6 - Eine Heise Spur

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Pünktlich um 12:00 Uhr bin ich Immer noch leicht verkatert aber sonst in Ordnung im Büro und warte auf den Bericht der Spurensicherung, welcher schon bald mit dem Faxgerät geschickt wurde. Leider ist hier nichts sonderlich interessantes, keine DNA Spuren, Durchschnitts Schuhabdruck eines kleinen etwas dickeren Mannes, aber das hatte ich selbst gesehen. Hoffen wir das Banner mehr hat, denn sonst kann der fall wohl noch etwas dauern.
Endlich, nach einigen Stunden, das Telefon.
„Was gibst Banner" Frage ich aufgeregt und Rolle mit meinem Stuhl hin und her.
Ich beordere schnell mein Team zu mir und schalte auf Lautsprecher.
„Wie ich schon vermutet habe wurden einige Organe entnommen, Leber, Lunge, Bauchspeicheldrüse und einiges an Knochenmark, das Blut ist voll mit Opiaten und Muskelrelaxantien, womöglich...„
Ich unterbreche ihn
„Welche Blutgruppe hat er?" Frage ich eilig „Chief was haben sie?" Schieß die Stimme von Agent Hill durch den Raum, doch ich lasse sie mit einer Handbewegung verstummen
„AB warum?" antwortetet Banner, doch bekommt er keine Antwort
„Welche Blutgruppe hatten die anderen Opfer Barton? Auch AB?" Frage ich den über die Akten gebeugten Agenten
„Ja woher wissen sie das?" werde ich gefragt, doch auch das ignoriere ich erstmals. „Verzeihen Sie aber das ist noch nicht alles" meldet sich Banner welchen ich offen gesagt verdrängt haben
„Entschuldigen sie Doktor, sprechen sie" antworte ich lachend
„Das Kind ist offenbar an einer Überdosis Beruhigungsmittel gestorben, das seltsame ist der Todeszeitpunkt liegt drei Monate zurück, am Tag der Entführung, die Leiche müsste eigentlich schon verwest sein" erklärt er „Danke Dr., ich melde mich sobald ich was brauche" antworte ich und lege das Telefon beiseite.
Sofort beginne ich meine Gedanken auf einem Papier festzuhalten
„verzeihen sie Mam, aber könnten sie uns bitte an Ihren Gedanken teilhaben lassen?" erklingt die Stimme von Clint welcher mittlerweile hinter mir steht und versucht meine Zeichen zu entziffern.
„Verzeihen sie, der Körper war voll mit Opiaten und Muskelrelaxantien, in Kombination mit den entnommen Organen kann man davon ausgehen das der Täter die Organe entwendet um mit Ihnen anderweitig etwas anzustellen" erkläre ich
„er wollte sie verkaufen?" schießt die Stimme von Agent Coulson durch den Raum
„Falsch, sie übersehen etwas, wenn man Organe verkaufen möchte möchte man seinen Kunden eine möglichst große Auswahl bieten und benutzt nicht Blut der Blutgruppe AB. Er hat davon einen anderen Nutzen, er braucht sie, aber Wahrscheinlich nicht selbst, man selbst kann sich nicht operieren, er braucht sie für etwas anderes, aber für was?" Frage ich herausfordernd da ich die Antwort eigentlich schon wusste.
„Für eine Freundin?" antwortetet Maximoff und brachte mich zum schmunzeln
„Nein, fassen wir zusammen, der Täter Lässt die Kinder an einer Überdosis Beruhigungsmittel einschlafen, er würde die Kinder nicht fast schon umsorgt am Entführungsort abgeben, außer er...?" beginne ich und sehe Clint fragend an
„außer er macht es für sein eigenes Kind." schreit Clint enthusiastisch.
„Also suchen wir eine Person dessen Kind massig Spender Organe benötigt?" fragt Maria neugierig.
„Exakt Agent Hill, wir suchen ein Krankenhaus, ein Krankenhaus welches groß genug ist um regelmäßig Organtransplantationen durchzuführen, es muss lokal sein, jemand mit einem Todkranken Kind fährt nicht mehr als eine Stunde, die morde befinden sich alle in diesem Bereich *ich laufe zur Karte und Greise einen Bereich ein* sprich wir suchen Krankenhäuser in diesem Bereich *ich zeichne einen größeren Kreis um den kleineren* die Krankenhäuser sind hier, hier und hier *ich mache Kreuze auf die Karte* die anderen kommen außer frage, vertraut mir. Hill, Coulson ihr nehmt euch das Blossom General vor. Maximoff, Sam, ihr das Primary General. Barton und ich untersuchen das Grand Plains, ich möchte das ihr alle in frage kommenden schwer kranken Patienten der Blutgruppe Ab unter die Lupe nehmt. Das ist eure Aufgabe bis vorläufige Ende der Woche, los" Befehle ich streng.
Sofort macht sich mein Team an die Arbeit, lediglich Clint und ich warten auf Frau Smith.
„Und geht's dir besser?"
Reist mich die fragende Stimme meines Kollegen von meinem Kaffee.
Ich schaue verwirrt, ich wollte erst wissen was sich herumgesprochen hat, bevor ich los rede.
„Naja nachdem der Drache uns wach geklingelt hat und wir am Tatort angekommen sind ist sie beinahe durchgedreht als sie dich nicht gefunden hat und als , du gefunden wurdest, bewusstlos, sie meinte der Täter hat dich niedergeschlagen" erklärt er.
Ich musste grinsen, nett von ihr dass sie meinen voll Suff nicht erwähnt hat.
„Erstens nenne sie nicht Drache sie ist immer noch unsere Vorgesetzte, und zweitens mir geht es wieder gut ich kann mich an kaum was erinnern, ich habe seine Silhouette gesehen und bin ihm hinterher, habe sie angerufen und Dan war alles schwarz.„ Erkläre ich lügend.
„Ahh, so ist das, du stehst auf sie? Oder warum ist es plötzlich falsch sie Drache zu nennen? Und sie hat dich ja förmlich aus dem Wald getragen, hat sie auch Mund zu Mund Beatmung gemacht" scherzt er, leider kam der Witz bei mir etwas in den falschen Hals.
Gut und gerne hätte ich ihm eine verpasst, aber dies ist mir leider untersagt.
„Spinnst du Bartons, sie ist meine Vorgesetzte und gestern war ich halb bewusstlos, ich konnte nicht mal alleine stehen und geküsst haben wir uns gestern bestimmt nicht" antworte ich impulsiv und gereizt.
Besonders das Thema ging mir besonders nah da es ja zumindest in eine richtige Richtung geht, klar versuche ich mich von ihr zu distanzieren aber dennoch das beschuldigen genügt schon.
„Entschuldige, das war nur ein Witz. Seit wann bist du so eine spaß bremse geworden? Liegt das an der Beförderung?" fragt er augenverdrehend.
„Entschuldige, ich wollte dich nicht anpflaumen (ok wollte ich schon aber das sage ich natürlich nicht) es ist nur, das mir das Thema besonders nah geht, da..." beginne ich wurde jedoch unterbrochen „...da du niemanden abbekommst?" fragt er scherzend. Wieder macht sich Wut breit, welche ich jedoch dieses mal gut zurückhalten kann.
„Nein, da meine letzte Beziehung ein Griff ins Klo war" knurre ich um meinen Satz selber zu beenden.
Natürlich hatte Clint die Sache mit Hela mitbekommen weshalb ich das offen ansprechen konnte.
Er wollte gerade zum sprechen ansetzen, als ein klopfen an der Tür unsere Aufmerksamkeit beansprucht.
Ich öffne die Tür.
„Ah, Frau Smith schön das sie gekommen sind. Wir sind gleich für sie da. Setzen sie sich doch in mein Büro ja" sage ich und öffne ihr die Tür.
Kaum war sie in meinem Büro verschwunden geht die Diskussion los.
„So ich gehe dann mal zu ihr" murmelt Clint und möchte schon durch die Tür gehen.
„Warte warum darfst du mir ihr reden?"
„Weil du das letzte mal schon durftest" knurrt er beleidigt.
„Ja, ich bin auch dein Boss"
„Aber ich mache den Job länger" mault er leise.
„Aber ich mache ihn besser"
„Du verschreckst die arme bestimmt , du sollst sie nicht wie eine Zitrone ausquetschen" kontert er.
Ich wollte gerade weiter diskutieren, als mein Handy klingelt, es war Lizzi.
„In Ordnung, geh, aber wehe du übersiehst was" knurre ich und gehe an mein Handy.
Ich kam gar nicht dazu sie zu begrüßen, denn sobald ich abhob wurde ich zur Sau gemacht.
„Sag mal wo hast du dich gestern herumgetrieben, du wolltest mir sagen wie die Versetzung gelaufen ist und was machst du lässt ewig nichts von dir hören" schreit sie mich an.
Ich erzähle ihr die Kurzfassung des Tages und wer hätte es gedacht, sie war nicht begeistert.
Weder von Romanoffs verhalten, noch meinem Ausflug in die Bar und dessen folgen.
Ja gut sie hatte recht, es war eine sehr sehr dumme Idee gewesen welche ich schon von Anfang an bereut habe, aber Vergangenheit ist Vergangenheit.
Ich erzähle ihr das ich ausgemacht habe das ich nach diesem Fall kündige und sie widerwillig zugesagt hatte.
Sie sagt das sie mit mir diesbezüglich noch ein Hündchen zu rupfen hat und legt auf.
Im selben Moment kommt auch Clint mit der Mutter heraus, er drückt mir seine Mitschrift in die Hand und begleitet die Dame nach draußen.
Sofort beginne ich zu lesen.
Er: „sie konnten das Kind also klar als ihre Tochter identifizieren?"
Sie: nicken
Er: „Lina ist vor Drei Monaten verschwunden, erinnern sie sich noch an den Tag ihres Verschwindens?"
Sie: nicken „wir kamen gerade von ihrem Vaterwochenende und haben da so ein Ritual, eine Kugel Eis und eine Runde auf dem Spielplatz. Ich habe sie keine Sekunde aus den Augen gelassen bis mein Handy klingelt, es war mein ex der mir sagt das sie ihren Schnuffel vergessen hat, kaum hatte er aufgelegt war sie weg, ich rufe ihren Namen, suche alles ab, frage Passanten und Kinder, doch niemand hat was gesehen und gehört.
Auch die Polizei wollte mir nicht helfen, und heute Abend der Anruf"
Frau bricht in Tränen aus
Er: „ich weis das das schwer für sie ist, jedoch sind da noch weitere Kinder welche aktuell in Lebensgefahr schweben. Wir wollen so viele Menschen wie möglich retten, deshalb ist es von größter Wichtigkeit das sie uns jedes Detail erzählen"
Sie: "nein, Ich weis absolut nichts mehr, Entschuldigung"
Naja viel weiterhelfen wird uns das nicht, außer das der Täter leider sehr gut ist in dem was er tut.
Es dauert etwas aber schlussendlich steht Barton vor mir und wie können los.
„Clint, sie berichten Romanoff unsere Ergebnisse, wir treffen uns bei meinem Wagen" sage ich während ich mir meine Jacke anziehe „Kannst das nicht du machen? Warum muss ich in die Höhle des Löwen?" murrt er widerwillig
„da ich ihr Boss bin" antworte ich und begebe mich zu meinem Auto.
Es dauerte eine Zeit bis Clint sich neben mir in den Wagen setzt und direkt zu sprechen beginnt „was sollte das? Sie schicken mich doch nicht einfach So zu Romanoff? Sie meiden sie warum?"
„Ich meide sie doch nicht? Ich wollte nur schonmal das Auto suchen" knurre ich lügend „als würden sie vergessen wo sie geparkt haben" erwiderte er leise.
Leider hatte er da komplett recht.
Ich muss vorsichtiger sein, der Vorfall gestern, das Gespräch eben, nicht das er merkt das ich lüge. Wenn ich nicht aufpasse merkt er noch das wir was miteinander hatten und dann bin ich geliefert . Clint ist nicht dumm, im Gegenteil er ist sehr schlau und das ist mein Problem.
Klar ist es schlauer ihr nach all dem was war aus dem Weg zu gehen, aber zu offensichtlich soll ich es wohl auch nicht machen.
Ich halte am Parkplatz des Krankenhauses.
Zusammen mit Clint betete ich das Krankenhaus
„Guten Tag, ich bin Y/n Carter und das ist mein Kollege Agent Barten, wir sind vom FBI. Wir würden ihrem Vorgesetzten sprechen.
„Oh Gott, ist was passiert" ruft die Dame geschockt
„Darüber dürfen wir nicht sprechen" antworte ich streng und tippe ungeduldig auf der Ablage umher. Es dauert eine Weile doch nach ewigen umher telefonieren meldet sie sich wieder zu Wort .
„Sie können zu ihm Dr. Hoffmann wartet auf sie" antwortetet die blonde Dame und zeigt auf eine Tür am Ende des Ganges.
Zügig stürme ich zur Tür und klopfe an diese, wir wurden hereingebeten und überraschend begrüßt.
„Guten Tag Dr. Hoffmann, wir sind Agent Carter und Barton wir würden ihnen gerne einige Fragen stellen" sagte ich und zeige dem Chefarzt meine Marke.
„Guten Tag, wie können wir den helfen?" fragt der Chefarzt der mich mit großen Augen ansieht.
„Keine Sorge sie haben nichts falsch gemacht, wir bräuchten nur eine Liste mit allen Organspende Patienten" erkläre ich.
„Sie wissen das es aufgrund der Schweigepflicht nicht möglich ist oder?" fragt er nicht sehr begeistert, doch ich wäre nicht ich wenn ich nicht meine Mittel hätte an Informationen zu kommen die ich nicht haben darf.
„und sie wissen das uns das helfen könnte eine Mord Serie an Kindern aufzuklären oder? Sie haben selbst Kinder oder? Würden sie nicht wollen das der Täter geschnappt wird?" Frage ich langsam.
Hoffman haderte mit sich und mit Sicherheit würde es nicht mehr lange dauern bis ich die Liste hatte
„kommen sie, eine Liste, Name, Blutgruppe, Gefahrenstufe und Mehrfachpatient, mehr brauche ich nicht. Es werden keine Informationen auch nur ansatzweise an die Öffentlichkeit getragen. Für ihre Kinder" sage ich und beuge mich langsam über den Tisch „in Ordnung, aber lassen sie meinen Namen hier raus" knurrt er und beginnt etliche Seiten auszudrucken.
Sanft zieht Clint mich zur Seite.
„Woher wusstest du das er Kinder hat?" flüstert er mir leise zu.
Sanft schaue ich zu einem Bild auf seinem Schreibtisch „das Bild, die Tasse mit der Aufschrift bester Papa und die Kinderzeichnungen auf der Papierablage" antworte ich leise.
„du kommst auch an alle Informationen, wie machst du das?"
„naja, ich weis wo ich drücken muss um Antworten zu bekommen" antworte ich, wurde jedoch leicht abgewürgt.
„Hier, das sind alle, wie gesagt, sie haben die nicht von mir" ruft der Arzt und drückt mir zögerlich den Stapel Zettel in die Hand. Dankend nickend nehme ich den Stapel und drücke die Hälfte Barton in die Hand.
Wir fahren also zurück ins Büro und arbeiten die Zettel durch, dies dauerte tatsächlich mehrere Tage und erst gegen Freitag Abend hatten ich alle durch, und genau einer kam von meiner Liste in frage, mal sehen was die anderen haben. Das ganze Wochenende überfliege ich die Liste.
Falsche Blut Gruppe, Blut, Blut, Blut, kein mehrfach Patient besonders das war wichtig, den egal was das Kind von Täter hat, soviel Organe wie benötigt werden, muss er öfters da sein. Und das wahrscheinlich auch im selben Krankenhaus, ich meine Krankenakte und so.
Wobei es uns das ganze echt einfacher machen würde, wenn jemand von den anderen auch den selben Patienten hat ist das wie Memoire spielen nur mit Personen.
Mein Handy reist mich mal wieder wie üblich aus meinen Gedanken.
Wie gerne würde ich es einfach verbrennen oder bei einem Einsatz verlieren. Einfach mal nicht erreichbar sein aber ich glaube dann würde meine Freunde und bekannteren die Kriese bekommen.
Schnell hebe ich ab, es ist meine Schwester.
„Hey süße, wie läuft das lernen?" melde ich mich am Telefon.
„Nicht sonderlich Ella hält mich ganz schön auf Trapp" knurrt sie widerwillig.
„Soll ich sie das nächste Wochenende nehmen? Ich meine mein Fall müsste dann beendet sein und ich hätte Zeit" die ich eigentlich für Bewerbungen nutzen müsste aber egal.
„bist du sicher? Du möchtest doch bestimmt auch mal deine Ruhe"
„Nein, ich passe gerne auf Ella auf" antworte ich lachend
„Aber wehe du arbeitest wieder so viel, seit dem Letzen Mal hat sie den Tick absolut alles erschließen zu müssen" murmelt sie leise
„Und sie liegt damit richtig! Antworte ich stolz
„Warte du hast ihr das beigebracht?" schreit sie wütend
„Du, ich fahre in einen Tunnel, ganz schlechtes netzt, bis nächsten Freitag um 16:00" rufe ich hastig.
Ich höre noch ein abgebrochenes
„Lügner du bist zu hau...." bevor ich ich auflege und mich lächelnd wieder an die Arbeit mache.

Ein Verhältnis mit der Chefin - Y/N x Natascha RomanoffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt