen diese Worte über meine Lippen zu bringen, aber an dem Abend an dem ich geflohen bin habe ich mir geschworen, mich nie wieder wie Dreck behandeln zu lassen. Nichtsdestotrotz hat Adriano mich an meinem tiefsten Punkt alleine gelassen und wie meine Eltern auf mich geschissen. Er hätte mir glauben müssen. Sein Verhalten mir gegenüber stellte nicht nur unsere gesamte Beziehung auf den Kopf, sondern auch meine Gefühle für ihn. Ich habe noch nie jemanden so sehr geliebt wie Adriano und weiß nicht mal, ob ich das noch kann, auch wenn ich es versuchen würde, aber etwas an meinem Herzen ist zerbrochen in jener Nacht und ich weiß nicht, ob er das nochmal reparieren kann.