~ Man wird so schnell vergessen und ersetzt, sobald andere ins Spiel kommen... "
Ich wurde durch ein Rütteln an meiner Schulter wach und erblickte Riccardo mit einem Brötchen in der Hand.
,, Steh auf, wir müssen bald zum Flughafen wegen Nonna und so".
Stimmt. Und das an einem Sonntag. Einen passenderen Tag hätten sie sich wirklich nicht aussuchen können oder?
Ich legte mein Gesicht wieder in mein Kissen und stöhnte genervt auf. Ich kann nicht einmal einen Tag lang gemütlich, ohne gestört zu werden, in diesem gemütlichen Bett liegen und einfach ausschlafen. Aber die Familie staht an oberster Stelle.
Nicht nur meine Nonna, sondern auch meine Eltern werden heute nach Italien fliegen, dass heisst ich muss mich bis sie wieder kommen um alles hier kümmern. Die Dinge regeln und falls mein Vater mich hier braucht, noch weitere Missionen erledigen.
Ich glaube zwar immer noch, dass an der Sache was faul sein könnte, dass meine Eltern nun auch nach Italien wollen, aber darüber will ich nicht mehr nachdenken. Ich muss aufhören immer an das Schlimmste zu denken, auch wenn das in meinen Verhältnissen nur sehr schlecht zu vermeiden ist, aber es ist so.
Ich schwang meine Beine über die Bettkante und stützte mich mit meinen Händen an dem Bettrand ab. Ich rieb mir über das Gesicht und konnte meine Augen kaum auf halten. Das lag zu dem auch daran, dass ich nur vier Stunden Schlaf abbekommen habe. Als Celia gestern gegangen war, war ich zu sehr damit beschäftigt, dass ich irgendwie in meinen Gedanken kramen kann und nach einem Plan B in meinem Kopf am suchen war. Ich muss es ihr sagen, gestern war der richtige Zeitpunkt dazu, doch es kam wieder etwas dazwischen. Wie immer.
Ich stand mühsam aus meinem geliebten Bett auf und machte mich auf den Weg in mein Badezimmer. Ich putzte mir meine Zähne und ging duschen. Es gibt nichts besseres, als eine kalte Dusche am Morgen. Es war immer noch sehr heiß draußen und das Wetter war eigentlich kaum auszuhalten. In der Dusche konnte ich entspannen und meine Gedanken sammeln. Natürlich dachte ich an niemand anderes als Celia.
Cazzo, ich werde sie nie wieder aus meinem fucking Kopf bekommen.
Als ich aus der Dusche stieg, zog ich mich an und machte mich auf den Weg zu meiner Familie. Ich ging die riesige Haupttreppe runter und durch das Foyer und durch das Wohnzimmer in die Küche, wo meine Familie schon an der Kücheninsel standen und mein Dad wie wild rumtelefonierte. Meine Mutter packte noch Essen in einen leeren Koffer.
Wer kennt es nicht? Essen für die Heimat mitnehmen. Doch sie war sich mit Riccardo gerade am streiten, da sie zum Teil auch seine Gummibärchen und seine Chips in den Koffer schmiss und das natürlich die größte Sünde ist, die man Riccardo antun kann.
Als meine Nonna mich erblickte ließ sie von ihrem Koffer ab und kam auf mich zu gelaufen, was ziemlich witzig aussah, denn meine Nonna war um einiges kleiner als ich. Sie nahm mich in den Arm, wobei ich meinen Rücken ganz schön krümmen musste, um sie in den Arm nehmen zu können.
Maria war noch am Handy und telefonierte gerade mit Grace.
Meine Nonna ließ von mir ab und nahm mein Gesicht in ihre Hande und küsste es einmal komplett ab.
Ist okay, Nonna. Ich habe dich auch lieb.
,, Mi mancherai già " .( Ich werde dich jetzt schon vermissen)
,, Dopotutto verro con te all'aeroporto du Nonna". ( Ich komme doch noch mit zum Flughafen Nonna)
,, Non importa". ( Das ist egal)
Ich lächelte sie an und sie drehte sich wieder zu den Anderen. Mein Dad legte gerade sein Handy wieder in seine Anzugstasche und erblickte mich nun. Meine Mutter schien mich auch bemerkt zu haben und lächelte mich an.
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Tu appartieni solo a me ~ Book 2 ~
Romance~ Teil zwei, der Sei mio. Mio per sempre. Reihe ~ Als ältester Sohn des gefährlichsten und machtvollen Mannes der Welt, hat man es nicht immer einfach. Er lebt in zwei Welten. Seinen Vater eines Tages abzusetzen und die Geschäfte und die Mafia zu üb...