Kapitel 75

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Nico POV:

Kims Mutter ist vor einer halben Stunde bei mir aufgetaucht und hat mir erzählt, dass Kim auf den Weg nach Norwegen ist!
Ich bin aufgesprungen und habe in eile mein Koffer gepackt.

Wir haben Montag also habe ich bis morgen Abend Zeit sie zurück zu holen.
Und wenn ich es nicht schaffe nehme ich mir die Zeit mein Mädchen zurück zu holen!
Ich brauche sie!

„Hol dir dein Mädchen wieder, bevor es zu spät ist und Dinge tut, die sie bereuen lässt. Hol mein Mädchen heile und sicher zurück, bevor.. bevor sie nicht mehr ist" stottert Sabine mit weinerlicher Stimme.
Ich umarme sie und renne los.

Unten steht Sophie an mein Auto.
„Ich komme mit!" fordert sie.
„Nein" sag ich fast genauso schnell
„Ich brauche meine beste Freundin hier, bevor sie sich etwas antut" redet sie weiter.
„Ich hole sie! Ich bringe sie wieder nach Hause! Wegen mir ist sie in der Situation, deshalb hole ich sie wieder raus!" Sage ich streng und setzte mich in mein Auto.

Sophie steigt mit ein.
„Sophie..." sag ich Ansgar.
„Nein alles gut! Ich.. ich will nur das du sie nach Hause bringst.Bring unser Mädchen hier hin und beweis ihr, dass sie es Wert ist tausende von Kilometer hinterher zu fliegen. Beweis ihr was es heißt geliebt zu werden und beweis ihr, dass du der einzigste Mensch bist, der es kann!" sagt sie.
„Ich komme nur mit, damit du nichts für dein Auto zahlen musst und es nicht am Flughafen steht" sagt sie weiter.

Mit gefühlter Lichtgeschwindigkeit fahre ich die Straßen von Dortmund entlang in Richtung Flughafen.
Angekommen dort buche ich ein Flieger nach Norwegen.
Kim wollte schon immer die Nordlichter sehen, also buche ich auf gut Glück das Ticket nach Oslo.

Nach dem 7 Stunden Flug, wegen Verzögerungen etc bin ich angekommen.
Gott es ist jetzt schon Eikalt und wir haben erst Oktober!
Ich frage mich rum und frohere das auf dem Berg die besten Möglichkeiten für die Nordlichter sind, also mache ich mich auf den Weg dorthin.
Das Hotel gibt wirklich die besten Möglichkeiten für die Nordlichter!
Gott ist das schön!

„Hat eine Kim Collins hier eingecheckt?" frag ich an der Rezeption.
Sie sprechen deutsch.
„Entschuldigen Sie Sir, aber das darf ich Ihnen nicht mitteilen"
„Gott sie ist meine Frau! Sagen Sie mir jetzt sofort wo meine Frau ist!" schreie ich.
Der Mann scheint eingeschüchtert zu sein und sagt mir das Kim hier niemals eingecheckt hat, es aber in 10 km und 20 km ein weiteres Hotel gibt, bei den ich es versuchen kann.

Gesagt, getan.
Ich fahre von Hotel zu Hotel, um Kim zu finden.
Beim letzten Hotel ganz Außenseits von Oslo ist meine letzte Chance.
Ich sehe eine blonde Gestalt, die auf einer Bank vor dem Hotel sitzt und in die Ferne guckt.
Kim?

Ich gehe rüber und stupse sie an.
Die Frau dreht sich um und..

..und es ist sie!
Es ist Kim!
Gott sei dank!

Ich umschließe sie mit einer Umarmung und halte sie so fest ich kann.
„Was.. was..Was machst du den hier?" fragt sie mich heißer.
„Mein Mädchen nach Hause holen" antworte ich.
„Ich denke das solltest du sein lassen.." antworte sie mir.
„Was?" frag ich verwirrt.
„Ich.. Ich denke du hattest Recht Nico." Antwort sie und starrt wieder in die Ferne.

„Nein.. nein.. ich hatte.. ich hatte nie Recht! Ich habe Dinge gesagt, die nicht richtig waren, die ich bereue, die ich hätte niemals sagen dürfen! Kim ich liebe dich doch!"  erkläre ich ihr.
Sie guckt mich wieder an.
Sie weint.

„Bitte Wein nicht." fordere ich und umklammere ihr Gesicht mit meinen Händen.
Ich wische ihr die Tränen aus dem Gesicht.
„Bitte komm nach Hause. Für mich und Sophie und deiner Mutter. Bitte komm nach Hause. Ich kann nicht ohne dich leben! Ich liebe dich und bin ein Riesen Idiot! Du bist das wichtigste in meinem Leben und ich.. ich will für immer mit dir zusammen sein! Ich will das du mich irgendwann heiratest, wir Kinder bekommen und ich dich jeden Tag im Leben im Arm halten darf. Ich will mit dir alt werden. Ich will dich! Ich will dich für immer!  Ich habe scheiße gebaut! Ich habe gelogen! Ich würde für kein Geld der Welt gehen! Ich könnte dich niemals verlassen! Wie könnte jemand so eine wundervolle, liebenswerte und aufrichtige Person wie dich jemals verlassen! Gott Kim ich war ein Idiot! Bitte komm nach Hause!" rede ich auf sie ein, während die Tränen bei ihr fließen und fließen.

„Ich denke ich mache euch kaputt" sagt sie leise.
Sehr leise, ich verstehe es dennoch!
Sie und uns kaputt machen?

„Du.. du sollst uns kaputt machen? Gott nein Kim du heilst uns alle! Du zeigst uns was es heißt zu lieben und geliebt zu werden. Du zeigst was es heißt eine Freundschaft zu haben und du zeigst es was es heißt stolz auf jemanden zu ein. Du zeigst was es heißt jemanden jede Sekunde seines Lebens zu vermissen, obwohl man gerade erst 2 Minuten weg ist. Du bist der Mensch, der uns alle das Gefühl gibt geliebt zu werden und was vertrauen heißt! Du könntest uns niemals kaputt machen" sag ich ihr ehrlich.

„Aber Soph und du?" stottert sie.
„Sophie hat so geweint, weil sie sich Sorgen gemacht hat und ich.. Gott ich bin ein Idiot. Ich liebe dich!!" antworte ich ihr.

„Würdest du wirklich gehen, wenn du so eine Tochter hättest?" fragt sie.
„Niemals! Ich würde sie ehren und lieben. Ich würde sie beschützen und niemals gehen lassen" antworte ich und ziehe sie in meine Arme.
„Nico" weint sie an meine Brust.
„Ja?" Antworte ich.
„Ich glaube ich will nach Hause zu dir" sagt sie.
„Dann lass uns nach Hause." antworte ich.

Zusammen nehmen wir den nächsten Flieger und werden schon on Karim, Sophie, Sabine, Andre, Mats, Jude, Gio, Greg, Salih,Marius,Jule, Marco, Scarlett und Emilia erwartet.

Jeder einzelne zieht sie in eine Umarmung und flüstert ihr Worte ins Ohr, was sie weiter weinen lässt.
Sie nickt und hört sich alles an.
Ich denke das ich genau das, was sie gerade braucht.
Ihre Familie!

Mats zieht mich an die Seite.
„So Schlotterbeck! Sehe ich sie noch einmal weglaufen wegen dir oder auch nur eine Träne vergießen mache ich dir dein Leben zur Hölle! Diese Frau macht das Leben von uns allen zum besseren und wenn du sie noch einmal verletzt.. Gott Schlotterbeck dann pack dich warm weg! Kim ist wie eine Schwester für mich und ich beschütze das was ich liebe also pass auf!" sagt er scharf.
„Hast du das verstanden?" fragt er
Ich nicke heftig.
„Hast du das verstanden?" wiederholt er ernst.
„Ja.. JA habe ich!" antworte ich und nicke wieder heftig.
„Gut" antwortet er und lässt mein Kragen wieder los.

Das passiert dann noch ein paar mal it Marco, Andre, Greg und Salih.
Gott diese Frau hat mehr Beschützer als nur mich!

Als wir Zuhause angekommen sind, schmiegt sie sich an mich und krallt sich in mich hinein.
„Es tut mir so leid!" sagt sie.
„Ich wollte dir niemals so Angst machen und ich wollte niemals das du dich minderwertig fühlst. Dein Job ist genau so wichtig und genau so anstrengend! Es tut mir leid das ich es nicht erkannt habe und dich so runter gemacht habe!" sagt si und zieht ich immer näher an mich.
„Schon okay! Es ist okay" antworte ich ihr und streichele über ihren Rücken.

Wir gehen dann auch ins Bett und Kim liegt dabei ganz nah an mir und ist gleichzeitig so weit weg.
Ich habe Angst, Angst das sie geht, Angst das ich sie vergrault habe, Angst das ich sie nie wieder so berühren kann wie ich es vorher getan habe und doch weiß ich:
Ich lasse diese Frau nie wieder einfach so gehen!

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Writer:

Nochmal gut gegangen.

The best Choice - Nico Schlotterbeck Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt