Noomi Stephens
By LuanaWhiteNach dem Abendessen fragte Jace, ob ich nicht heute Nacht bei Mikel übernachten wollte, da er gerne bei Kyra bleiben wollte. Zunächst wusste ich nicht so recht, aber schließlich stimmte ich zu. Ich war gerne bei Mikel und ich liebte nichts mehr als in seinen starken Armen zu liegen, aber ich war auch nervös. Mehr wie Küssen war zwischen uns noch nicht passiert und ich fühlte mich auch irgendwie noch nicht bereit den nächsten Schritt zu gehen. Ich hoffte Mikel machte das nichts aus.
Ich holte mir nur schnell meine Schlafsachen und dann ließen wir Jace und Kyra allein und gingen zum Jungszimmer. Man, ich war richtig nervös aber Mikel schien die Ruhe in Person zu sein. Ob er schon weiter gehen wollte? Vielleicht sollten wir darüber einfach sprechen.
Mikel lächelte mich an und ließ mich in sein Zimmer eintreten. Eigentlich dachte ich, Jungs wären ein wenig unordentlich, aber es war hier wirklich vorbildlich aufgeräumt.
"Fühl dich ganz wie zu Hause." meinte mein Freund zu mir und trat ans Fenster um es zu öffnen. Etwas schüchtern strich ich mir mein Haar hinters Ohr und sah mich ein wenig um. Es war das erste Mal, dass ich das Zimmer von Mikel sah. Man merkte deutlich dass er schon um einiges länger als ich auf der Akademie lebte, da überall persönliche Dinge von ihm waren.
"Welches Bett ist deines?" fragte ich und mein Freund deutete auf das linke und ich setzte mich auf die Bettkante. Dann setzte sich Mikel neben mich und legte mir seinen Arm um. Ich lächelte liebevoll und schmiegte mich an ihn, wobei ich meine Augen genießend schloss. Ich fühlte mich bei ihm so wohl. Geborgen.
Er drückte mir liebevoll einen Kuss auf den Kopf. Das war wirklich schön und ich freute mich, dass wir nun die ganze Nacht zusammen sein würden.
"Ich wohne mit Jace in diesem Zimmer schon seit klein auf. Er war schon immer wie ein Bruder und es ist schön ihn mit Kyra so glücklich zu sehen. Das hat er verdient." erzählte er mir und schlang seine Arme ganz fest und mich.
Ich fand es schön, dass Jace und Mikel so ein starkes Band verband. Ich hatte mir auch immer eine Schwester gewünscht und Kyra wurde durch unser gemeinsames Schicksal irgendwie dazu, auch wenn wir uns noch nicht so lange kannten.
"Weißt du, was wir mal machen sollten? Ein Doppeldate. Immerhin verstehen wir uns alle ja richtig gut." schlug er mir dann anschließend vor und ich fand dass das eine tolle Idee war.
"Das klingt nach einer tollen Idee. Denkst du es wäre mal möglich die Akademie zu verlassen? Kyra hatte mir erzählt, dass Cadric sie damals mit in die Stadt genommen hat. Ich würde gerne mal wieder etwas shoppen oder ins Kino. Was Teenies eigentlich so machen, normalerweise. Verstehst du?" erklärte ich Mikel und löste meinen Kopf etwas von ihm, um ihn anzusehen. Jedes mal aufs Neue war ich erstaunt wie wunderschön Mikel war und konnte es gar nicht glauben, dass er mich wirklich liebte. Es fühlte sich wie ein Traum an.
Mein Freund grinste mich an und streichelte meine Wange. Das war jedesmal so unbeschreiblich schön wenn er das tat.
"Natürlich ist das möglich. Ihr seid hier ja keine Gefangenen. Zum Date wären wir sowieso in die Stadt. Du musst dich nur bei Samara und Onkel Max melden, dann passt das.
Wir haben auch genügend Autos, immerhin ist die Akademie ja nicht gerade Zentral. Wir müssen nur vorsichtig sein wegen Luan und den Kriegern der Finsternis. Scheinbar haben sie es irgendwie auf euch abgesehen. Ich will nicht, dass dir etwas geschieht, meine Schönheit." erklärte er mit und gab mir einen sanften Kuss.
Ich seufzte leise aus. Da war es wieder dieses schreckliche Thema, dabei wollte ich mit Mikel etwas völlig anderes besprechen.
"Ich weiß nicht wieso. Kyra und ich haben unsere Fähigkeiten noch nicht so gut unter Kontrolle wie ihr anderen. Aber ich weiß eines mit absoluter Sicherheit. Solange ich bei dir bin, kann mir gar nichts passieren." entgegnete ich ihm und legte dann ebenfalls sanft meine Lippen auf seine.
Wir küssten uns eine kurze Weile und dann lächelte Mikel an meinen Lippen, ehe er sich wieder etwas von mir löste und mich anlächelte und erneut sanft meine Wange streichelte.
"Das höre ich doch gerne. Und bald hast du deine Kräfte unter Kontrolle und kannst dich auch selbst schützen. Ich glaube an dich." meinte er und stupste liebevoll meine Nase an und stand auf.
"Jetzt sollten wir uns aber mal hinlegen. Morgen ist wieder früh Unterricht." erklärte Mikel mir und zog sich sein Shirt aus. Meine Augen wurden riesig als ich Mikel's durchtrainierten Oberkörper sah. Wow, er schien wirklich geradezu perfekt zu sein. Er war durch und durch ein Traummann, mein Traummann.
Meine Wangen erröteten etwas und ich wandte meinen Blick verlegen ab und schnappte mir meine Tasche.
"Okay, dann gehe ich mich auch mal umziehen." meinte ich schüchtern und wollte gerade ins Bad als mein Freund an mich heran trat."Deine roten Wangen sind echt süß. Ich kann mir auch ein Schlafshirt überziehen, wenn du willst?" bot er mir schmunzelnd an.
"Du brauchst auch keine Angst haben. Es wird heute Nacht nichts zwischen uns passieren. Ich werde dich nur in meinen Armen halten." erklärte Mikel mir.
Ich begann sanft zu lächeln und errötete gleich wieder. Eine Beziehung wie diese, war völlig neu für mich. Ich war zwar an meiner alten Schule sehr beliebt gewesen, und es gab da auch einen besonders Jungen, aber ich war nie mit ihm zusammen gewesen. Naja und nachdem was mit meinen Kräften war, sah er mich jetzt eh nur noch als Monster, ebenso wie meine anderen Freunde.
Aber mich wunderte es dann doch, dass Mikel nicht mal in Erwägung zog, dass wir einen Schritt weiter gehen könnten. Wollte er mir denn gar nicht nahe sein? Ich legte meine Hand an seinen nackten Oberkörper und schüttelte mit dem Kopf.
"Du gefällst mir sehr, Mikel. Meintetwegen musst du dir nichts anziehen. Du bist einfach nur so wunderschön. Ich war noch nie mit einem Jungen richtig zusammen, weißt du? Aber ich weiß, das du derjenige bist, mit dem ich eines Tages weiter gehen möchte. Naja, wenn du es auch willst." erklärte ich ihm und sah ihm dann mit sanften, aber auch hoffnungsvollen Blick an, wo er dann sanft meine Stirn küsste.
"Natürlich will ich das, Noomi. Ich liebe dich. Aber ich will es nur tun, wenn du dich dazu bereit fühlst. Ich will dich zu nichts drängen und warte so lange bist du es auch willst." sagte er zu mir und küsste mich sanft.
"So und jetzt lass ich dich mal umziehen meine Schönheit." fügte Mikel schmunzelnd hinzu und schnappte sich seine Schlafshort.
Ich hatte einfach den perfektesten Freund aller Zeiten. Hier her, in die Akademie zu kommen, war die richtige Entscheidung gewesen, das wusste ich jetzt, auch wenn uns die Krieger der Finsternis das Leben schwer machten. Aber ich hatte hier mit Kyra eine Schwester gefunden, und mit Mikel die Liebe. Ich wusste jetzt, dass ich hier her gehörte.
"Ich liebe dich." sagte ich zu ihm und huschte schnell in das Badezimmer und zog mir mein Schlafoutfit an. Aber da fiel mir ein, dass ich völlig auf den Trank vergessen hatte. Aber wenn ich bei Mikel war, würde schon nichts passieren. Er würde die Alpträume bestimmt fern halten, dessen war ich mir sicher.
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Light & Dark - Warriors and Love
FantasyLicht und Dunkelheit. Zwei Gegensätze, die ohne dem anderen nicht exestieren können. In jedem schlummern beide Seiten, doch für welche entscheidet man sich? In diesem Buch gibt es Menschen, welche besondere Fähigkeiten in sich tragen. Übernatürlich...