~ c'est la vie ~
Celia's Pov
Nachdem ich mir eine dünne schwarze Jacke aus Adriano's Schrank geschnappt habe, versuchte ich die Türe so leise wie möglich zu öffnen, wohl bedacht, dass Maria auch gerade wach geworden ist oder sogar Ariana wach ist, weil so gut wie niemand von uns dreien mehr richtigen Schlaf bekam.
Ich schlüpfte durch die Tür hindurch und versuchte diese auch so leise wie möglich zu schließen, was mir auch gelang. Ich ging den langen Flur entlang und war umso leiser als ich dabei war an Maria's Zimmer vorbeizugehen. Sie darf mich einfach nicht bemerken. Doch zum Glück wurde keine Tür in diesem Flur geöffnet und in Maria's Zimmer war es ebenfalls ruhig. Ich kam an der großen Haupttreppe an und sah den etwas größeren silbernen Kasten an einer Wand neben der großen Eingangstür. Ich sprintete die Treppe so schnell wie möglich runter, aber auch so leise wie möglich und bewegte mich immer schneller auf den Kasten zu.
Als ich an diesem unbemerkt ankam, öffnete ich ihn und sah nur einen Audi Schlüssel aufblitzen. Ich schnappte ihn mir und steckte ihn in meine Hosentasche. Ich schloss den Kasten wieder und machte mich nun an die Haustüre ran und ergriff den großen goldenen Griff der Tür und drückte diesen herunter. Die Haustüre war um einiges größer und schwerer als gewöhnliche Eingangstüren, weshalb man es hörte, wenn diese geöffnet wird. Ich schlüpfte auch so unbemerkt wie möglich durch diese hindurch und sah bis jetzt weit und breit keine Wachen mehr. Komisch, wo sind sie alle hin?
Aber sie sind auch nur Menschen und brauchen für gewöhnlich auch ihre Zeit, um sich auszuruhen. Sie sind bestimmt in irgendeinem Schuppen eine Pause am machen. Und deswegen war mir klar, dass ich nun schnell handeln musste. Es standen auch keine Wachen mehr am Eingangstor. Zumindestens von innen nicht. Aber auch von innen konnte man es öffnen. An jedem Autoschlüssel ihrer Autos war auch automatisch ein Knopf installiert worden, welcher das große Eingangstor betätigte. Ich weiß bis heute nicht, wie so etwas möglich ist, aber keiner von ihnen hatte es auch nur einmal benutzt, weil ihnen das Tor ständig von Wachen geöffnet wurde. Bei Adriano hatte ich es nur einmal gesehen, weshalb ich es auch weiß.
Wie dem auch sei versuchte ich nun noch schneller zu handeln, da es nur eine Frage der Zeit war, bis die Wachen mich wieder ins Haus zerren würden und diese Chance kann ich mir nicht entgehen lassen. Es ist schon krass zu bedenken, daß ich tatsächlich versuche von Adriano und seiner Familie zu flüchten und bereit wäre von meinen eigenen Eltern gefangen genommen zu werden. Vielleicht war es doch keine gute Idee gewesen dennoch bei ihm zu bleiben, als er mir seine ganze Wahrheit erzählt hat. Ich hätte auf mein Bauchgefühl hören sollen. Doch ich liebe ihn wirklich und war bereit gewesen diese Gefahr einzugehen. Und jetzt bezahle ich den harten Preis dafür. Für etwas, was ich nie getan habe.
Aber ich schätze so läuft es in ihrer Welt nun. Sie müssen immer einen Schuldigen haben, sonst ergibt ihre ganze Welt keinen Sinn mehr. Loyalität und Reue kennen sie anscheinend nicht. Beziehungsweise nicht mir gegenüber, obwohl Adriano mehrmals betonte, dass ich zur Familie gehörte. Scheint wohl alles nicht zu stimmen. Meine Emotionen überkommen mich wieder.
Celia sei jetzt nicht schwach. Ich kann mir dass einfach nicht leisten in dieser Situation.
Ich sah mich nochmals um und vergewisserte mich, ob mein Weg zum Auto auch wirklich frei war. Und das war er auch zum Glück. Einmal in meinem Leben hatte ich also Glück.
Ich rannte los, wie ich noch nie zuvor gerannt bin und kam mit schwerer Bemühung wirklich unversehrt und unentdeckt an dem schicken Audi an. Ich zog den Schlüssel aus meiner Hosentasche und betätigte den Knopf, welcher das Auto entriegeln sollte. Hoffentlich macht es jetzt kein lautes Geräusch, denn dann werde ich vermutlich entdeckt. Ich merkte, dass die Sonne immer heller begann zu scheinen und wusste, dass das Grundstück bald wieder voller Wachen bewacht werden würde. Ich drückte den Knopf und das Auto machte zum Glück keine großen Geräusche, zumal auch noch keine Wachen großartig in meinem Sichtfeld waren, bis auf die zwei, welche das Tor von außen bewachten, doch die schienen nichts mitbekommen zu haben. Ich stieg schnell in das Auto ein und steckte den Schlüssel ins Zündloch und drehte ihn einmal um, sodass der Motor begann aufzuheulen. Oh Gott, der ist wirklich zu laut. Ich muss mich nun noch mehr beeilen. Jetzt gibt es kein Zurück mehr.
DU LIEST GERADE
Tu appartieni solo a me ~ Book 2 ~
Romance~ Teil zwei, der Sei mio. Mio per sempre. Reihe ~ Als ältester Sohn des gefährlichsten und machtvollen Mannes der Welt, hat man es nicht immer einfach. Er lebt in zwei Welten. Seinen Vater eines Tages abzusetzen und die Geschäfte und die Mafia zu üb...