79 - Ypsilon

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„Ja, herein!" rufe ich erschrocken.
Ich beobachte wie Sich die Türklinke leicht herunterdrückt.
Vorsichtig schiebt sich Kates Kopf durch die Tür und die blickt erschrocken zu Natascha.
„Ich wusste nicht, das Sie beschäftigt sind, ich kann gerne später nochmal zurück kommen" vorsichtig tritt sie einige Schritte zurück und wartet auf eine Antwort meinerseits.
Ich schüttle sanft den Kopf „schon gut, das ist nicht nötig." sage ich und setzte mich an meinen Schreibtisch.
Ich drehe meinen Stuhl und schaue erneut zu meinem Agent. „Also wo brennt es?" frage ich und schaue kurz prüfend auf meinen Notizzettel.
„Wir konnten die Seriennummern 5H8J9K2, 3D6F1G7 und 9R4E2T6 auf tatsächlich offiziell gemeldete Maschinen zurückführen, jedoch 2Q7W5E9 und 6y3U8I1 nicht"
Erklärt Sie.
Es war etwas schwer ihr durch all die Buchstaben und Zahlengewirre zu folgen jedoch nicht unmöglich. Vorsichtig streiche ich die drei Nummern auf meinem Zettel durch und kreise die beiden übrigen ein.
„Gute Arbeit Agent, jetzt gilt es nur noch den Unterschied zwischen den anderen beiden zu finden. Möglicherweise könnt ihr euch aufteilen und mehr über den Aufenthalt der Maschine in Erkenntnis bringen. Hier könnten wir auch Auskunft über die Täter bekommen!" sage ich und drehe mich zu meinem Bildschirm.
Ich spüre wie mich Kate noch immer eindringen ansieht und mich genau mustert. Ich drehe lächelnd meinen Kopf.
„Ist noch was Agent Bishop?" frage ich und lege meinen Kopf leicht schief.
Sofort geht sie einige Schritte zurück und schüttelt hastig den Kopf. Ich spüre ihre Anspannung, sehe sie jedoch weiterhin an.
„Nein, natürlich nicht! Ich mache mich sofort wieder an die Arbeit. Doch verzeihen Sie die Nachfrage, doch sie wirken heute anders als üblich!"
Ich muss leicht auflachen „definieren sie anders als üblich Agent." Befehle ich und lasse mich elegant etwas von meinem Schreibtisch rollen.
„Sie wirken so, wie beschreibe ich das am besten?" beginnt sie langsam und ich sehe, wie sie versucht die richtigen Worte zu finden, ohne das dies komisch wirkt.
Sie zögert einen guten Moment, Antwortet jedoch als ich fragend meine Augenbrauen ein gutes Stück anhebe.
„Verzeihen sie die Wortwahl Chief, doch sie wirken glücklicher"
Sofort bildet sich ein herzhaftes grinsen automatisch auf meinem Gesicht. Ich kann es nicht beeinflussen, geschweige denn abstellen.
„Ich habe heute einfach gute Laune, dass ist alles!" sage ich und versuche zwanghaft nicht zu Natascha zu schauen, doch es gelingt mir nicht.
Sofort treffen meine Augen auf ihre grün schimmernden und mein grinsen scheint noch größer zu sein. Auch sie lässt sich von meinem Lächeln anstecken. Lächelnd schließt sie kurz die Augen und schaut leicht schüchtern zu Boden und trennt so unseren doch recht intensiven Augenkontakt.
Auch Kate lächelnd aufgrund meiner Reaktion und nickt verstehend.
„Der Geburtstags deiner Nichte, verstehe!" sagt Kate lachend und zwinkert mir zu.
Erneut muss ich herzhaft lächelnd und schaue zu Natascha, welche mich Sofort erschrecken an sieht.
„Ella hat Geburtstag?" fragt sie und sieht mir wieder in die Augen. Sie wirkt fast enttäuscht ihren Geburtstag vergessen haben zu können.
Ich nicke „aber erst in ein paar Tagen, am Samstag um genau zu sein." beruhige ich sie und sehe wie ihr ein Stein vom Herzen fällt.
Sie atmet erleichtert aus, schaut mir jedoch immer noch tief in die Augen.
„Wir sind am Samstag zum feiern eingeladen. Ella möchte grillen, du kannst gerne mit kommen" sage ich und drehe mich wieder zu meinem Computer. Ich beginne eine der beiden fehlenden Seriennummern ein zu geben und zu schauen ob ich irgendwas über diese herausfinde.
„Wir?" fragt sie und ich höre die Freude in ihrer Stimme.
Ich schaue über meine Schulter und zu ihr. „sagte ich wir?" frage ich grinsend.
Erst jetzt bemerke ich, dass Kate überhaupt nicht mehr im Raum war. Sofort rolle ich mich zu ihr und lehne meinen Kopf an ihre Schulter. Entspannt schließe ich meine Augen und atme tief durch.
„Ja, das hast du. Und wenn ich richtig annehmen kann hast du das auch mit purem Vorsatz gesagt"
Ich lehne meinen Kopf sanft an ihre Schulter. Ich schließe meine Augen und nehme den angenehmen Geruch ihres Shampoos war.
„habe ich das? Vielleicht, gut möglich"
Ich höre sie leise auf schmunzeln. Sanft schiebt sie ihren arm hinter meinen Rücken und schließlich auch um mich. Sie kuschelt sich an mich und wieder scheint die Zeit gleichzeitig eingefroren zu sein und zu rasen.
Ich weis nicht wie lange wir wir das machen und noch machen werden, doch meinetwegen kann sie für den Rest unseres Leben so weiter machen.
Die Wärme ihres Körpers umhüllt mich und ich spüre, wie sich meine Anspannung allmählich löst. In diesem Moment fühle ich mich vollkommen und geborgen. Wir genießen einfach den Augenblick, ohne uns Gedanken über die Zukunft zu machen.
Ich schließe die Augen und atme tief ein, um diesen Moment vollständig aufzunehmen. Ihre Nähe erfüllt mich mit Glückseligkeit, und ich kann mir nichts Schöneres vorstellen, als mit ihr Zeit zu verbringen. Die Welt um uns herum verschwindet, und es gibt nur noch uns beide.
Es ist seltsam, wie zwei Menschen in einem einzigen Moment so viel Verbindung spüren können. Es ist, als ob unsere Seelen miteinander verschmelzen und wir uns ohne Worte verstehen. Es gibt keine Unsicherheiten oder Zweifel, nur das tiefe Gefühl der Verbundenheit.
Mit jedem Atemzug und jeder Berührung scheint unsere Verbindung zu vertiefen. Wir sind wie zwei Puzzleteile, die perfekt zueinander passen. Es fühlt sich an, als hätten wir uns schon immer gekannt und seien dazu bestimmt, gemeinsam durch das Leben zu gehen.
Ich öffne langsam die Augen und sehe in ihre strahlenden Augen. Ein leises Lächeln spielt um ihre Lippen, und ich erwidere es. Es gibt so viel, was ich ihr sagen möchte, doch in diesem Moment sind keine Worte notwendig.
Zumindest nicht viele, jedoch kommt auch in den schönsten Augenblicken der Moment, wo diese enden müssen.
Langsam löst sie sich von mir und schaut mich an.
Ohne das sie was sagt weis ich dass sie gehen muss. Ich meine ich weis nicht was sie für eine Ausrede benutzt hat um sich während der Arbeitszeit hier hin zu verdrücken, doch rechtfertigen hier den ganzen Tag zu bleiben wird sie nicht.
„Komm mit" sagt sie bittend und schaut mir tief in die Augen. Ich seufze laut auf, wie gerne ich auch würde, das geht nicht und das weis sie auch. Ich schaue wortlos runter auf den Boden und Nataschas seufzen ist Beweis genug, dass sie genau weis warum das nicht geht.
„Bitte, ich rede mit Fury. Er findet bestimmt einen Weg das formale zu umgehen. Eine Kleinigkeit die die Versetzung unwirksam macht" bettelt sie und nimmt hastig meine Hände.
Ich lächle traurig und lehne meine Stirn traurig an ihre Brust. „Jedoch ändert das nichts an unserer Situation! Du weit, das unsere Beziehung absolut nicht gerechtfertigt und toleriert werden kann, solange du meine Vorgesetzte bist" knurre ich und hatte diesen Fakt tatsächlich mal wieder leicht vergessen, geschweige denn verdrängt.
„Vielleicht findet er eine Möglichkeit, bitte, lass es mich probieren. Wir brauchen dich, ich brauche dich" sie sieht mich mir so viel Hoffnung an. Ihre Augen glänzen und wie das erste mal wo ich sie gesehen habe kann ich ihr absolut nicht wiedersehen und Vor allem widersprechen.
Ich nicke kurz, ich hatte nicht viel Hoffnung das dies funktioniert, im Gegenteil, ich finde dies ist ein aussichtsloser Versuch, doch Nataschas plötzliches Leuchten in den Augen lässt mich zwar weder meine Zweifel verlieren noch mir neue Hoffnung schöpfen lassen, doch sorgt dafür das ich einfach froh bin sie mit dieser kleinen sinnlosen Geste glücklich gemacht zu haben und das ist doch alles was zählt oder? Glücklich zu sein, mit ihr. Und das funktioniert bekanntlich am besten wenn sie auch glücklich ist.
Wir verabschieden uns und sie verspricht mich aufgrund der Sache mit Fury auf dem laufenden zu halten.
Kaum war sie aus der Tür lasse ich mich auf meinen Stuhl fallen. Langsam dreht sich der Stuhl aus und ich lasse meinen Kopf schwärmend auf den Tisch sinken. Ich fühle mich wie ein frisch verliebter Teenager.
Ich hatte Gefühle im Bauch, welche ich schon ewig nicht mehr gefühlt hatte und sogar echt vermisst hatte.
Kate hatte recht, ich bin glücklicher und es ist eine schöne Bestätigung das gesagt zu bekommen.
Es lässt meine Entscheidung weniger Falsch wirken. Sie nimmt meine Bedenken mich eventuell doch falsch entschieden zu haben und rechtfertigt warum es vielleicht sogar nötig war mich zu entscheiden.
Ein zufriedener Geist ist ein wacher Geist und lässt zumindest mich produktiver arbeiten.
Ich setze mich nach meinem kleinen Gedankengang Enthusiastisch an meine Arbeit. Und auch wenn sich nichts verändert hatte bin ich mit viel mehr Elan dabei, da ich jetzt etwas habe für was sich das nach Hause kommen, geschweige denn das arbeiten lohnt.
Ich setzte mich also wieder daran den Unterschied zwischen den beiden Seriennummer zu finden.
Mit neuer Begeisterung stürze ich mich nach meinem kurzen Gedanken in meine Arbeit. Obwohl äußerlich alles unverändert ist, habe ich nun einen Grund, warum sich das Nachhausekommen und das Arbeiten lohnen. Es ist ein Gefühl von Enthusiasmus, das mich antreibt und mir einen zusätzlichen Elan verleiht.
Ich nehme wieder meinen Platz ein und konzentriere mich darauf, den Unterschied zwischen den beiden Seriennummern zu finden. Ich lasse mich von meiner Motivation leiten und beginne mit systematischen Recherchen und Vergleichen.
Die Zeit verfliegt, während ich in die Tiefen der Informationen eintauche. Ich analysiere jede Zahl, jedes Muster und jede mögliche Verbindung. Es ist ein herausforderndes Puzzle, das ich mit großer Konzentration und Eifer zu lösen versuche.
Ich lasse mich nicht von Rückschlägen entmutigen. Jede neue Erkenntnis, jeder kleine Fortschritt spornt mich weiter an. Ich betrachte jedes Detail mit einem geschulten Auge und finde schließlich einen vielversprechenden Ansatz.
Mit jedem Schritt komme ich der Lösung näher. Ich nutze mein Fachwissen, meine analytischen Fähigkeiten und meine Intuition, um den entscheidenden Unterschied zu entdecken. Die Aufgabe wird zu einer Art persönlichem Abenteuer, bei dem ich mich selbst herausfordere und über meine Grenzen hinauswachse.
Die Spannung steigt, als ich dem Rätsel immer näherkomme. Es ist ein intensiver Prozess, der meine volle Aufmerksamkeit erfordert. Doch ich fühle mich lebendig und erfüllt, denn ich habe eine Aufgabe gefunden, die mich fasziniert und mir einen Sinn gibt.
Schließlich, nach Stunden der Hingabe und intensiver Suche, finde ich den entscheidenden Unterschied zwischen den beiden Seriennummern. Ein kleines Detail, das zuvor unbemerkt geblieben war, führt mich auf die richtige Spur. Ein Gefühl des Triumphs durchströmt mich, als ich die Ergebnisse meiner Arbeit präsentiere.
Ich nehme mir einen kurzen Moment, um den Erfolg zu genießen. Ich fühle eine tiefe Zufriedenheit und Dankbarkeit dafür, dass ich diese Herausforderung angenommen habe. Mein Enthusiasmus und mein gestärkter Elan haben sich gelohnt, denn ich habe nicht nur den Unterschied gefunden, sondern auch mein eigenes Wachstum und meine Entschlossenheit gespürt.
Und dann fällt es mir wie Schuppen von den Augen. Ich springe auf.
„WIE KONNTE ICH SO DUMM SEIN" Schreie ich begeistert.
Eilig stürme ich zu den anderen „ich hab die Serien Nummer! Rufe ich begeistert und schreibe sie auf einen Zettel, welchen ich auf Quills Tisch Platziere.
„Die, warum die?" fragt er und schaut skeptisch auf den Zettel.
„Anfangs habe ich es für meine Sauklaue gehalten, oder einen Schreibfehler, doch es ist so offensichtlich!" rufe ich und vergrabe meine Hände leicht enttäuscht in mein Gesicht. Ich hätte es schon viel früher bemerken müssen.
Die Arbeit in den letzten Tagen hätte ich mir aber absolut sparen können.
„Ja was ist jetzt der Unterschied!" Knurrt Carol genervt.
Grinsend schaue ich sie an, „das kleine Ypsilon an der zweiten Stelle! Alle anderen Codes haben nur große Buchstaben. Um Buchstaben verdreher zu vermeiden." sage ich absolut von mir überzeugt.
Jones nickt verstehend. „Stimmt, da hat sich jemand vertippt. Das kann keine offizielle Maschine sein, Sam und ich machen uns gleich an die Arbeit den Besitzer aus zu machen. Möglicherweise haben wir dan bereits in ein paar Tagen unsere Täter"
Ich schaue auf die Uhr „ich denke, dass hat auch bis morgen Zeit. Ich meine wir haben jetzt so oder so Feierabend." sage ich lächelnd.
Die anderen nehmen meine Aussage dankend hin.
Jedoch bin auch ich bin froh endlich nach Hause zu können. Bevor ich mir jedoch meinen mehr oder weniger wohl verdienten Feierabend gönne öffne ich meine Schublade und ziehe die Kette von Natascha heraus, welche ich letztens vor Wut auf den Boden gedonnert hatte.
Die Putzfrau hatte sie aufgehoben und auf meinen Schreibtisch gelegt. Da ich absolut kein Interesse an ihr hatte habe ich sie lieblos in die Schublade geschoben. Ihr Verschluss ist gebrochen, verständlich, ich hatte sie vom Hals gerissen, das da was kaputt geht ist eine logische Konsequenz.

Ein Verhältnis mit der Chefin - Y/N x Natascha RomanoffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt