KAPITEL 89

271 16 6
                                    

~ I had so much left to say ~

Celia's Pov

Immer noch stand mein gesamter Körper unter Strom, als ich realisierte, was gerade passiert war.

Ryan war gekommen.

Ich empfand im selben Moment solch eine Erleichterung, dass ich beinahe auf meine Knie gesunken bin. Alfredo schien immer noch nicht ganz zu verstehen, was gerade um ihn herum geschah, also dachte ich mir, helfe ich ihm ein wenig auf die Sprünge.

,, Alfredo es ist vorbei. Nimm deine Waffe runter ".

Ich machte immer noch keine Anstalten meine Waffe wieder auf ihn zu richten. Meine Kraft war am Ende und ich wäre beinahe mit ihm mitgegangen.

,, Wir hatten einen Deal Celia. Schon vergessen?".

Ich zuckte bemerklich und hatte auf einmal wieder furchtbare Angst um Adriano und die Anderen. Alessandro schwieg und schaute sich ebenfalls in alle Richtungen um. Ich denke, auch er sah es nicht kommen.

Hatte Adriano ihm nichts von den Anderen erzählt?

,, Ich denke der Deal ist wohl geplatzt. Das kommt heute zu einem Ende, denn niemand von uns verkraftet einen weiteren Tod".

Er lief plötzlich rot an vor lauter Zorn und kam ein paar Schritte auf mich zu und hielt mir die Waffe genau vors Gesicht.

,, Alfredo fasst du sie nur einmal an, habe ich keine Gnade mehr".

Alessandro funkelte ihn böse an und versuchte sich immer noch von diesem beschissenen Stuhl zu lösen.

,, Du dreckiges Miststück! Ich entscheide wann es vorbei ist und wann nicht. Und es ist nicht vorbei! Das wird es niemals sein. Sie haben mir alles genommen, was mir lieb war. Du müsstest das am besten von allen verstehen! ".

Ich merkte wie meine Sicht verschwommen wurde durch so viel Wut, dass durch meine Adern floss. Wut die am meisten den Menschrn galt, die sich dreckig in dem kleinen Raum hinter Alfredo in Deckung hielten.

Ich biss meine Zähne so fest aufeinander, dass mein Kiefer schon schmerzte und meine Sicht verdunkelte sich immer mehr.

,, Ja. Ich verstehe das am besten. Versuch mich also verdammt nochmal nicht zu belehren".

Alfredo schien nicht besonders begeistert zu sein, doch zu seinen nächsten Worten kam er gar nicht, denn ich richtete meine Waffe wieder auf ihn und selbst meine Hand zitterte vor Wut die sich seit Jahren in mir aufgestaut hatte. Meine Eltern werden auch noch dafür büßen. Aber jetzt kümmere ich mich erstmal um Alfredo.

Die Tür zum hinteren Raum war zwar abgeschlossen worden, aber der Haupteingang war noch offen. Ich hörte einen lauten Schlag und auch diese Tür wurde von unseren Leuten aufgebrochen.

Gut.

Ryan selber kam durch die Tür mit drei weiteren Männern und stellten sich neben mich. Ich hörte Ryan jedoch für einen kurzen Moment scharf die Luft einziehen, bei dem Anblick von Adriano und den anderen. Er fasste sich aber schnell wieder, wofür ich ihm unendlich dankbar war.

,, Alles sicher soweit. Die Umgebung wird von unseren Leuten gesichert".

Ich nickte kaum bemerklich und nahm meine Umgebung gar nicht mehr richtig wahr. Ich war in dem Moment wie eine ausgewechselte Person. Eine Person, die ich aber nicht bereute zu sein. Ganz im Gegenteil. Zum ersten Mal in meinem Leben fühlte ich mich stark und mächtig. Ich hatte die Kontrolle über das Geschehen. Ryan und die andern vertrauten mir und ich hatte die Entscheidung die nächsten Schritte einzuführen.

Tu appartieni solo a me ~ Book 2 ~Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt