Cadric Langford
By LuanaWhiteWas sollte schon schlimm daran sein, wenn ich Anastasia mit in die Stadt nahm damit wir uns ein wenig amüsierten? Deswegen verstand ich ihre Sorge nicht ganz.
"Du machst dir zu viele Gedanken. Also ich werde jetzt aus gehen, es ist deine Entscheidung ob du mitkommen möchtest oder nicht. Aber ich denke du musst unbedingt hier mal raus." entgegente ich ihr und wartete ihre Entscheidung ab.
Ich konnte beobachten wie sich das blondhaarige, hübsche Mädchen nervös auf die Lippe biss und ein wenig über mein Angebot nachdachte. Was sollte denn schon großartig passieren? Aber dann traf sie eine Entscheidung.
"Ok, ich komme mit." antwortete sie mir schließlich schüchtern und darüber freute ich mich sehr. Zu zweit machte es nun mal mehr Spaß auszugehen als allein und immerhin war sie erwachsen. Ihr Bruder sollte sich nicht so aufspielen, auch wenn er der Anführer hier war.
Gemeinsam gingen wir den Gang entlang und Anastasia sah sich etwas nervös um. Hatte sie wirklich so Angst dass ihr Bruder sie erwischen könnte?
Anastasia zeigte mir wo die Garagen waren und ich fand dort tatsächlich ein sehr schickes Motorrad und wie es der Zufall wollte, steckte sogar der Schlüssel. Ich suchte einen Helm für meine Begleitung und hielt ihn ihr grinsend entgegen.
"Na dann hop rauf aufs Pferd, Prinzessin." meinte ich grinsend, worauf sie etwas rot wurde. Das war niedlich.Sie nahm den Helm an und schien immer noch unglaublich nervös zu sein. Anschließend setzte sie sich den Helm auf und stieg auf das Motorrad hinter mich, wo ich sie anwies dass sie sich an mir festhalten sollte, dann fuhr ich auch schon los
"Ich kann nicht glauben, dass ich das wirklich mache." sagte Anastasia ganz fasziniert und ich musste über ihren Kommentar grinsen. Sie war wirklich das absolute Gegenteil davon, wie man sich eine Kriegerin der Finsternis vorstellte. Sie würde wirklich gut in die Akademie des Lichts passen, aber an die wollte ich wirklich nicht denken.
Nach ungefähr zwanzig Minuten kamen wir in der Stadt Greytown an und ich parkte das Motorrad vor einer Bar. Ich half Anastasia vom Motorrad zu steigen und merkte deutlich wie nervös sie war.
"Keine Angst, ich werde gut auf dich aufpassen." flüsterte ich ihr ins Ohr woraufhin sie verlegen lächelte und ihre Wangen wieder erröteten. Mit großen Augen sah sie sich um und dann betraten wir die Bar.Ich führte uns an einen Tisch und wir nahmen gegenüber voneinander platz. Anastasia war immer noch total aufgeregt und als die Bedienung kam, um unsere Bestellung aufzunehmen, wusste sie gar nicht was sie nehmen sollte. Also bestellte sie sich eine Cola und ich grinste sie schief an. Daraufhin strich sich sich verlegen ihr blondes Haar hinters Ohr.
"Nochmal danke, dass du das hier für mich machst. Ich war noch nie hier, geschweige denn in einer Bar." gestand sie mir ehrlich und sie schien sich dafür auch etwas zu schämen, aber das brauchte sie nicht.
"Hoffentlich langweile ich dich nicht. Ich bin wahrscheinlich gerade wie ein Kleinkind." meinte sie dann leicht lachend.
"Du langweilst mich in keinster Weise, Anastasia Blackstone. Ich fand es war an der Zeit, dass du auch mal was von der Welt siehst. Die Welt hat zwar um einiges mehr zu bieten, aber das hier ist ein kleiner Anfang. Wir sind schließen nicht irgendwelche Marionetten, sondern Menschen die auch leben müssen." erklärte ich ihr und dann kam die Kellnerin mit unseren Getränken.
Ich nahm einen Schluck meines Drink's und musterte Anastasia etwas. Aber ich wollte mich nicht wieder in irgendwas hinein stürzen das böse enden könnte. Ich wollte vergessen und mich einfach amüsieren.
Anastasia lächelte mich dankbar an und nippte an ihrem Getränk. Dann seufzte sie aus und spielte etwas mit ihrem Strohhalm.
"Leider wird es für mich wohl für immer bei kleinen, heimlichen Ausflügen bleiben. Als Schwester des Anführers habe ich auf Luan zu hören und er möchte, dass ich zu meinem
Schutz im Anwesen bleibe. Obwohl ich glaube, dass mich sowieso keiner vermissen würde. Ich bin eine Schande für die Familie Blackstone. Das habe ich schon oft genug gehört." erzählte sie mir traurig.Ich hob etwas irritiert meine Brauen an. Wieso zu ihrem Schutz? Also Maxwell und Samara würden ihr nie was tun, wenn es darum ginge.
"Du meinst wegen dem Krieg? Von den Kriegern des Lichtes hast du nichts zu befürchten. Sowas wäre nicht ihre Art. Dein Bruder sollte dich eher vor Freddie beschützen." erklärte ich ihr und nahm einen weiteren Schluck.Und wieder musste ich an die Akademie denken. Allmählich war mein Hass wieder verflogen. Ich bereute es nicht dass ich gegangen war, aber ich musste zugeben dass ich meine Freunde langsam vermisste. Aber ich hatte sie verraten, indem ich mich Luan angeschlossen hatte und es würde somit nie mehr einen Weg zurück geben. Und ich wollte auch nicht. Ich wollte Kyra nicht begegnen.
Eine stille Träne rann Anastasia über ihre Wange und sie starrte in ihr Glas.
"Luan ist dabei leider anderer Meinung und ich habe Angst vor den Konsequenzen wenn ich mich weigere zu gehorchen. Und von Freddie weiß er nichts. Ich habe nie etwas gesagt und wollte das alleine regeln.Es sind sowieso schon nicht gerade viele Krieger der Finsternis, da soll Luan nicht noch mehr verlieren. Runa, meine allerbeste Freundin ist auch gegangen. Sie wollte meinetwegen nicht, aber ich wollte, dass sie das Leben lebt, was sie sich gewünscht hat. Es wäre egoistisch etwas anderes von ihr zu verlangen. Ich vermisse sie schrecklich, aber ich bin mir sicher ihr geht es jetzt besser und das war es wert." erzählte sie mir weiter und sah wieder auf.
Ich kam gerade in einen richtigen Zwiespalt. Ich war mein ganze Leben lang ein Krieger des Lichts gewesen aber dieses Leben war vorbei. Was sollte ich dazu sagen dass sie ihre Freundin ermutigt hatte, zu den Leuten zu gehen die ich verlassen hatte? Ich wollte darüber nicht mehr weiter nachdenken. Ich hatte Anastasia mitgenommen um Spaß zu haben, nicht über all das nachzudenken.
"Okay, weißt du was? Wir vergessen das ganze jetzt mal. Hören wir auf über die Akademie, Luan oder sonst was zu sprechen. Wir wollten uns amüsieren und das sollten wir auch tun." erklärte ich und leerte mein Glas auf Ex und stand dann auf um zu der Jukebox zu gehen, die hier in der Bar stand.
Ich warf eine Münze ein und wählte einen Song aus und ging dann wieder zu Anastasia und hielt ihr meine Hand entgegen.
"Na komm Prinzessin. Lass uns tanzen." forderte ich sie auf und setzte wieder ein leichtes Lächeln auf.
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Light & Dark - Warriors and Love
FantasyLicht und Dunkelheit. Zwei Gegensätze, die ohne dem anderen nicht exestieren können. In jedem schlummern beide Seiten, doch für welche entscheidet man sich? In diesem Buch gibt es Menschen, welche besondere Fähigkeiten in sich tragen. Übernatürlich...