Mikel Martinez
by MusicalGirl200Ich war froh gewesen, dass ich Noomi heute morgen hatte beruhigen können. Sie musste sich noch an ihre Kräfte gewöhnen und akzeptieren, dass leider auch Schreckliches passieren konnte. Es gab hier auch mehr Leute, als sie dachte, die ebenfalls nicht so schön von ihren Kräften erfahren hatten. Ich war mir sicher, es würde alles gut werden.
Zusammen mit meinem Cousin Jace stand heute wieder der Nahkampf als Training an. Dabei war es zwischen uns beiden immer sehr spannend, da wir beide mit unglaublicher Stärke gesegnet waren, nur das Jace auch noch verdammt schnell war.
Doch heute wirkte er irgendwie abwesend und so schaffte ich es ihn auf die Matte zu befördern und drückte ihn weiter auf die Matte, so dass er mir nicht auskam. „Wo bist du denn heute mit deinen Gedanken?", fragte ich ihn und sprang auf, ehe ich ihm hoch half.
Oh, das würde seinem Ego nicht gut tun, aber er würde es überleben. Ich hatte auch schon oft gegen ihn verloren. „Sorry, heute ist einfach nicht mein Tag", antwortete mir mein Cousin und auch bester Freund und wir machten dann Platz für die nächsten Krieger, die auf einen freien Trainingsplatz warteten.
Ich würde nur zu gerne wissen, woran er dachte. Obwohl ich gestehen musste, dass ich vielleicht eine Vermutung hatte, worum es ging.
Wir setzten uns auf eine der Bänke und ich reichte Jace ein Wasser, dass er dankend annahm. „Ja, ich sehe, dass heute nicht dein Tag ist. Dem Tritt wärst du locker ausgewichen. Willst du darüber reden was los ist?", fragte ich ihn dann.
Ich war immer für meinen Cousin da und andersrum war es genauso. Wir merkten auch immer, wenn es dem anderen schlecht ging. Ich sagte ja, wir waren wie Brüder. „Geht es um Kyra?", kam es mir dann in den Sinn. Mir konnte Jace nichts vormachen. Ich hatte doch gesehen, dass er sie toll fand.
Ich mochte Noomi auch sehr gerne und fand es schön, dass wir uns so gut verstanden. Aber was genau das bedeutete, war ich noch dabei herauszufinden und ich wollte nichts überstürzen. Jace sah mich erst überrascht an, aber dann gab er sich geschlagen und nickte. Er sollte deswegen nicht aus dem Gleichgewicht kommen. Das wäre gar nicht gut.
"Ja. Aber ich verstehe nicht wieso. Ich meine ich kenne sie kaum und ich habe auch keine Zeit für Dates. Außerdem scheint bereits Cadric an ihr interessiert zu sein", erklärte Jace mir und rieb sich etwas überfordet die Stirn.
Ich zog meine Braue nach oben. Jace schien das offensichtliche zu verdrängen. „Du stehst auf sie Jace und man kann sich auch verlieben, ohne jemanden genau zu kennen. Und du hast sehr wohl Zeit für Dates, wenn du nicht ständig nur an dein Training denken würdest, sondern auch mal wieder an andere Dinge.
Und gerade du Jace Flint solltest dich vor niemanden abschrecken lassen. Du weißt ja gar nicht, ob Kyra auch an Cadric interessiert ist. Wenn du es nicht riskierst, wirst du es nicht herausfinden", versuchte ich ihm Mut zu machen.
Ja, ich war wirklich ein hoffnungsloser Romantiker, aber das gehörte nun mal zu mir.
"Mikel. Mein Dad ist sowieso schon der Meinung, dass ich meine Pflichten als sein Nachfolger nicht ernst genug nehme.Was denkst du wie er reagieren würde, wenn ich jetzt anfange einem Mädchen den Hof zu machen? Hast du vergessen wie die Sache mit Cara geendet hat?", rief er mir in Erinnerung. Aber ich sah das anders.
Ich seufzte etwas aus und wollte meinem Cousin antworten, als eine Gruppe zu uns kam und mich missbilligend ansah. Das waren doch welche von meinem Flugtraining. „Du solltest dich mit deine schwarzen Flügen schämen hier auf unsere Akademie zu sein.
Du bist doch heimlich ein Krieger der Finsternis. Wahrscheinlich spionierst du uns hier nur aus", gingen sie mich an. Ich sah, wie Jace neben mir immer wütender wurde. Aber sie waren es nicht wert.
Ja, ihre Worte schmerzten, aber meine Freunde und Familie wussten wie ich war. Nur das zählte für mich. „Glaubt doch was ihr wollt und lasst mich endlich in Ruhe", setzte ich ihnen entgegen, doch sie lachten darüber nur.
Es war wirklich dumm von innen, dass sie darüber genau vor Jace sprachen. Normalerweise trauten sie sich das nicht, aber scheinbar war es ihnen gerade egal. Aber Jace schien es mehr als recht zu sein, dass sie jetzt direkt vor ihm mit der Sprache rausrückten. Ich konnte ihm ansehen, dass er Dampf rauslassen wollte und ihnen auch gleichzeitig eine Lektion erteilen wollte.
Wutentbrannt stand er von der Bank auf und stellte sich dem Kerl gegenüber, der diese unverschämten Worte an mich gerichtet hatte. Dabei begann auch die Erde leicht zu wackeln. Das war alles andere als gut. Sofort war ich an Jace Seite.
"Pass gefälligst auf, was du sagst. Was bildest ihr euch ein irgendein Urteil zu erlauben, bloß weil seine Flügel schwarz sind? Fähigkeiten sind weder gut noch böse und nur derjenige, der sie hat, entscheidet wofür er sie einsetzt.
Ihr solltet euch schämen. Krieger des Lichts urteilen nicht über andere so dermaßen. Vielleicht seit ihr ja diejenigen, die für die Gegenseite arbeiten, also sollte ich euch wohl erstmal zeigen was passiert wenn man sich mit den Flints anlegt!", ging Jace ihn an und hob ihn anschließend an seinem Kragen hoch, sodass seine Füße in der Luft baumelten und die anderen sahen entsezt zu uns.
Oh nein, das war gar nicht gut und Jace war sowieso schon gereizt wegen der Sache mit Kyra und der ständige Druck seines Vaters. „Jace, lass ihn doch einfach! Komm schon der Idiot ist es nicht wert", redete ich auf Jace ein und hoffte die Situation noch entschärfen zu können.
Doch es war zu spät. Mit all seiner Kraft schleuderte mein Cousin den Typen auf die andere Seite der Halle und dort gegen die Wand. Alle sahen ihn erschrocken an und die Kumpels des Typen suchten das Weite.
„Jonathan Flint! Du kommst sofort mit in mein Büro!", hörten wir dann die Stimme meines Onkels und somit Jaces Vaters. Das war überhaupt nicht gut...
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Light & Dark - Warriors and Love
FantasyLicht und Dunkelheit. Zwei Gegensätze, die ohne dem anderen nicht exestieren können. In jedem schlummern beide Seiten, doch für welche entscheidet man sich? In diesem Buch gibt es Menschen, welche besondere Fähigkeiten in sich tragen. Übernatürlich...