73 - Die Bitte

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Ich öffne meine Tür also mit der Chipkarte und rocket spaziert herein.
Sofort stellt rocket seine Ohren nach hinten und beginnt leicht die Lippen hoch zu ziehen.
Ich lächle „es ist nicht die feine Art sich in ein Hotelzimmer zu schleichen" sage ich und gehe auf direktem Wege in die Küche.
„Was hat mich verraten?" ruft Clint von der anderen Ecke des zwei Zimmer Raumes.
Ich schenke rocket trinken und essen ein und setzte mich zu ihm auf das Sofa.
„Rocket!" Antworte ich ihm auf seine eben gestellte frage.
„Er mag mich also immer noch nicht?"
Ich lache „so würde ich das nicht sagen, ich denke er kann jeden außer die Ängste Familie nicht leiden" antworte ich.
„Du bist spät"
„Ich musste noch mit dem Hund raus"
Clint nickt leicht und sieht mir in die Augen.
„Also, Erzählst du mir was passiert ist?
Ich brumme leicht und atme tief durch. Im ruhe erkläre ich Clint was passiert ist und meine Sichtweise auf die Dinge.
„Sie ist ganz schön aus dem Häuschen deswegen"
„Und das ist mir egal, ich habe mit ihr abgeschlossen. Ich mag sie, aber ich habe von dem ständigen Drama jetzt endgültig genug."
„Und du möchtest wirklich nicht mit ihr reden? Was wenn sie es wirklich nicht so gemeint hat?"
„Clint, es ist mir absolut egal wie sie es gemeint hat, darum geht es mir nicht! Mich stört das sie nicht zu mir steht, das ihr ihr scheiß Job wichtiger ist. Immer diese leeren Worte von wegen mein Job ist mir egal, aber wenn es darauf an kommt macht sie einen Rückzieher und entscheidet sich gegen mich" ich atme tief durch und halte so meine Tränen erfolgreich zurück.
„Aber so hast du keinerlei Möglichkeit zu uns zurück zu kommen, es hat sich einiges verändert!"
„Möglichkeit habe ich so oder so nicht. In dieser Beziehungskonstellation wäre es Selbstmord arbeiten zu gehen, geschweige denn würde und darf mich Fury so oder so nicht einfach zurück versetzten, ob Natascha mit mir nun zusammen ist oder nicht. Und wieviel kann sich in 24 Stunden schon verändert?" frage ich meinen besten Freund.
„Mehr als du annimmst, Hill ist weg!"
Ich verschlucke mich „BITTE? Hat Natascha sie?" frage ich und spüre wie die Wut in mir aufbrodelt.
Clint zuckt ahnungslos mit den Schultern „ich weis es nicht, wir können nur vermuten. Entweder sie ist geflogen oder ist selbst gegangen, möglicherweise auch eine Mischung aus beidem" erklärt er.
Ich balle meine Hände zu einer Faust und natürlich blieb das nicht unbemerkt. „Was ist los?" vorsichtig legt Clint Freundschaftlich die Hand auf meine.
„Es recht mir, ihre scheiß Lügen. Sie hatte mir versprochen das sie es ihr nicht anrechnet."
Ohne etwas zu sagen nimmt mich Clint in den Arm und erst jetzt spüre ich die Träne die meine Wange herunter kullert.
„Vielleicht ist sie auch von selbst gegangen. Hill wird sich wegen dem ganzen bestimmt Vorwürfe machen, ich meine du" beginnt er
„Ich weis, ich bedeute ihr was" unterbreche ich.
„Versuche einfach nicht den Täufer an die wand zu mahlen, vielleicht regelt sich das ganze ja noch"
Ich nicke stumm und streichle Rocket welcher auf meinen Schoß gekrabbelt war.
„Wir vermissen dich ganz schön, wie läuft es bei dir? Wie ist das Team?"
Ich lächle „frag nicht, schrecklich! Denvers ist absolut inkompatibel mit mir und vor allem komplett Dämlich. Der Rest geht sogar, muss jedoch noch einiges lernen"
„Und euer Fall"
Ich muss lachen, „lächerlich!"
„Das heißt du weist jetzt schon wer von den verdächtigen der Täter ist?"
Ich nicke schulterzuckend.
„Was habe ich eigentlich erwartet."
„Du kennst mich ja, richte allen viele Grüße aus" sage ich und lehne mich zurück.
„Mach ich, bitte melde dich ab und zu, ich möchte den Kontakt nicht verlieren." sagt Clint und drückt mich vorsichtig.
Ich nicke, „versprochen! Du musst los, oder?" frage ich, weis jedoch eigentlich schon die Antwort.
Er nickt „Laura wartet mit den Kindern!" sagt er und steht auf.
„Schon gut, wir sehen uns!" sage ich und stehe auf. Ich begleite ihn zur Tür und bin nach einiger Zeit wieder alleine im Zimmer.
Ich mache mir schnell was zu essen und kuschle mich schließlich in mein Bett.
Rocket legt sich wieder neben mich und eigentlich müsste ich das unterbinden, doch im Angesicht der Tatsache lasse ich es einfach so.

Am nächsten Morgen mache ich mich auf direktem Weg zu meinem Team.
„irgendwelche Ergebnisse?" knurre ich mit einem Kaffee in der Hand.
„Nicht viel, Sam und ich haben den Ehemann vorgeladen, sollte gegen Mittag von uns befragt werden" sagt Jones.
„Und der Rest?" frage ich und sehe hauptsächlich Bishop und Quill an, den von Denvers war nicht viel zu erwarten.
„Wir haben nochmal die Alibis überprüft und die Zeugen befragt" beginnt Bishop.
„Wie vermutet sind sich alle Beteiligten sicher das Herr Brown deutlich früher daheim angekommen ist als sein Alibi aussagt. Sprich er hätte deutlich mehr Zeit den Mord selbst praktiziert zu haben." Sagt quill.
„Zudem haben wir Unstimmigkeiten in der Aussage von Mister David gefunden. Sein bester Freund meinte nämlich bei der ersten Aussage, das er bis Punkt 20 Uhr bei ihm war, heute war es etwa 20:30" sagt Bishop.
„Sein Alibi wackelt also, gut, im Hinterkopf behalten. Wie sieht es aus mit möglichen Affären seitens der Partner?"
„Leider noch nichts neues, soweit kamen unsere Ermittlungen noch nicht!" sagt Kate.
„Gut, setzten sie sich dran. Wilson und Jones befragen den Ehemann, behaltet die neuen Ergebnisse im Auge, achtet auf kleine Details die nicht ins Puzzle passen!" sage ich und drehe mich um.
Ich nehme ein deutliches Selbstverständlich von Jones war und möchte in mein Büro gehen, doch Carol ruft mir ein beleidigtes „und was ist mit mir" hinterher.
Sofort drehe ich mich mit einem aufgesetzten Lächeln um.
„Ach, Miss Denvers, haben Sie etwa auch etwas Neues?" frage ich leicht ironisch und ohne Ergebnisse zu erwarten.
„Ich wollte ihnen mitteilen das der Direktor meinen Bericht herausragend fand!"
Ich lache kopfschüttelnd „ich wäre ja fast begeistert wenn sie ihn selbst geschrieben hätten"
Antworte ich und drehe mich wieder um.
„WAS SOLL ICH JETZT MACHEN!" ruft sie schnippisch.
„Das was du am besten kannst, gar nichts! Und Falls die langweilig ist das Lager aufräumen!" knurre ich genervt und ohne mich um zu drehen. Ohne zu warten und ohne ihr empörtes aufplustern zu beachten setze ich mich in mein Büro.
Sofort blinkt mein Telefon, es ist der Direktor, welcher mich in sein Büro beordert.
Ich nehme mir die Freiheit vor dem anklopfen an seinem Namensschild an der Tür seinen Namen ausfindig zu machen, er heißt Michael Lee.
Selbstsicher klopfe ich an und trete nach dem ich hereingerufen werde ein.
Er schaut auf und hebt seine Mundwinkel, vermutlich ein Versuch zu lächeln.
„Guten Morgen Agent, einen Herausragenden Bericht haben sie verfasst!" sagt er.
Ich lächle dankend und frage ihn woher er weis das der Bericht nicht von Denvers stammt.
„Denvers Berichte gleichen Berichten von Frischlingen, selbst Bishop macht dies besser. Zudem ist dieser Schreibstil keinem dem ich begegnet bin" Antwortet er.
„Danke, doch ich nehme an sie haben mich nicht nur gerufen um meinen Bericht zu loben!"
Antworte ich und sehe ihn erwartend an.
„Genau, natürlich! Ich bin am Freitag nicht da. Dementsprechend ist es mir nicht möglich an der Wöchentlichen Besprechung der Direktoren teil zu nehmen. Ich möchte das sie dort für mich hingehen. Sagen Sie mir welche Themen angesprochen werden und teilen Sie unsere Ergebnisse mit"
Ich stocke als ich das höre.
„Aber Sir, ich"
„Keine Sorge, ich schicke Ihnen gleich eine Mail mit den wichtigsten Informationen. Oder haben sie ein Problem damit?" fragt er kalt und sieht mich warnend an.
Reflexartig schüttle ich den Kopf und hoffe innerlich das Natascha nicht dort ist. Lust ihr über den Weg zu laufen habe ich nämlich nicht.
„Dachte ich mir! Und jetzt zurück an die Arbeit"
Ich nicke und verlasse gehorsam den Raum.
Kaum saß ich wieder an meinem Schreibtisch hatte ich bereits eine Mail.
Es ist Freitag, eine halbe Stunde nach eigentlichem Schluss, im Hauptgebäude, mein ehemaliger Arbeitsplatz.
Er meinte ich werde selbstverständlich für meine Überstunden entlohnt, jedoch erwarte er eine saubere Mitschrift und das ich einige Punkte anspreche, vorausgesetzt dies passiert nicht von selbst.
Ich seufze und möchte mich an das bearbeiten einiger Dokumente machen als es an der Tür klopf.
„Herein!" rufe ich und schaue auf.
Es ist Kate, welche sich unruhig vor mich stellt.
„Kann ich ihnen helfen Miss Bishop!" frage ich und schaue wieder nach unten.
„Naja, ich, das ganze ist eher was Privates!" sagt sie und spielt unruhig mit ihren Händen.
Sofort schaue ich auf und hebe skeptisch meine Augenbraue.
„Also, so privat auch nicht!" sie zögert kurz und spricht nach einigen Atemzügen weiter.
„ich habe am Samstag Prüfung, meine Abschließende Prüfung für meine Ausbildung, und ich wollte Fragen ob sie möglicherweise einige Punkte nochmals mit mir durchgehen könnten, ich meine sie arbeiten hier schon eine Weile und..."
Ich lächle „selbstverständlich! Leider habe ich Freitag gerade einen Termin reinbekommen, was halten sie von 15 Uhr am Kaffee gegenüber des Hauptgebäudes?" frage ich lächelnd.
Sofort nickt sie.
„Das passt perfekt, ich bräuchte jedoch..."
„Die Adresse? Kein Problem!" ohne ihre Antwort abzuwarten kritzle ich die Adresse auf einen kleinen Zettel und drücke ihr ihn in die Hand.
„Dankeschön, das bedeutet mir viel" sagt sie kleinlich. „Ich hatte bereits meinen festen Freund und meine Familie gefragt, doch abgesehen davon das sie davon fast nichts verstehen waren auch Abfragen weniger fördernd."
„Und die anderen Teammitglieder?" frage ich interessiert, hauptsächlich um mehr über die Struktur des Teams zu erfahren.
„Naja, Carol ist nicht gerade die Art von Mensch mit der ich kompatibel bin, Peter kann nicht erklären, Wilson erklärt zu ausführlich und Jessica sieht viele Sachen als selbstverständlich an." erklärt sie.
Ich nicke stumm. „Und Sie denken das ich das besser mache?"
„Naja, Ich halte sie für eine Fähige Dame. Sie haben den Fall, an dem die anderen seit Monaten arbeiten, nur mal kurz angesehen und sind auf Ideen gekommen an die der Rest nicht mal gedacht hat. Möglicherweise haben Sie den Fall nur einmal angesehen und gleich gelöst. Ich kann sicherlich noch einiges von ihnen lernen."
Sagt sie und stellt sich gerade hin.
„Das mit Sicherheit, ich hoffe ich werde Ihren großen Erwartungen gerecht." sage ich und schaue wieder auf meinen Bildschirm.
Kate bedankt sich und ich mache mich wieder an die Arbeit.

Ein Verhältnis mit der Chefin - Y/N x Natascha RomanoffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt