Und wie Falsch Lizzi mit dieser Aussage liegt, im Gegenteil, ich wurde gefühlt im Minutentakt zu ihr bestellt, nur um irgendwelche unnötigen Aufgaben für sie zu erledigen.
Es wirkt beinahe so als würde sie gezielt meine Anwesenheit suchen. Dies ging so weit das ich an manchen Tagen überhaupt nicht zum richtigen arbeiten komme.
Nach einigen Diskussionen mit Lizzi hat sie mich schließlich dazu überredet bekommen mit ihr zu sprechen, doch auch dies ging gewaltig in die Hose. Ab da hat sie mich komplett auf den Kicker, schränke putzen, sortieren und so weiter. Ich wurde also auf Aufgaben für Praktikanten heruntergestuft, Klasse. Auch hier hatte ich natürlich mit ihr gesprochen, leider war sie hier noch uneinsichtig als davor. Ihr Team wird doch auch ohne sie zurechtkommen, Oder? Anderenfalls zweifle ich an ihren Führungskompetenzen! Das ist Arbeitsverweigerung, das kommt in ihrer weißen Akte bestimmt gut. Und weitere Drohungen wurden mir an den Kopf geworfen und würden meine berufliche Karriere gefährden wenn ich nicht ihrem Worte folge.
Auch hier hatte mir Lizzi einige Wochen eingeredet mich versetzen zu lassen. Anfangs war ich damit überhaupt nicht einverstanden, umziehen, neues umfällt, weg von meiner Familie, meiner Freunde, doch irgendwann hatte auch ich bemerkt das dieses Arbeitsverhältnis absolut keinen Sinn hat.
Anfangs hatte ich wirklich noch geglaubt das es trotz unseres Verhältnisses beruflich funktioniert, doch dies war offensichtlich nicht der Fall.
Hastig klopfe ich an ihre Tür und drehe meinen Zettel in meiner Hand umher.
Es dauert einige Zeit bis ich hereingeben wurde, sofort erkenne ich ein sanftes auflachen in ihrer Miene.
„Miss Carter, was kann ich für sie tun?" fragt sie Ahnungslos und blickt runter auf ihrem Papierstapel.
Wortlos klatsche ich ihr meinen Antrag vor die Nase.
„Was ist das?" fragt sie lachend und beginnt den Zettel zu lesen.
„Ich glaube sie wissen genau was das ist, ein Antrag auf Versetzung" antwortete ich kalt und sehe sie wie üblich nicht wirklich an.
„Es ist alles vorbereitet, ich brauche nur ihre Einwilligung" knurre ich leise.
Sie überlegt,
„Warum möchten sie versetzt werden? Denn bei allem Respekt, an geographischer Weiterbildung wie hier beschrieben wird es wohl kaum liegen"
Stellt sie wahrheitsgemäß fest.
„Sie wollen meinen Grund? Den kann ich ihnen geben. Ich bin hier um zu arbeiten, Fälle zu lösen mein Team anzuleiten und nicht um ihnen Kaffee zu bringen, ihre schränke zu sortieren oder sonst was zu machen" antworte ich mit erhobener Stimme.
„Wir wissen beide das das nur die halbe Wahrheit ist oder?" fragt sie obwohl sie genau weis das sie recht hat.
„Sie kommen einfach nicht damit klar, das wir zwei miteinander geschlafen haben oder?" ruft sie sauer.
„Ich? ich versuche das Arbeitsverhältnis so professionell wie möglich zu halten, jedoch machen sie es mir nicht gerade einfach wenn sie mich ständig um sich haben wollen" schreie ich sie unabsichtlich an.
Offenbar hatte ich da gerade genau den richtigen Nerv getroffen, den nun war sie richtig sauer.
„Ach ja, sie halten es professionell, seit Anfang an meiden sie mich gehen mir aus dem Weg, sie sehen mich nicht mal an" beschwert sie sich.
„Wenn ihr Verhältnis zu mir rein professionell wäre würde es ihnen am Arsch vor bei gehen" rufe ich ohne auf meine Absprache zu achten, was möchte sie machen? Mich feuern? Ich bitte darum!
„Hören sie zu, sie wollen meine Einwilligung? Die bekommen sie aber nicht" knurrt sie und zerreißt meinen Antrag welchen sie langsam in den Papierkorb gleiten lässt.
„Wissen sie was, ihr Un professionelles Verhalten geht mir sonst wo hin, sie haben morgen meine Kündigung auf dem Tisch. Ow und falls Sie darüber nachdenken diese auch zu zerreißen, Fury bekommt auch eine" maule ich und möchte gehen, doch sie hält mich am Handgelenk. Ich versuche die immer noch vorhandenen Körperreaktionen zu unterdrücken, doch es geht nicht.
Mein Herz zappelt, Gänsehaut macht sich breit und der Drang nach mehr Körperkontakt breitet sich aus. Erschrocken versuche ich meine Hand rauszudrehen, doch es gelingt mir nicht. Ihr Griff war einfach zu fest.
„Bleiben sie bei verstand, wir wissen beide das sie definitiv nicht kündigen werden, denn das können sie nicht, nicht war? Sie wollen nicht kündigen. Sie wollen meine Nähe, oder?" beginnt sie mir mir zu spielen, und verdammt, sie hat recht.
„Ich gehe, ich habe einen Arzttermin, morgen haben sie meine Kündigung auf dem Tisch" knurre ich, packe meine Sachen und fahre in die nächst gelegene Bar.
Ich versuche mich irgendwie abzulenken, leider Rutsch da das ein oder andere Glas zu viel meinen Rachen herunter und der Tag geht damit aus, das ich mit dem nächstbesten Typen im Bett lande.
Aber dies war's auch nicht, der Sex war weder gut, noch ansatzweise erfüllend oder ablenkend. Im Gegenteil, ich bekam richtig die Bestätigung warum ich auf Frauen stehe, und wie gut der Sex mit meiner Chefin eigentlich war. Der Typ mit dem ich geschlafen hatte war schon längst eingeschlafen, traurig wie ein paarmal rein raus einen Mann so kaputt machen kann, aber gut. Da ich viel zu betrunkenen war beschließe ich nach Hause zu laufen, mitten in der Nacht, im Dunkeln.
Keine gute Idee aber was soll's. Nach mehreren Stunden wach entdecke ich etwas, was meine komplette Aufmerksamkeit auf mich zog und meinen Alkoholpegel sofort schlagartig zur Seite schiebt.
Konzentriert beobachte ich einen Mann, zumindest sieht es wie ein Mann aus, welcher sorgsam eine hergerichtete Kinder Leiche auf einem Spielplatz deponierte.
Fuck, das passt genau zu unserem Fall. Eilig stolpere ich ihm hinterher, doch bekomme leider kaum einen geraden Schritt hin, doofer Alkohol. Ich greife nach meiner Waffe, bemerke jedoch das diese in meinem Auto liegt. FUCK! Ich versuche ihn einzuschüchtern und zum stehen Bleiben zu bringen, doch ohne Erfolg. Ihm immer noch am hinterher rennen, greife ich mein Handy und wähle die erste Nummer die mir in den Sinn kommt, und zwar ihre.
Kaum hatte sie abgehoben beginne ich zu reden, so mehr oder weniger „Ich brauche dringend Verstärkung, ich renne gerade dem Kindermörder hinterher, es gibt ein neues Opfer" versuche ich zu sagen, was dabei herauskam, keine Ahnung.
„Das kann nicht sein, der letzte Fall ist 5 Jahre her. Und sind sie betrunken?" antwortet sie verwirrt.
„Glauben sie mir, einmal. Mein Alkoholpegel tut nichts zur Sache. Ich schicke ihnen meine Position, in einem Umkreis von einem Kilometer ist ein Spielplatz, dort ist die Leiche. Ich versuche den Täter zu fangen" antworte ich und habe im selben Moment aufgelegt.
Kaum habe ich ihr meinen Standort geschickt renne ich im Vollrausch gegen den nächsten Baum und wurde bewusstlos.
Erst eine sanfte Hand an meinem Hals. Weckt mich,
Mein ganzer Kopf dröhnt und ich bin unsicher ob dies an dem Alkohol oder des Aufpralles liegt. Alles dreht sich und es dauert einige Sekunden, bis ich erkenne wer genau da über mir beugt.
Ein überraschen klares „Fass mich nicht an" quetsche ich aus mir heraus und versuche aufzustehen. Leider war dies nicht wirklich möglich und ich beginne zu wackeln. Beinahe wäre ich wieder hingefallen, bis sie sich hastig um mich wirft und mich so am umkippen hindert.
„Ich lass dich garantiert nicht bei diesen Temperaturen über Nacht, im Vollrausch draußen. Als dein Boss ist es meine Aufgabe mich um meine Agenten zu kümmern, also schiebe sämtliche Vergänglichkeiten bei Seite und las dir verdammt nochmal helfen" Haucht sie außer Atem und bringt mich Wahrscheinlich zurück zum Spielplatz.
Ihre Körpernähe tut so unfassbar gut, leider ein bisschen zu gut.
„Bist du gerannt?" Frage ich leise und erhoffe mir ehrlich gesagt keine Antwort, doch ich bekomme eine.
„Wie kommst du darauf?"
„Naja, du schnaufst so" antworte ich leise.
„Zugegeben ja"
„warum?" Frage ich verwirrt und war besonders auf ihre Antwort gespannt
„Ehrlich gesagt habe ich mir Sorgen um dich gemacht" gibt sie geschlagen zu.
„Das dürfen sie nicht" knurre ich und bringe so wieder Distanz zwischen uns.
„Ich weis, was ist aber wenn ich es möchte?" fragt sie langsam und bedacht.
„Dan verlieren wir beide unseren Job" knurre ich böse.
Wie gerne würde ich mich von ihrer Nähe lösen, aber mein Alkoholpegel und meine Wahrscheinlich vorhandene Gehirnerschütterungen verhinderten das sicher laufen, weshalb ich keine Wahl habe.
Ihr Funkgerät piepst und ohne Sich von mir zu lösen beantwortet sie die eingehende Nachricht.
„Direktor, wir konnten den Mann nicht finden, seine Spuren Verlieren sich im Wasser. Leider sind auch die Hunde unbrauchbar da diese keinen Gesuchs vergleich haben" meldet sich eine mit unbekannte Stimme.
„Ist in Ordnung, der ist weg. Ist Dr. Banner schon da? Untersucht er das Kind? Wurde die Mutter informiert" rattert sie das Protokoll ab.
„Banner und die Mutter sind gerade eingetroffen" antwortet er neutral.
„Ich muss die Mutter befragen" Murmel ich wieder halb weggetreten.
„Sie müssen gar nichts, sie müssen sich untersuchen lassen und ausruhen.
Zudem können sie die Mutter auch morgen befragen, vorausgesetzt sie kündigen nicht. Denn betrunkene Agents lasse ich nicht auf Zeugen los" lacht sie.
Ich überlege,
„Denn Fall mache ich noch, dann bin Ich weg" knurre ich selbstsicher.
Sie seufzt
„Meinetwegen, wenn es sein muss" murmelt sie und wirkt dabei etwas traurig, aber was sein muss muss sein.
Es dauerte etwas doch nach einigen Minuten werde ich von einem von Banners Ärzten untersucht, abgesehen von meinen enormem Alkoholpegel, habe ich nur eine leichte Gehirnerschütterung und einige schürf Wunden von dem Aufprall mit dem Baum.
Natascha besorgt mir kurzfristig ein Hotel in der Nähe, da ich erstens, das Angebot zu ihr zu kommen dankend ablehne, nicht nach Hause gefahren werden möchte, ich meine was ist mit meinem Auto?
Sie meint das alle Spuren von der Spusi untersucht werden und mit dem Obduktionsbericht morgen Mittag auf meinem Tisch liegen.
Sie gibt mir aufgrund meines Gesundheitszustandes den Vormittag frei. Aber auch das nur auf eigenem Wunsch, am liebsten hätte sie mich den ganzen Tag daheim gelassen.
Aber jetzt wo wir endlich mal eine halbwegs feste Spur bekommen könnten, möchte ich den Fall so schnell wie möglich lösen damit ich, so schnell wie möglich von hier verschwinden kann.
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Ein Verhältnis mit der Chefin - Y/N x Natascha Romanoff
FanfictionWas wäre wenn es keine Superhelden gäbe? Was würden unsere lieben Marvel Helden machen? Wie wären sie drauf? Diese Geschichte spielt in einer alternativen Zeitlinie ganz ohne Superhelden. Inhalt: Y/N Carter (Weiblich) ist eine forsche FBI Agentin im...