The best Choice - Nico Schlotterbeck

Kapitel 5

Es sind bereits ein paar Tage vergangen in dem ich immer den gleichen Tagesablauf hatte:
In der Küche helfen (entweder Morgens oder Abends)
Seminar
Mittagessen
Physio
Abendessen
Freizeit

Meine Freizeit gestalte ich jedoch immer etwas anders. Gio und Jude spielen manchmal Karten mit mir, quatschen oder laden mich in deren Zimmer ein um Fifa zu zocken. Ich habe es mittlerweile richtig drauf und gewinne sogar, was die Jungs nicht erfreut. Sonst telefoniere ich mit meinen Eltern oder chatte ich mit Chris oder Sophie.

Als ich gerade Abends in die Küche komme, um mein Dienst anzutreten, kommt Piere auf mich zu. „Hey sag mal, würdest du nachher mit mir Essen gehen. Beziehungsweise hier essen? Ich mache uns was schönes" fragt er und kratzt sich verlegen am Hinterkopf. Wie süß! „Klar gerne. So als Date?" frag ich ihn. „Als Date, ja!" antwortet er. Den Rest der Schicht verläuft gut und die Jungs gehen dann nach und nach auf ihre Zimmer.

Um 20:30 Uhr ist jeder dann verschwunden und ich decke den Tisch für mich und Piere. Piere hat uns typisch Spaghetti Bolognese gemacht und es schmeckt super. Wir reden viel und lachen eine Menge. Piere erzählt mir von seiner Heimat in Italien und das sie dort ein Bauernhof besitzen, an dem sie Tomaten anpflanzen. Er hat 3 Jüngere Geschwister und ist der älteste. Seine kleinen Schwestern heißen Olivia 'Liv'und sie ist 7 Jahre alt. die andere heißt Meave und ist 2. Sein kleiner Bruder heißt Greyson und ist der Zwillingsbruder von Olivia. Er erzählt, dass er mit 3 Generationen zusammenlebt und er die letzte ist. In dem Haus wohnen seine Großeltern, seine Eltern, seine Tanten und Onkel, Cousin und Cousinen und seine Geschwister. Ich höre ihm gespannt zu, bis wir zu meiner Familie kommen.

„Also es gibt mich und meine Mutter Ruth. Mein Vater hat uns verlassen, als ich 3 war. Meine Mutter hat mein Stiefvater Andre kennengelernt da war ich 9 und jetzt sind sie verheiratet. Ich habe eine Tante und einen Onkel, ein paar Cousinen und Cousins und bestimmt eine menge Halbgeschwister, zu denen ich kein Kontakt habe." erzähle ich ihm. Piere hört gespannt zu und stellt mir einige Fragen über mein Job. „Warum die Medizin?" fragt er. „Warum die Medizin?" flüstere ich vor mir hin. „Ich war definitiv zu schlecht für das Studium, also habe ich mein Fachabi gemacht und habe die Notfallsanis gesehen, die jeden Tag eine großartige Arbeit leisten und Physio hat mir der BvB angeboten" sag ich ihm. Er antwortet mit „Wow"

Nachdem wir gegessen haben, bringen wir alles in die Küche und setzten uns mit einen Wein wieder an den Tisch. Im gleichen Moment kommen Karim, Nico, Julian und Marius am Saal vorbei. Anstatt weiter zu gehen, kommen sie genau auf uns zu und setzten sich zu uns. „Na Turteltauben. Stören wir?" fragt Nico dreckig. Er sieht doch das sie stören. Piere scheint es nicht zu stören. Warum auch er muss nett sein. „Nein garnicht!" „JAAA!" sagen wir gleichzeitig. „Gut dann können wir ja bleiben" antwortet Nico. Die Jungs machen Witze und führen ihr Gespräche einfach so fort, als wenn nichts wäre. Piere scheint sich unwohl zu fühlen, also nehme ich ihn an die Hand und führe ihn nach draußen, weg von den andren. Die gucken nur komisch. Ich brauche die Zeit jetzt alleine, nur mit ihm!!

Nachdem wir draußen rumgelaufen sind und dort unsere Gespräche fortführen, jedoch alleine, entscheiden wir uns gegen 23:00 Uhr, dass wir beide ins Bett müssen und verabschieden uns von einander mit einer Umarmung. Ich entschuldige mich noch 1000 Mal bei ihm, bis er mein Gesicht in seinen Händen hält und mir sagt „Das war mit Abstand der schönste Abend, den ich seit langem hatte. Danke Kim". Mit den Worten steckt er mir eine Strähne hinters Ohr und führt seine Lippen langsam zu meinen. Ich erwidere den Kuss. Es ist schön beim Mondschein sich zu küssen. Pieres Lippen sind Zart und Weich. er ist ganz vorsichtig und zärtlich.

Nach unserem Kuss verabschieden wir uns nun wirklich und ich gehe in Richtung Zimmer. Vor meinen Zimmer steht kein geringerer als Nico Schlotterbeck. „Was willst du hier Schlotterbeck!? Und woher weißt du wo mein Zimmer ist?" frag ich ihn. Ich bin genervt von all dem. War er nicht der, der gesagt hat, dass ich mich von allen fernhaften soll? „Du bist genervt richtig?" Nico guckt mich an. Seine Stimme lallt und er taumelt vor meinem Zimmer rum. „Bist du betrunken?" frag ich ihn. „Naja ihr hättet die Flache nicht stehen lassen sollen. Oh und den Schlüssel für den Vorratsraum" erwidert er. Gott was soll ich mit einem betrunkenen Schlotterbeck machen? Er taumelt und fällt letztendlich hin. „Gott Nico!?" ich renne zu ihm hin und versuche ihn abzufedern, vergeblich den er hat sich den Kopf gestoßen. „Autsch" sagt er und lacht. Ich knie mich zu ihm runter und betrachte seine Wunde. Nico streicht mir eine Strähne hinters Ohr und guckt mir bei jeder Bewegung zu. „Hat dir jemand schon mal gesagt wie hübsch du bist?" sagt er nach einer Weile. WAAAS?! Ich tu einfach so als hätte ich das nicht gehört. Gott der Typ verwirrt mich. „Komm rein, wir müssen die Wunde säubern und dann ein Pflaster drauf kleben." sag ich ihm und versuche ihn hoch zu helfen. Nico gibt sein bestes mit zu helfen, jedoch ist er wirklich betrunken. Als wir endlich in meinem Zimmer sind legt Nico sich einfach auf mein Bett. Ich hole mein Verbandskasten raus und versorge seine Wunde. Er guckt bei jedem Schritt zu. „Wie war dein Date mit dem Koch. Habt ihr euch geküsst? Gott wenn ja dann bringe ich ihn um?!" sagt Nico. Ist er etwa eifersüchtig? Warum zum Teufel sollte Nico eifersüchtig sein? Er hasst mich! Und er kann jedes Weib haben und hat mir klar gemacht das ich die letzte bin, die er haben will! „Das geht dich nichts an Nico" antworte ich ihm. „Ihr habt euch geküsst. Ich habe euch gesehen. Schmusekuss. Ekelhaft" erwidert er und macht ein Würgegeräusch. Ich verstehe ich nicht.

Nachdem ich seine Wunde versorgt habe, räume ich die Sachen weg und mache mich im Bad fertig. Als ich wieder ins Schlafzimmer komme liegt dort ein Halbnackte Nico, der friedlich in meinem Bett schläft. Toll und wo soll ich schlafen? Viel Platz hat er mir nicht gelassen. „Nico, du musst gehen" versuche ich ihm zu sagen, jedoch schläft er wie ein stein. Also entscheide ich mich einfach für das kleine Stück, welches er mir übrig gelassen hat. Das wird eine schlimme Nacht.

Nico schlingt einen Arm um mich und zieht mich nah an sich ran. Er flüstert ein leises „Ich hasse dich nicht, ich muss nur so tun" in mein Ohr und schläft weiter. Toll wie soll ich so jemals einschlafen?

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Writer:
WWWAAAASSSS?! Plottwist!!

Was denkt ihr ?
Wird Kim es schaffen zu schlafen und wie werden die anderen reagieren?
Wird es nachfolgen geben mit Piere?