KAPITEL 62

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~ Liebe ist die einzige Macht die im Stande ist, einen Feind in einen Freund zu verwandeln ~


Ich verließ den Trainingsraum mit schnellen Schritten und machte mich auf den Weg in mein Zimmer. Ich ging auf die Haupttreppe zu und nahm jeweils immer zwei Treppenstufen und sprintete die Treppe somit hoch.

Ich weiß, dass das was ich mache falsch ist. Für mich fühlt es sich jedenfalls so an und Celia tut mir unglaublich Leid.

Als ich vor meiner Zimmertür ankam hörte ich noch wie das Wasser der Dusche auf den Boden plätscherte und ich wusste, dass Celia noch am duschen war. Ich betrat mein Zimmer und setzte mich direkt aufs Bett.

Mein Handy, dass auf meinem Nachttisch lag blinkte kurz auf, doch ich ignorierte es. Ich konzentrierte mich voll und ganz auf das, was mir bevor stehen würde.

Ich weiß, dass ich es Celia sagen muss und ich weiß auch, dass sie davon niemals im Leben begeistert sein wird. Naja, begeistert bin ich auch manchmal nicht von den Sachen die wir tuen. Sagen wir, dass ich weiß, dass sie es niemals gut heißen wird, was wir tuen.

Ich habe Angst sie zu verlieren. Angst, dass sie mich jetzt auf der Stelle verlässt. Angst, dass ich sie nie wieder sehen werde und sie somit erst Recht wieder von selbst nach LA ziehen will. Angst, dass ich ihre wunderschönen Augen in meinem ganzen Leben nicht mehr wiedersehen werde. Angst, dass ich sie nie wieder küssen kann. Und Angst, dass ich sie nie wieder berühren kann und mich innerlich glücklich fühlen kann.

Wenn Celia mich dadurch verlassen sollte, bin ich vollständig kaltblütig. Gut für die Mafia und Geschäfts Welt, aber schlecht für meine Familie.

Aber wie Riccardo bereits sagte, es ist besser, wenn ich es ihr persönlich sage, als wenn sie es anders herausfindet. Dann habe ich gar keine Hoffnung mehr, dass sie auch nur ansatzweise bei mir bleiben wird.

Meine Gedanken wurden durch das Abschalten des Wassers unterbrochen.

Ich schaute mich in meinem Zimmer um und sah nirgends ihre Klamotten.

Sie zieht sich extra im Badezimmer um, da sie weiß, dass ich ins Zimmer komme. Meine Kleine. Tu mir den Gefallen und bleib bei mir. Ich verspreche dir bei allem was ich habe, dass ich nichts Unüberlegtes tuen werde und dich immer beschützen werde.

Du brauchst bei mir keine Angst zu haben, auch wenn das ein sehr schlechtes Argument ist, dass ich bringen kann. Aber mehr kann man in meiner Situation auch nicht sagen.

Ich wartete noch zehn weitere Minuten und mein Herz raste wie wild gegen meine Brust. Und mein Kopf platzte förmlich vor Aufregung und tausender Gedanken die mir durch den Kopf gingen. Natürlich überwiegend nur negative Gedanken.

Sag es ihr.

Sag es ihr nicht.

Sag es ihr. Sie wird bei dir bleiben. Sie liebt dich.

Sag es ihr nicht. Sie liebt dich nicht. Sie wird dich verlassen. Sie ist nicht für deine Welt geschaffen.

Sag es ihr. Sie verdient die Wahrheit. Sie ist eine aufrichtige und warmherzige Person. Sie wird dich verstehen und akzeptieren.

Sag es ihr nicht. Sie kennt dich nicht mal richtig. Sie ist zerbrechlich. Zu emotional. Sie wird Angst haben. Angst vor deiner Familie, vor deiner Welt, vor deinen Freunden und vor allem vor dir. Sie wird nicht bei dir bleiben. Du wirst sie kaput machen innerlich.

Schlussendlich bin ich nicht der Richtige für sie. Aber ich kann sie nicht gehen lassen und ich will sie auch nicht gehen lassen. Trotz dieser negativen Gedanken ist eine Stimme in mir drinne, die mir sagt, dass ich sie nicht gehen lassen darf. Egal wie sie sich am Ende entscheidet.

Tu appartieni solo a me ~ Book 2 ~Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt