Wenn sie so verdammt uneinsichtig ist muss ich wohl noch das Wochenende warten, naja was soll's.
Jetzt hole ich erstmal meine Nichte Ella, sie bringt mich schon auf andere Gedanken.
Noch komplett in Arbeitskleidung klopfe ich an der Wohnungstür meiner Schwester.
Sofort öffnet der kleine Wirbelwind mit einer Wasserpistole die Tür „Hände hoch Tante S/N (Spitzname)" sofort Hebe ich gespielt erschrocken meine Hände hinter den Kopf.
Sofort beginnt die kleine zu lachen.
„Ach Tante S/N die ist doch nicht echt" lacht sie belehrend.
„Puh, kurz dachte ich meine letzte Minute hat geschlagen" antwortete ich keuchend.
Natürlich hatte ich nicht mal im Traum einen Gedanken daran verschwendet das diese echt sein könnte.
„Aber deine ist echt oder?" fragt sie neugierig und möchte nach meiner Waffe Greifen.
Sofort drehe ich mich weg.
„Jap und Genau deshalb ist sie nichts für kleine Ellas"
Lachend schicke ich meine Nichte ihre Sachen holen und blicke zu meiner Schwester welche vor mir in der Tür steht und mir eine Umarmung schenkt.
„du hättest deine Waffe auch ablegen können" knurrt sie skeptisch „Ja , macht der Gewohnheit" Antworte ich und nehme ihr die Sitz Erhöhung ab
„und es ist wirklich okay das du Ella übers Wochenende nimmst?" fragt meine Schwester unsicher.
Ich nicke „ja, sie bringt mich bestimmt auf andere Gedanken, das tut auch mal gut" antworte ich lachend. Sofort kommt Ella auf mich zugestürmt und stellt ihren Koffer neben mich.
Wieder versucht sie meine Waffe zu greifen. Doch auch diesmal drehe ich mich weg und lege sogar meine Hand auf den Griff.
"Wie war das mit, nichts für kleine Nichten?" Frage ich lachend und beginne die kleine zu Kitzeln.
„Also, wie ich sehe kommt ihr beiden bestens zurecht" wirft meine Schwester ein welche immer noch im Türrahmen steht
„Ow ja das werden wir, mach dir keine Sorgen, wir sehen uns Sonntag" Raune ich und umarme meine Schwester.
Ohne sich groß zu verabschieden hüpft meine Nichte zu meinem Auto und blieb vor meinem Dienstwagen stehen.
„also ich dachte dein Polizei Auto wäre etwas cooler" knurrt die kleine Enttäuscht
„hey mein Auto ist cool, klar es ist ein Wagen um verdeckt zu ermitteln weshalb da nicht groß Polizei drauf steht, aber ich habe dennoch ein verstecktes Blaulicht" beschwere ich mich kinderfreundlich.
Ja auch Ella hatte ich gesagt das ich bei der Polizei bin, das ist für Kinder Wahrscheinlich am besten zu verstehen.
Mittlerweile hatte ich Ellas Kindersitz auf den Beifahrersitz gestellt und sie darauf angeschnallt.
Ohne groß zu zögern fahren wir zu mir und natürlich musste Ella fragen ob ich mein Blaulicht anmache, eigentlich darf ich das nicht, aber da wir uns gerade auf einer gottverlassenen Straße befinden und ich eh kündige, sollte das ausnahmsweise kein Problem sein. Eine kleine box fährt vor meiner Windschutzscheibe hoch und beginnt blau zu leuchten und es wurde laut, zumindest für Ella denn schon nach einigen Sekunden bittet sie mich das wieder auszumachen.
„Boa das ist so laut, wie hältst du das aus?" fragt die kleine begeistert. Ich fange an zu lachen
„Glücklicherweise musste ich das noch nicht so oft machen" antworte ich lachend.
Die restliche Fahrt wurde ich von Ella fleißig über meinen Beruf ausgefragt und ich muss echt aufpassen das sie nicht mehr aus meinen Antworten heraus schließt als sie es sollte.
Naja, lange ist das ja nicht mehr mein Job, das wird ihr das Herz brechen, aber was soll's, was nicht geht, geht nicht. Vielleicht finde ich ja doch was ähnliches. Oder ich versuche wirklich wo anders an zu fangen, aber so weit weg, von meiner Schwester, von Ella? Ich weis nicht.Daheim angekommen bringt die kleinen Maus ihrem Koffer in das bereits vorbereitete Gästezimmer und beginnt ihre Stofftiere auf dem Bett auszubreiten.
Langsam Linse ich durch den Türspalt und wurde auch schon bald entdeckt
„hey, nicht Spionieren, das kannst du auf der Arbeit" murrt die kleine und versucht mir die Tür vor der Nase zu zu schlagen, doch ich schiebe eilig meinen Fuß zwischen die Tür „Hey warte, ich wollte nur fragen was du essen möchtest?" Frage ich lachend und Bekam auch blitzschnell eine Antwort
„Spagetti mit Tomatensoße" ruft sie begeistert und wie aus der Kanone geschossen.
Glücklicherweise hatte ich schon genau mit so einer Antwort gerechnet und hatte alle Zutaten da.
Ich beginne also zu kochen, als die Tür klingelt „Maus, machst du kurz auf?" rufe ich meiner Nichte zu welche sofort zur Tür hüpfte. Ich höre die Tür und eine Stimme, konnte jedoch nicht herausfinden wer es war. Langsam drehe ich den Herd herunter und hoffe das mir hier nichts überkocht.
„Hier ist eine Frau für dich" schreit Ella mir entgegen, ich Runzel die Stirn, Lizzi war auf der Arbeit, meine Schwester wird es nicht sein, die hätte Ella erkannt. Zügig gehe ich zur Tür und erschrecke als ich sehe wer da gerade in der Tür steht.
„Ella Maus, du kannst schonmal Tisch decken wenn du möchtest" sage ich dem Mädchen welches glücklicherweise überglücklich in die Küche stürmt.
„Ich wusste nicht das sie Kinder haben" beginnt mein Boss die Konversation. Ich erschrecke „Ella, Ow nein, sie ist nicht meine Tochter, sie ist meine...." beginne ich zu antworten wurde jedoch von Ella unterbrochen „Tante S/N isst die Dame auch mit?" fragt Ella welche aus der Küche zu uns guckt.
Fragend sehe ich meine Chefin an.
Eigentlich eher aus Höflichkeit, denn eigentlich kann ich sie gerade echt nicht sehen.
„möchten Sie? Wir haben genug da?" antworte ich höflich
„nur wenn es wirklich keine Umstände mach, ich wollte nur kurz was mit dir besprechen" antwortet sie leicht stockend.
Da sie wieder ins Du gerutscht ist merke ich das es was privates war und wende mich zu meiner Nichte
„ja tut sie" antworte ich und bitte meine Chefin mit einer einladenden Handbewegung in meine Wohnung.
Ich begebe mich kurz in die Küche um sowohl die Sauce als auch die Nudeln wieder etwas höher zu drehen und gehe anschließend wieder zu meiner Vorgesetzten, welche von meiner Nichte etwas belagert wurde. Kaum sieht sie mich kommt sie auf mich zu gestürmt
„Ist das deine Freundin?" fragt die kleine ehrlich und am liebsten wäre ich ganz ganz tief im Erdboden versunken.
„Nein, du weist das ich keine feste Freundin habe" antwortete ich unsicher lachend
„Aber ihr schaut auch genauso an wie Mama den einen Typen im Supermarkt auf den sie so steht" schlussfolgert sie leider logisch.
Eine erneute Scharmwelle überkommt mich und ich bin mir nicht sicher ob ich sie loben sollte da sie recht hat oder ihr sagen soll das es Dinge gibt die man besser nicht ausspricht „Nein, sie ist nur..., sie ist," beginne ich stotternd. Verdammt was sage ich ihr? Ich kann ihr schlecht sagen das sie mein Boss ist? Besonders nach ihrer letzten Bekanntgabe über unsere angeblichen Blicke sollte sie da schnell mehr raus leiten können „sie ist eine gute Freundin von mir, und jetzt, suche dir ein Buch für später aus" antwortete ich der kleinen „aber Freunde schauen sich nicht so an" beschwert sich die kleine, welche jedoch von einem ernsten „Buch!!" weggeschickt wurde.
Beschämt wende ich mich zu Romanoff „entschuldigen Sie, die Kleine ist etwas forsch" antworte ich und versuche nicht all zu rot zu werden „ich bin also eine gute Freundin ja?" deckt sie meine offensichtliche Lüge auf „Naja, ich wollte der kleinen nicht unbedingt sagen das sie mein Boss sind, wer weis was sie da wieder rein. Interpretiert" antworte ich unsicher.
„Also, worum geht es? Was machen sie hier? Woher haben sie meine Adresse? Lassen sie mich jetzt endlich kündigen" Frage ich ernster und konnte endlich wieder stinksauer sein.
Denn Ella soll das ganze nicht mitbekommen.
„Ich wollte mich für mein Verhalten entschuldigen, ich habe mir deine Worte zu Herzen genommen und Sie haben recht, mein Verhalten war Unprofessionell.
Und leide kann es so nicht weitergehen"
Antwortet sie mit einem gesenkten Kopf.
„Also haben Sie meine Kündigung unterschrieben?" Frage ich langsam
„Nein, einen Antrag auf Versetzung. Ich merke wie sehr Sie ihren Job lieben und möchte dir den nicht wegnehmen nur weil ich mich nicht unter Kontrolle habe" murmelte sie traurig und drückt mir einen Zettel in die Hand.
„Du musst nur unterschreiben und du bist mich los" haucht sie leise.
Mein Blick mustert sie und sie tut mir in dem Moment so leid.
„warum hast du dir die Mühe gemacht den Antrag zu bearbeiten? Die Kündigung wäre schneller gegangen" Murmel ich fragend während ich mir einen Stift hohle.
„Ich sagte doch, ich möchte dir deinen Job nicht wegnehmen" wiederholt sie.
„Ich merke, das das nicht die ganze Wahrheit ist" Murmel ich während ich meinen Stift zum Schreiben ansetze.
„Sie wollen die ganze Wahrheit, in Ordnung, ich kann dich nicht feuern, geschweige denn kündigen oder kündigen lassen. Nicht dich, nicht die Person in die ich mich Hals über Kopf verliebt habe. Wie oft habe ich versucht zu unterschreiben, doch es geht nicht.
Selbst der Antrag kostete Überwindung, doch den musst leider du unterschreiben. Ich kann dich nicht davon abhalten das zu tun, wie gerne würde ich dich anflehen es nicht zu tun, doch das ist auch nicht zielführend." grummelt sie leise.
Ihre Worte berühren mich echt. Ihre grünen Augen liegen sanft auf meinen.
Bitte Y/N jetzt bloß nicht weich werden, wie gerne würde ich sie jetzt umarmen, sie küssen oder sonst was machen was ich eigentlich nicht darf. Klar sie würde es mir mit Sicherheit nicht übel nehmen, aber was ist wenn ich es tue? Nicht unterschreibe? Das macht die Probleme leider auch nicht weg.
„Naja, ich gehe dann besser" seufzt sie leise
„Schicke den unterschriebenen Antrag einfach an die nächste stelle, bitte sei vorsichtig" fügt sie hinzu und verlässt meine Wohnung.
Wie gerne würde ich hinterher rennen, sie aufhalten.
Doch wir beide wissen das dies der unlogischste Weg wäre, der schwerere weg, der mit den meisten Problemen.
Mir kullert eine Träne die Wange herunter.
„Wo ist die hübsche Dame?" Frag Ella welche fertig vor mir steht.
„Sie musste früher gehen" antworte ich und versuche meine Stimme zu behalten.
Plötzlich habe ich eine Kinderhand im Gesicht, ich bin ungelogen noch nie so erschrocken, hatte Ella mich gerade geschlagen? Woher hat sie das?
„Ich versteh von dem ganzen fast Garnichts, aber was ich verstehe ist das ihr beiden euch liebt, also wo ist das Problem? Lässt du sie jetzt ernsthaft verschwinden? Möchtest du in Selbstmitleid versinken? Verrammt renn ihr hinterher. Drückst du dich davor nur weil es kompliziert ist? Da hätte ich von einer Polizistin mehr erwartet" schreit das Mädchen mich an.
Anfangs wollte ich kontern, aber ich konnte nicht, nicht das mir keine Argumente dagegen einfallen würden, aber ihr Punkt war irgendwie überzeugender.
„Verdammt wenn ich das bereue bist du Schuld" rufe ich lachend und zerreiße den Antrag. Sofort stürme ich aus meiner Wohnung und renne die Treppen herunter, und hoffendes sie nicht schon weg ist, da, bei der Tür. Sofort schreie ich ihren Namen und tatsächlich, sie dreht sich um.
Leider hätte ich mehr auf den Weg als auf die achten sollen und stolpere die letzten Stufen herunter, glücklicherweise schaffe ich es genau gegen sie zu stolpern.Ohne zu zögern Presse ich meine Lippen auf ihre.
Genüsslich erwidert sie den Kuss.
Nebenbei drücke ich ihr den Zerrissen Zettel in die Hand und ich meine ein leichtes Grinsen zu spüren.
„nicht das mir das nicht gefällt, aber was wird das?" knurrt sie genüsslich.
„Definitiv meine Kündigung" antworte ich und küsse sie erneut, dieses mal intensiver.
Sofort bekomme ich wieder dieses warme Gefühl, diese Nähe von ihr, dieses Bauch undHerz Kribbeln, wie ich das vermisst hatte.
„Jedoch nicht von mir" murmelt sie in den Kuss hinein und löst sich von mir.
Ich grinse und sehe ihr tief in die Augen, verdammt wenn Fury davon Wind bekommt bin ich, sind wir geliefert. Aber das war mir gerade egal, ich hatte gerade die tollste Frau der Welt Geküsst und ich merke, das sie nur mir gehört.
„Kommst du noch mit hoch?" Frage ich unsicher und sehe sie an.
„Du brauchst mich nicht so anhimmeln, ich komme auch so mit, wenn wir gefeuert werden, dann richtig" antwortete sie zwinkernd und zieht mich die Treppe hoch.
Ich schüttle lachend meinen Kopf
„meine Nichte ist im Nebenraum"
„Naja dann musst du halt leise sein" knurrt sie angeturnt.
Ich schüttle lachend den Kopf und gemeinsam betreten wir meine Wohnung.
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Ein Verhältnis mit der Chefin - Y/N x Natascha Romanoff
Hayran KurguWas wäre wenn es keine Superhelden gäbe? Was würden unsere lieben Marvel Helden machen? Wie wären sie drauf? Diese Geschichte spielt in einer alternativen Zeitlinie ganz ohne Superhelden. Inhalt: Y/N Carter (Weiblich) ist eine forsche FBI Agentin im...