KAPITEL 5

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~ Irgendwann, möglicherweise aber auch nie, werde ich dich bitten, mir eine kleine Gefälligkeit zu erweisen ( Marlon Brando) ~

Ich stieg mühsam aus meinem Bett und hatte extreme Kopfschmerzen. Gestern, nachdem ich mit der Nutte geschlafen hatte, ging ich wieder zurück zu meinen Jungs und bei mir blieb es nicht nur bei einem Shot. Ich hatte es übertrieben und muss jetzt dafür die Auswirkungen ertragen. Aber ich habe auch einen Kater. Alles in einem ist es auszuhalten und ich mache mich gerade auf den Weg in die Küche. Ich habe nämlich schon in meinem Zimmer den frischen Duft von Pancakes gerochen und wusste direkt, dass Maria Frühstück vorbereitet hat.

Ich ging in die Küche und sah, dass der zu lange und massive Tisch schon gedeckt war.

,, Guten Morgen Maria".

Sie drehte sich um und schenkte mir ein Lächeln.

,, Guten Morgen Bruderherz".

Sie funkelte mich glücklich mit ihren braunen Augen an. Allgemein hatten wir alle braune Augen. Mein Dad hatte ganz dunkel braune Augen und meine Mum etwas hellere. Aber trotzdem, hatte Maria die schönsten braunen Augen, die ich je gesehen hatte. Sie passen einfach perfekt zu den braunen Haaren, die sie von unserer Mutter hatte. Riccardo und ich haben die dunklen, fast sogar schwarzen Haare von unserem Dad.

,, Ist Riccardo noch nicht wach? ".

Ich setzte mich auf meinen Platz und rieb mir noch einmal über die Augen.

,, Ne, der schläft noch. Der war gestern bei seinem Kumpel, die hatten auch was getrunken, soweit ich weiß".

Ich nickte und fing wieder an zu sprechen.

,, Und du? Bist du gestern auch vor 22 Uhr wieder zuhause gewesen?".

Ich war nun hellwach und verspürte wieder diesen Drang, diesem Typen einfach nur eins in die Fresse zu hauen. Aber ich denke, dass Maria gestern bei Grace war, sonst hätte ich schon längst etwas davon mitbekommen.

,, Ja, immerhin musste ich Riccardo von der Mutter seines Kumpels abfangen, die so nett war und ihn nach Hause gefahren hatte. Glücklich war sie auf jeden Fall nicht".

Ich nickte ihr zu und fing an zu essen, nachdem auch Maria sich dazu gesetzt hatte.

,, Adriano, ihr wollt aber nicht schon wieder heute feiern gehen oder? Wir haben morgen wieder Schule".

Ich schaute von meinem Teller auf und schüttelte meinen Kopf.

,, Nein, ich werde nach dem Frühstück ein paar Telefonate in der Firma machen, um nach den Rechten zu schauen, bevor Mum und Dad wieder zuhause sind".

,, Okay".

Wir aßen alle auf, nachdem auch Riccardo dazu gekommen war und halfen Maria den Tisch abzuräumen und die Küche wieder sauber zu bekommen.

Ich ging in das Büro meines Vaters und tätigte mittlerweile die Anrufe.

,, Mr. Baglieri, ich dachte sie wären in LA? ".

,, Nein, hier ist Adriano. Ich höre mich mal nach den Rechten um. Alles okay bei euch soweit?".

,, Jaja, alles gut. Sie können ihrem Vater sagen, dass alle Verträge und Deals erfolgreich abgeschlossen worden sind".

,, Okay. Auf wiederhören".

,, Einen schönen Tag noch Mr. Baglieri".

Ich legte auf und verließ das Büro meines Vaters.

Den restlichen Tag über, bis meine Eltern wieder gekommen sind, ist nicht viel passiert. Ich war die meiste Zeit in meinem Zimmer und habe auf meinem Laptop Netflix geschaut.

Gerade sitzen wir alle wieder beim Abendessen und schweigen und essen alle ruhig auf, bis mein Vater die Stille bricht.

,, Freut ihr euch alle wieder auf die Schule morgen? ".

Maria, war die erste die antwortete. War ja klar. Sie liebte die Schule und war auch ziemlich gut darin. Sie war unsere kleine Streberin in der Familie.

,, Ja. Ich freu mich sehr darauf. Wieder meine Freunde zu sehen und mein vorletztes Jahr anzufangen".

,, Ja, das stimmt. Lange hast du nicht mehr mein Liebling".

Sie lächelte mein Vater an, der danach seine Aufmerksamkeit auf Riccardo lenkte.

,, Und du mein Sohn? Was ist mit dir hm? ".

,, Ach alles beim alten Dad. Wer freut sich denn schon auf die Schule? Aber da muss ich nunmal durch nicht wahr".

Er zuckte bloß mit den Schultern und meine Eltern fingen an zu lachen.

,, Das ist mal wieder typisch Riccardo".

Er grinste meinen Vater an und machte sich wieder über sein Essen her.

,, Was ist mit dir Adriano? ".
Dieses Mal fragte meine Mutter.

Ich zuckte mit den Schultern und blickte von meinem Teller auf.

,, Genau wie bei Riccardo. Es ist mein letztes Jahr, danach verdiene ich eh Milliarden und übernehme alles".

,, Ja mein Sohn, aber dennoch musst du vor allem im letzten Jahr auf der Schule gute Leistungen zeigen".

Ich nickte meiner Mutter zu.

,, Ja, deine Mutter hat Recht. Wenn du schon in der High School keine guten Leistungen zeigen kannst, wie willst du dann das alles hier übernehmen. Aber das schaffst du alles schon".

Auch ihm nickte ich zu.

,, Dad, ich habe, bevor ihr wieder nach Hause gekommen seid, nochmal bei der Firma angerufen. Ich soll dir Bescheid sagen, dass alle Deals und Verträge erfolgreich abgeschlossen sind".

Mein Vater und meine Mutter lächelte und nickten mir zu, ehe sie sich glückliche Blicke zuwarfen. Mein Dad und meine Mum arbeiteten gemeinsam in der Firma. Meine Mum, wollte schon viel früher noch eine Firma in New York eröffnen, die sie ganz alleine führen kann aber mein Vater bestand darauf, mit ihr zusammen zu arbeiten, um sie den ganzen Tag bei sich zu haben. Nicht weil er ihr die Aufgabe nicht zutraute, sondern weil er sie nicht alleine lassen wollte und mit ihr gemeinsam arbeiten wollte. Dafür übernahm aber einer meiner Onkel die eröffnete Firma. Meine Eltern sind das perfekte Team.

,, Danke, Adriano ".

Ich schenkte meiner Mum ein kurzes Lächeln und widmete mich wieder meinem Essen.

Wir aßen alle fertig auf und halfen meiner Mutter und meiner Schwester.

,, Wir werden uns jetzt schlafen legen Kinder. Gute Nacht. Komm mit mia bella".

,, Gute Nacht Mum und Dad".

Kam es gleichzeitig von uns dreien.

Ich ging hoch in mein Zimmer und stellte mir noch einen Wecker.

Ich legte mich ins Bett und war froh, dass morgen mein letztes Jahr beginnen würde.

Ich war sehr müde, warum auch immer, weshalb ich schnell einschlief.

Tu appartieni solo a me ~ Book 2 ~Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt