Kapitel 33

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Mikel Martinez
by MusicalGirl200

Es war schön, wie Noomi sich an mich lehnte. Allgemein in ihrer Nähe zu sein, machte mich mehr als glücklich und sie hatte so ein wundervolles Wesen. Ich war hoffnungslos in Noomi verliebt und ich konnte nur daran denken sie endlich zu küssen.

Sie mochte mich auch gerne. Warum zögerte ich dann? Also nahm ich all meinen Mut zusammen und drehte mich zu ihr, woraufhin sie mir auch in die Augen sah. Ihre Augen waren wirklich wunderschön. In ihnen konnte ich mich völlig verlieren. „Du hast so ein großes Herz. Das hat mich von Anfang an verzaubert", gestand ich ihr und ließ sie nicht aus den Augen.

Schließlich legte ich meine Hand an ihre Wange und streichelte sie sanft. Dann lehnte ich mich zu ihr vor und legte meine Lippen ganz zaghaft auf ihre.

Vorsichtig begannen sich unsere Lippen zu bewegen und Noomi schmiegte sich genießend an mich, während ich meine Arme um sie legte und sie fest hielt. Ich wollte ihr zeigen, dass sie sich bei mir sicher und geborgen fühlen konnte.

Es war perfekt. Alles mit Noomi war perfekt und ich wusste, was ich wollte. Ich wollte mit Noomi zusammen sein. Wir küssten uns immer weiter, doch ich wollte nichts überstürzen. Ich wollte das mit uns langsam und richtig angehen. Einen Schritt nach dem anderen.

Lächelnd löste ich mich wieder von ihren Lippen und streichelte ihre Wange. „Das hatte ich seit gestern Abend schon tun wollen. Du bist etwas ganz besonderes Noomi und ich habe mich in dich verliebt. Ich möchte mit dir zusammen sein", gestand ich Noomi nun komplett meine Gefühle. Ich wollte mit ihr völlig ehrlich sein. Sie sollte wissen, dass ich nicht spielte.

Noomi errötete etwas auf mein Liebesgeständnis und das war wirklich süß. „Ich habe mich ebenso in dich verliebt, Mikel. Ich könnte mir nichts schöneres vorstellen, als mit dir zusammen zu sein", gestand sie mir nun ebenfalls und schmiegte sich erneut an meine Brust. Ihre Worte machten mich mehr als glücklich.

"Aber ich muss dir auch gestehen, dass ich mich etwas schlecht fühle. Unsere Freunde sind alle gerade so traurig, oder von Problemen belastet, dass ich das Gefühl habe ich dürfte gerade nicht glücklich sein. Aber ich bin es. Seit du mir gestern gesagt hast, das du mich magst", erzählte Noomi mir, was gerade in ihr vorging. Es bedeutete mir viel, dass sie wusste, dass sie sich mir anvertrauen konnte.

Ich seufzte etwas aus und streichelte über ihren Rücken. „Natürlich darfst du glücklich sein Noomi. Und unsere Freunde werden sich ebenfalls freuen. Leider wird es immer schwere Zeit geben, aber dabei darf man nie vergessen glücklich zu sein, oder es sich verbieten", erklärte ich Noomi sanft und dachte an meinen Cousin.

Er könnte auch glücklich sein, wenn er doch nur einen Schritt auf Kyra zu gehen würde. Er sollte sich von Onkel Max nicht weiter unter Druck setzen lassen. Kyra könnte ihm den Ausgleich zu all dem geben. Aber er schien in der Hinsicht blind zu sein. Und sein Verhalten heute morgen beim Frühstück hatte es nicht besser gemacht. Wenn er so weiter machte, verspielte er seine Chance bei Kyra komplett.

Noomi nickte etwas aber dann war uns mehr Zweisamkeit leider nicht vergönnt, da es Zeit für die Versammlung war. Ich sah Noomi ihre Aufregung an, als ich ihre Hand fest hielt und unsere Finger miteinander verschränkte, während wir über das Gelände zum großen Trainingsaal gingen. Ich wollte jedem deutlich zeigen, dass wir zusammen waren. Jeder sollte sehen, dass Noomi nun meine Freundin war.

Sollte jemals wieder jemand versuchen meinem Mädchen weh zu tun, konnte derjenige etwas erleben. Ich würde sie beschützen, vor allem und jeden. Sie war der beste Mensch, den ich kannte.

Im großen Trainingsaal war schon einiges los und natürlich starrten uns auch viele an, aber das war mir egal. Noomi und ich gehörten zusammen, sollten die anderen doch denken, was sie wollten. Wir hielten nach unseren Freunden Ausschau und fanden sie schließlich hinten an der Seite.

Doch von Jace fehlte jede Spur. Ich wollte schon fragen, wo er steckte, als ich ihn ganz vorne bei Onkel Max und Samara entdeckte. Ich sah ihm an, dass er sich nicht wohl dort fühlte, aber er versuchte es gekonnt zu verstecken. Ich fühlte mit ihm und würde nach der Versammlung gleich für ihn da sein.

Als Kyra unsere Hände sah, lächelte sie. Sie hatte es wohl von Anfang an schon geahnt. „Ich freue mich für euch beide", meinte sie und Noomi lächelte ihr dankend zu. Das Logan hier nicht war, konnte ich verstehen, aber nachher würden wir ihn besuchen kommen. Er war unser Freund und das sollte er auch wissen.

Doch dann begann mein Onkel zu sprechen und alle wurden ganz still. Samara sah über die Menge, während Onkel Max von letzter Nacht berichtete. Dann stellte er nochmal klar, dass das Verhalten einiger Stundenten nicht akzeptabel war.

Er nahm Logan in Schutz und machte allen klar, wenn so etwas nochmal vorkommen sollte, dass es für diejenigen schwerwiegende Konsequenzen geben würde, weil die Akademie ein Ort des Friedens sein sollten. Des Weiteren würden die Sicherheitsmaßnahmen verstärkt werden.

Bevor er alle wieder entließ, wiederholte er den Teil mit der Diskrimierung nochmal. Ich wusste auch, dass es dabei um mich ging. Dafür war ich ihm sehr dankbar. Aber mir war es egal, was andere davon hielten. Ich war gut so, wie ich war und meine Freunde wussten das. Mehr brauchte ich nicht.

Light & Dark - Warriors and Love Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt