The best Choice - Nico Schlotterbeck

Kapitel 45

Als ich dann wieder zurück zu Aiden gehe, sehe ich wie er vor den Fotos steht, die das Team mir geschenkt hat.

„Du hast Sophie geschrieben richtig? Fragt er.
„Du kennst mich zu gut" antworte ich.
„Nennt sie mich immer noch Akne Aiden?" fragt er.
„Du kennst sie zu gut" gestehe ich.

Er steht immer noch vor den Fotos, ohne ein Blick von ihnen zu nehmen.

„Die Jungs sehen nett aus." sagt er und guckt immer noch auf den Fotos.
„Sind sie auch. Wie eine 2. Familie" antworte ich.
„Ich war nicht ehrlich zu dir Kim.." fängt er an und guckt dann zu mir.
„Inwiefern?" frag ich und lehne mich an die Wand.
„Ich habe deine Story gesehen und erst danach deine Mum getroffen. Ich.. ich wollte sehen wie es dir geht. Du bist mit einen der Spieler zusammen oder?" fragt er.
„Bin ich. Ich bin glücklich mit ihm. Er macht meine Welt zu einem schöneren Ort.. einen Ort an dem ich für immer bleiben möchte. Nico ist mein sicherer Hafen, ein Mensch für den ich alles aufgeben würde und der mich auch bedingungslos liebt" gestehe ich ihm.

Er nickt und schluckt hörbar.
„Diese bedingungslose Liebe hat dir bei uns gefehlt oder? Dieses Für einander und sich jeden Tag sehen, ohne genervt von dem anderen zu sein oder?" fragt er.
Ich nicke. Wir hatten in unserer Beziehung nie ein besonderen Moment, der uns zusammengeschweißt hat. Wir waren nie so in einander verliebt, wie ich es in Nico bin.
„Deswegen haben wir auch Schluss gemacht Aiden. Du warst einer der wichtigsten Personen in meinem Leben, ich habe dich wirklich geliebt, aber wir hätten nie unsere Träume für einander aufgegeben." sag ich leise.

„Würde er es tun? Wenn du ihn fragen würdest, ob er jemals mit Fußball aufhören würde für dich, würde er es tun?" fragt Aiden.
„Ich würde ihn nie drum bitten. Nico hat sein Leben lang daraufhin gearbeitet ein Fußballprofi zu werden, dort zu stehen wo er jetzt steht. Ich würde niemals wollen, dass er aufhört." antworte ich geschockt.
„Aber würde er?" fragt Aiden wieder.

Würde er?
Ich finde die Frage nicht akzeptabel.
Nico hat gekämpft für seine Träume, hat fast aufgehört und ist doch zurück gekommen.
Er gibt immer 150% und mehr. Ich würde wirklich niemals drum bitten.

„Weil ich ihn liebe, ihn respektiere und achte und weil ich hinter ihm stehe in guten und in schlechten Zeiten, würde ich lieber auf meine Träume verzichten, als ihn seine zu nehmen" antworte ich ehrlich.

Es ist die Wahrheit.
Lieber würde ich leiden, als ihn auch nur ein Tag unglücklich zu sehen.
Er bedeutet mir einfach zu viel und er hat zu viel für mich getan.

„Er ist es oder?" fragt Aiden nach einer Zeit der Stille.
„Mhh?" frag ich, weil ich in meinen Gedanken vertieft bin.
„Er ist der Mann deiner Träume oder? Der der dich irgendwann zum Altar führt und dich „Seine Frau" nenn darf oder?" fragt Aiden mit einem leicht traurigen Ton in der Stimme.
„Ich denke schon..." sag ich ohne zu zögern.

Aiden nickt. Hat ihn wohl erwischt.
„Es hätte mit uns nie geklappt Aiden..." sag ich leise und berühre seine Schulter.
Sein Blick ist für den Boden gerichtet. Wieder nickt er.
„Ich weiß, aber es ist trotzdem traurig" sagt er.

„Es heißt nicht, dass du mir weniger wichtig bist. Aiden wir sind zusammen aufgewachsen. Wir haben so viel erlebt. Du hast alles mitbekommen mit meinem Vater. Du kennst Andre. Du kennst meine ganze Familie. Du kennst Sophie. Du bist und bleibst ein wichtiger Teil meines Lebens. Ohne dich hätte ich vieles nicht geschafft. Ich bin dir unendlich Dankbar, aber ich liebe Nico. Nico ist der Mann, den ich Abends zuletzt sehen will, wenn ich einschlafe und Morgens wenn ich aufwache und das bis zu meinem Lebensende." sag ich aufrichtig.

„Verstehe..." sagt er.
„Du findest auch die Richtige" bestärke ich ihn.
Er zieht sich die Schuhe an und nimmt sich seine Jacke vom Harken.
Als er gerade gehen will, dreht er sich um und sagt „Du bist meine Richtige Kim. Es gibt niemand anderes" und zieht die Tür hinter sich zu.

Mit den Worten lässt er mich stehen.
Ich wusste nicht, dass Aiden nach all der Zeit immer noch so empfindet.
Ich dachte er wäre drüber hinweg.
Wie falsch ich doch lag.
Ein schlechtes Gewissen überkommt mich.

Hab ich es verdient glücklich zu sein?
Hab ich Nico verdient?
Hab ich Menschen verdient, die mich zum glücklichsten Menschen der Welt machen?
Habe ich diese Riesen Chance verdient, dort zu arbeiten?

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Fragen über Fragen....