The best Choice - Nico Schlotterbeck

Kapitel 74

Kim POV:

Ich liege seit 2 Tagen hier.
Seit 2 Tagen habe ich diesen Raum nicht verlassen.

Sophie hat es mehrfach versucht und mir auch schon mit der Feuerwehr gedroht.
Nichts!
Ich kann nicht.

Wie konnte er jemals sowas sagen?
Wie konnte er, nachdem er wusste wie sehr mich das Thema beschäftigt das Thema aufbringen?

„Manchmal habe ich das Gefühl dein Vater hat alles richtig gemacht, als er dich verlassen hat."
Höre ich immer und immer wieder.
„Ich wäre an seiner Stelle auch gegangen wenn ich so eine Tochter hätte!"
Nicos Worte verletzten mich jetzt noch.

„Mit so einen Menschen kann man ja garnicht klar kommen"
Sagt er in meinem Kopf immer und immer wieder.

Ich wusste nicht, dass er so zu kämpfen hat mit mir.
Bin ich liebenswert?
Habe ich es verdient geliebt zu werden?

Ich denke mittlerweile nicht mehr dran.
Ich denke ich habe es verdient.
Diese Worte.

Mein Handy vibriert zwischendurch immer wieder.
Nico schreibt mir.
Er ruft an.
Ich ignoriere ihn.
Und Sophie ebenfalls!

„Hey Mäuschen! Öffne bitte mal die Tür" höre ich von draußen.
Diese Stimme.
Die Stimme, die ich jetzt brauche.

Ich stehe das erste Mal seit 2 Tagen auf und bewege mich Richtung Tür.
Ich schließe auf und öffne diese.
Vor der Tür steht genau die Person, die ich jetzt brauche!

„Mama" weine ich und falle in ihre Arme.
„SHHH" flüstert sie und reibt mein Rücken.
Sie redet beruhigende Worte zu.

Sophie hat anscheine geweint.
Sie guckt uns von einengen Metern aus zu und wendet sich b, als sie mich sieht, als unsere Blicke sich treffen.

Sie wirft sich in Karims Arme und weint stumm.
Er hält sie und tröstet sie.
So wie ich es eigentlich hätte tun sollen.

Nicht mal für meine beste Freundin kann ich da sein, ohne mich in den Mittelpunkt zu drängen.
Vielleicht hatte Nico ja doch recht und ich bin das Problem!

Ich bin mit meiner Mutter gefahren.
Habe kein Wort zu Sophie oder Karim gesagt.

Habe realisiert das ich das Problem bin.
Habe realisiert wie viel Wahrheit in den Worten gesteckt haben.
Habe reagiert wie überfällig diese Worte waren.

„Kannst du mich am Flughafen absetzten?" frag ich meine Mutter.
Sie nickt stumm.
Si weiß ich werde so oder so fahren.

„Ich denke Nico hatte Recht Mama! Ich denke ich bin das Problem. Für alle Menschen! Ich denke.. ich denke ihr braucht eine Auszeit von mir.. ich denke.. ich denke ich bin das Problem Mama" sag ich und weine an ihrer Schulter.
„Du bist nicht das Problem. Ich denke Nico hat voreilig Dinge gesagt, die er niemals sagen wollte. Ich liebe dich! DU warst und bist niemals ein Problem gewesen" sagt meine Mutter.

Ich steige in den nächsten Flieger.
Richtung Norwegen.
Allein.

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Writer:
Oh oh!