KAPITEL 45

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~ Wer sein Ziel nicht kennt, kann auch den Weg nicht finden ~

Celia's Pov

Ich ging in den Keller, dicht gefolgt von Adriano. Es war mir ein bisschen unangenehm, dass er jetzt die ganze Zeit mit mir war. In seiner Gegenwart war ich immer so nervös und ich konnte diese Nervosität auch nicht zurückhalten, denn sie war immer da, sobald auch er da war und ich weiß nicht warum. Ich meine, ich habe ihn vor kurzem noch abgrundtief gehasst.

Wir kamen unten an und ich knipste das Licht an und man sah eine große schwere rot schwarze Matte in der Mitte und ein Boxsack, der sich in der Mitte der Matte aufhielt und von der Decke hing.

An den Seiten waren jeweils zwei Bänke und noch einen kleinen Raum, wo man auf die Toilette gehen konnte und sich umziehen konnte.

Es gab auch noch einen kleinen Kühlschrank, der mit kalten Getränken gefüllt war und noch ein paar kleinere Utensilien, die sich in den verschiedenen Schränken in den jeweiligen Ecken befand.

Adriano ging an mir vorbei und sah sich den Raum an und drehte sich in der Mitte des Raumes um seine eigene Achse und sah sich alles an.

,, Nicht schlecht. Der ist sogar ganz okay''.

Er gab immer so kalte Antworten, aber ich wusste wie er es meinte und dass es ihm wirklich gefiel.

,, Er ist ganz okay?''.

Ich lachte etwas.

,, Ja, er sieht sehr gemütlich aus. Meiner ist größer, aber den hier finde ich persönlich sogar besser''.

,, Freut mich, dass er dir gefällt''.

Er schaute mich wieder an und sagte nichts.

Es bedeutete mir sehr viel, dass es ihm gefiel, denn der Raum hatte eine wichtige Bedeutung für mich und er ist der erste der ihn sieht, wenn auch widerwillig. Aber ich habe das Gefühl das Adriano nichts schlimmes vorhat, was diesen Raum betrifft, obwohl ich Angst hatte, dass er hinter meine Vergangenheit kommen könnte. Denn dieser Typ, konnte Menschen verdammt gut durchschauen.

,, Ich gehe mich mal schnell umziehen''.

Er nickte und begab sich an einen Schrank in der hintersten Ecke und kramte etwas darin rum, was mir ein Grinsen auf die Lippen brachte.

Nachdem ich mich nach zehn Minuten umzog kam ich aus dem Raum und sah, wie Adriano oberkörperfrei gerade mit einem Seil beschäftigt war und pausenlos damit mindestens hundert Sprünge ganz schnell hinter einander sprang.

Wie schafft man sowas?

Er hatte Erfahrungen darin. Naja, seinem Körper zu urteilen auf jeden Fall.

Ich machte mir einen Zopf und konnte mir nicht verkneifen auf seine definierten Bauchmuskeln zu starren und bemerkte gar nicht, wie Adriano aufhörte und auf mich zu kam.

,, Fang nicht an zu sabbern mia dolcezza''.

Ich wurde feuerrot und drehte mich schnell weg und begab mich in die andere Ecke und kramte dort in dem Schrank etwas rum. Gott Celia, hör auf damit! Ich holte jeweils zwei Paare an Boxhandschuhen aus dem Fach und schmiss eins Adriano zu, der jedoch nicht den Anstad machte, sich die Handschuhe über zu ziehen.

,, Zieh deine an und zeig mir was du so kannst''.

Ich schluckte schwer und nickte.

Ich zog mir die Handschuhe an, zumindestens meinen linken, kam jedoch bei meinem rechten nicht weiter. Ich geben es offen und ehrlich zu. Als ich davor immer boxte, habe ich mir immer nur solche weißen Bänder um die Hände gewickelt, keine Ahnung, wie die genau heißen.

Tu appartieni solo a me ~ Book 2 ~Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt