KAPITEL 71

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~ Manche Menschen sind so gefühlskalt, dass man in ihrer Gegenwart friert ( unknown ) ~

Sie schaute mich mit einem verwirrten Blick an, in dem auch ein Hauch der Belustigung mitwirkte.

,, Ich habe irgendwie Angst vor deinen Überraschungen''.

Ein Schmunzeln umspielte meine Lippen und ich stand mit Schwung von ihrem Bett auf und ergriff ihre Hand und zog sie im nächsten Moment mit mir die Treppe wieder runter. Ich ging zur Gaderobe und sah, dass eine dünne Jacke von ihr dort hing. Die schnappte ich mir und schmiss sie ihr zu, welche sie geschickt auffing.

,, Diese wird dir mit Sicherheit gefallen mia dolcezza ''.

,, Okay, dann hoffe ich für dich, dass sie dir auch gelingt''.

,, Da bin ich mir ganz sicher''.

Da es mittlerweile immer kälter draußen wurde, wurde es auch dementsprechend zwei bis drei Stunden früher dunkel als sonst. Und obwohl in New York die Sonne selbst im Herbst immer noch an manchen Tagen am Himmel stark zum Vorschein kommt, habe ich deshalb gar nicht richtig mitbekommen, dass wir schon Herbst hatten und die Blätter der Bäume sich mit der Zeit auch schon verfärbt haben und nur noch darauf warten, auf den Boden zu fallen, um dort ein reinstes Karneval zu hinterlassen.

Celia hatte sich mittlerweile ihre dünne Jacke angezogen. Ich behielt das T Shirt von Hank an und somit verließen wir das Haus, nachdem Celia sich ihre Haustürschlüssel geschnappt hatte.

Sie zog die Tür hinter uns zu und folgte mir zu meinem Wagen. Wir stiegen ein und ich machte die Heizung an, da es schon etwas kälter wurde.

,, Du brauchst deinen Haustürschlüssel eigentlich gar nicht meine Liebe''.

Sie runzelte die Stirn.

,, Wieso nicht?''.

,, Wo sind deine Eltern hin?''.

,, Die müssten gleich in ein bis zwei Stunden wieder kommen. Ein Notfall bei der Arbeit''.

,, Du wirst heute bei mir bleiben. Da brauchts du deinen Schlüssel nicht''.

,, Wer hat denn gesagt, dass ich mit zu dir kommen werde?''.

Ich grinste und hatte mittlerweile den Motor gestartet und fuhr die Straße raus, in der das Haus der Males stand.

,, Gehört alles zur Überraschung und du wirst danach nicht mehr nach Hause gehen''.

Sie schaute mich nur stumm an und erwiderte nichts mehr darauf.

Während der Fahrt herrschte eine gute Atmosphäre im Auto. Die Stimmung die ich seit langen vermisst habe. Früher, als ich Celia immer mit nahn, wenn es mal nicht anders ging, ging sie mir mit ihrem Gerede ziemlich auf den Sack. Aber jetzt höre ich ihr gerne zu. Ich liebe ihre Stimme und sie dabei auch noch Lachen zu hören ist einfach wunderschön.

Nach ungefähr zwanzig Minuten kamen wir schließlich dort an, wo ich mit ihr hin wollte. Ich stieg aus dem Auto und ging drum herum, um Celia ihre Tür aufzumachen. Sie stieg aus und schaute sich erstmal in der Gegend um.

,, Wo sind wir hier?''.

,, Siehst du gleich''.

Ich nahm ihre Hand in meine und führte sie mit mir durch die Straßen. Da es sehr spontan war, wusste ich sofort wo ich mit ihr hingehen konnte. Dieser Laden macht jeden glücklich.

Celia schaute sich in der Gegend um und man merkte dass sie sich unwohl fühlte, denn wir verließen gerade die Innenstadt und gingen aus ihr heraus. Naja, nicht ganz. Es gehörte immer noch zur Innensdtadt aber im Vergleich zu den anderen Geschäften hier, war es schon sehr ausgegrenzt. Was das Ganze aber um so besser machte.

Tu appartieni solo a me ~ Book 2 ~Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt