Kyra Phillips
by MusicalGirl200Ich hatte gleich wirklich ein Date mit Jace. Ich konnte es gar nicht glauben und ich war so aufgeregt. Deshalb musste ich erstmal ein schönes Outfit finden. Aber ich fühlte mich auch schlecht, dass ich mich so darüber freute, wo ich Cadric so weh getan hatte. Ja, jeder sagte mir, ich war nicht schuld, dass er gegangen war, aber ich wusste das es doch so war.
Trotzdem wollte ich mich jetzt auf das Date mit Jace konzentrieren. Er war die letzten Tage so lieb zu mir gewesen und ich wusste, dass ich ihn liebte. Also zog ich ein lila Sommerkleid an und darauf schwarze Ballerinas. Ich schminkte mir nur ganz dezent und machte mir ein paar Wellen in mein Haar.
Dann klopfte es auch schon an der Tür und vor Aufregung begann mein Herz wie wild zu schlagen. Er war da. Sofort ging ich zur Tür und öffnete sie und lächelte Jace an. Dieser wirkte richtig geplättet.
"Du... Äh... Wow. Du siehst wirklich toll aus, Kyra", schmeichelte er mir und griff nach meiner Hand, um mir einen Handkuss zu geben, woraufhin ich kicherte und er schelmisch zu grinsen begann. Ein wahrer Gentleman.
Jace war echt süß so verlegen. Und der Handkuss fühlte sich schön an. Ich strich mir lächelnd eine blonde Haarsträhne hinter mein Ohr. „Danke, ich wusste nicht wohin es geht, also hoffe ich, dass das passt. Du siehst aber auch toll aus", entgegnete ich etwas verlegen.
Ich war ja schon so gespannt, was sich Jace einfallen lassen hat. Oh man, eigentlich war ich gerade total nervös. Ich musste ihm auch noch sagen, dass ich ihn liebte. Ich wusste nämlich nicht, ob ich es nur geträumt hatte, als ich es ihm gesagt hatte.
"Du siehst immer perfekt aus", sagte Jace dann leise wobei sich meine Augen etwas weiteten. Einige Momente sahen wir uns einfach nur an und Jace konnte kaum seinen Blick von mir wenden. Das fühlte sich schön an. Dann schaffte er es aber doch irgendwie.
"Bist du soweit? Können wir los? Wir sollten uns übrigends beeilen, sonst verpassen wir das Highlight", verriet er mir. Ich konnte es nicht leugnen, dass meine Wangen auf sein Kompliment hin leicht rot wurden. „Was für ein Highlight?", fragte ich ihn neugierig. Was hatte er vor? Wo gingen wir wohl hin?
„Aber ja ich bin soweit, wir können los", fügte ich dann noch hinzu und schnappte mir eine Haarsträhne, mit der ich etwas zu spielen begann. Diese Angewohnheit wurde ich wohl nie mehr los.
Wir verließen das Akademiegebäude und dann das Gelände um in den Wald zu gehen. Ich sah Jace etwas skeptisch an. Ob es so klug war in den Wald zu gehen?
„Vertrau mir", sagte Jace leise zu mir und nahm meine Hand in seine. Bei ihm würde mir nichts passieren. Da war ich mir sicher. Wir liefen ein Stück durch den Wald und schließlich kamen wir beim See an, genau rechtzeitig zum Sonnenuntergang. Auch ein Picknick hatte Jace bereits mit Decke Kissen, und einem Korb mit allerlei Leckerein vorbereitet.
Ich bekam große Augen und war völlig hin und weg und mir hatte es die Sprache verschlagen. Doch dann kam etwas, was mich gleich noch mehr umhaute. „Ich wollte, dass du diesen Moment nie wieder vergisst. Es sollte etwas sehr magisches und romantisches sein wenn ich dir sage, dass ich dich liebe, Kyra."
Meine Augen wurden ganz groß als Jace zu mir sagte, dass er mich liebte. Und er hatte sich so unglaublich viel Mühe gegeben. So etwas romantisches hatte noch niemand für mich getan. Ich war so gerührt und immer noch völlig sprachlos.
Voller Liebe sah ich Jace an. „So etwas romantisches hat noch nie jemand für mich getan Jace. Ich bin so unglaublich gerührt", entgegnete ich und nahm seine Hand in meine, während eine Freudenträne über meine Wange lief. „Ich liebe dich Jace."
Jace wirkte über meine Worte mehr als glücklich und ich konnte nur das Gleiche empfinden. Schöner hätte ich mir diesen Moment nicht vorstellen können. Wir hatten uns unsere Liebe füreinander offenbart. Jace hob seine freie Hand an, um meine Tränen sanft weg zu wischen. Diese sanfte Geste erwärmte mein Herz. Alles wirkte perfekt und ich wollte Jace jetzt so gerne küssen.
Und wie automatisch näherten sich auch unsere Gesichter und Jace wirkte schon so voller Vorfreude und ich war auch aufgeregt seine Lippen auf meinen zu spüren. Doch dann kam mir etwas in den Sinn und ich hielt inne und wich leicht zurück. Jace wirkte sichtlich irritiert über meine Reaktion und ich konnte ihn verstehen.
Ich wusste es war blöd, was ich hier machte. Aber es gab da immer noch etwas, dass mich beschäftigte. Ja, es war gerade ein mehr als schlechter Zeitpunkt, aber das Bild von ihm mit Cara blitzte vor meinen Augen auf.
Wenn er mich liebte, was bedeutete ihm dann Cara? Liebte er sie auch? Hatte er sie auch geliebt? War sie nur noch eine Affäre? Was war, wenn ich das eines Tages auch werden würde? Ich wollte nicht eine von vielen sein. Ich wollte die Eine für ihn sein. So eine Beziehung wünschte ich mir vom ganzen Herzen.
Hoffentlich machte ich jetzt nicht gleich wieder alles kaputt. Aber sonst könnte ich mich einfach nicht darauf einlassen. Nervös nahm ich eine Strähne und spielte mit ihr. „Ich will dich küssen Jace, ich will es unbedingt. Aber....", fing ich an und seufzte. „Was ist mit Cara Jace? Immerhin habe ich euch zusammen gesehen.
Was ist das zwischen euch? Liebst du sie? Ich will nicht eine von vielen sein. Ich wünsche mir für dich die Eine zu sein, weil du der Eine für mich bist", versuchte ich ihm meine Gefühlslage zu erklären. Mein Herz schlug wie wild, während ich auf Jaces Reaktion wartete. Hoffentlich war das zwischen uns beiden nun nicht zu Ende, ehe es begonnen hatte.
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Light & Dark - Warriors and Love
FantasíaLicht und Dunkelheit. Zwei Gegensätze, die ohne dem anderen nicht exestieren können. In jedem schlummern beide Seiten, doch für welche entscheidet man sich? In diesem Buch gibt es Menschen, welche besondere Fähigkeiten in sich tragen. Übernatürlich...