KAPITEL 59

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~ Halte deine Familie enger an dich als deine Freunde. Wer wird da sein, wenn du an deinem zerbrechlichsten Punkt angelangt bist? ~

Ich wurde von meinem schönen Schlaf wachgerüttelt, als eine zu motivierte Maria mich an meinen Schultern hin und her wackelte.

,, Adriano wach auf, Frühstück ist fertig. Wach jetzt endlich auf! ".

Ich öffnete langsam und mit schweren Herzens meine Augen und vor meinem Gesicht stand eine freudige Maria.

Wie sie es doch liebt, mich am Morgen auf verschiedene Weisen zu quälen, bis ich endlich aufgestanden bin. Das tat sie schon als wir noch kleiner waren.

,, Maria, lass mich schlafen verdammt".

Sie schüttelte schwunghaft ihren Kopf und hörte mit ihrem dämlichen Grinsen nicht auf.

,, Nope, Mom und Dad meinten, ich solle dich wecken, wir haben schon fast 10 Uhr ".

,, Na und".

Ich schloss meine Augen wieder und schlief keine zwei Sekunden auch wieder ein.

Endlich lernte sie es nachzugeben.

Ich sank wieder in meinen schönen Traum, von dem ich eben noch von Maria unterbrochen wurde und genoss es wieder in vollen Zügen weiter zu träumen, auch wenn dies etwas schwerer ging als davor, weil ich mir nun alles selber in meinen Gedanken ausmalte.

In meinem Traum war ich gerade noch dabei einen scheiß Verräter aus unserem Team endlich eine Kugel in den Kopf zu jagen, ohne dabei von jemandem aufgehalten zu werden.

Ich entlud die Waffe und zielte zwischen die Augen dieses Bastards und legte meinen Finger, um die Waffe und war gerade dabei diese zu betätigen, als ich Wasser ins Gesicht gespritzt bekam.

Ich schreckte aus meinem Schlaf und strich mir meine komplett nassen Haare aus meinem Gesicht nach hinten und erntete amüsierte Blicke von Maria, wie sie dort neben meinem Bett stand, eine Flasche Wasser in der Hand hielt und breit grinste.

,, Maria, wenn du nicht in zwei Sekunden aus meinem fucking Zimmer bist, dann frisst du diese scheiß Flasche".

Ich sah sie aus düsteren, fast schon pechschwarzen Augen an, doch sie stand einfach nur weiter lässig da.

,, Eins".

Sie schaute mir amüsiert in die Augen.

,, Maria ich schwöre es dir, danach kann dir keiner mehr helfen, wenn ich die letzte Zahl ausgesprochen habe".

,, Zwei".

Sie drehte sich ruckartig um und rannte aus meinem Zimmer.

,, Ich habe ihn aufgeweckt! ".

Hörte ich sie noch rufen und hörte, wie sie die Treppen runterpoltterte.

Ich stand mühsam und komplet durchnässt von meinem geliebten Bett auf und ging ins Badezimmer um mich erstmal frisch zu machen.

Nach zehn Minuten ging ich die große Haupttreppe nach unten, durch das Wohnzimmer und gelang anschließend ins Esszimmer, wo bereits meine gesamte Familie saß. Auch meine Nonna war noch da und saß neben Maria.

Ich schenkte Maria böse Blicke und sie wusste, dass das noch ein Nachspiel haben wird.

,, Guten Morgen mein Schatz".

,, Morgen".

,, Setz dich, wir haben schon angefangen".

Ich nickte und setzte mich auf meinen gewöhnlichen Platz, der neben meinem Vater und vor meiner Mutter war.

Tu appartieni solo a me ~ Book 2 ~Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt