12 - 2 Überfälle an einem Tag?

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„Lizzi, reg dich ab, es ist alles in Ordnung" versuche ich meine Freundin vergebens zu beruhigen.
„Ist SIE es? Möchte sie dich nicht versetzen? Ich mache sie fertig wenn ich sie finde" sofort versucht meine Freundin loszustürmen, doch ich schaffte es glücklicherweise sie zurück zu halten.
„Lizzi, wir haben alles geklärt. Und ich möchte gar nicht mehr versetzt oder gefeuert werden"
Antworte ich lachend.
Langsam bewegt sie ihren Kopf zu meinem Ohr.
„Das Heist du schläfst mit deinem Boss?" flüstert sie und sieht mich leicht geschockt an.
„Vorgesetzten" verbessere ich sie murrend.
„Ich möchte euch zwei ja nicht stören aber das Essen ist Fertig, soll ich die Semmeln rausholen?"
Lässt mich ihre Stimme aufschrecken, ich drehe mich um.
„Ja, wäre lieb, außer du möchtest verkohlte Pizzasemmeln"
Antwortet ich und wende mich wieder zu meiner besten Freundin, welche gerade zum sprechen ansetzt.
„um deine Fragen zu beantworten, mir ist das Risiko bewusst, ich werde nicht bedroht und ja ich mag sie. Und jetzt setzt dich, essen ist Fertig" antworte ich ohne frage und in dem Wissen das ich Lizzi nicht mal fragen muss ob sie mit essen möchte.

Bestimmt kommt sie gerade von der Arbeit und möchte mich wie des Öfteren über meine Schweigsamkeit belehren.
„Lass das" knurrt sie böse und begibt sich zum  Esstisch.
„Was soll ich lassen?" ich gehe  in die Küche und stelle vier Teller auf den Tisch, gefolgt von den Pizza Brötchen, welche auf der Herdplatte abkühlen.
„Deine Zauberkräfte einzusetzen" knurrt sie böse.
„Lizzi, ich sagte doch bereits das das keine Zauberkräfte sind, sowas gibt es nicht! Ich kann einfach nur gut kombinieren" knurre ich und schicke auch Ella an den Essens Tisch.
„Aha und wie kommst du diesmal darauf, was ich sagen möchte?"
„Ganz einfach, ich kenne dich seit mehreren Jahren und bei sowas stellst du absolut immer die selben fragen" leise setze ich mich zu den anderen an den Tisch, die Stimmung war richtig seltsam, keiner traut sich irgendwas zu sagen.
Skeptisch fixiert Lizzi Romanoff und ich bekomme echt Angst das sie ihre -ich schaue ob sie gut genug für meine Freundin ist - Masche abzieht.
Aber kann man sie davon eigentlich abhalten?
Wahrscheinlich nicht.
„Willst du mich deiner Freundin nicht vorstellen?" unterbricht Romanoff die Stille.
„Ow ja entschuldige, das habe ich komplett vergessen, das ist meine beste Freundin Lizzi, Lizzi das ist...." ich stocke. Soll ich sie beim Vornamen nennen? Eigentlich ja aber andererseits?
„Nah los, sag ihn" beginnt sie mich zu provozieren.
„Du kennst ihn doch oder?" macht sie weiter.
Ein unsicheres „von was sprichst du?" gleitet Reflexartig aus meinem Mund.
„Meinem Vornahmen"
Ihre Antwort klingt trocken und sehr stumpf.
Oh Gott, das fühlt sich so falsch an, ich kann sie nicht mit Vornamen ansprechen, das ist irgendwie komisch.
Ich reiße mich zusammen und setze meinen Satz fort.
„Und das ist Natascha, meine..." war sie meine Freundin? Kann man das so sagen? Ist das falsch oder komisch wenn ich das sage? Wie reagiert sie? Naja ich werde es gleich herausfinden.
„meine Freundin" setze ich meinen Satz unsicher fort und beiße eilig in meine Pizzasemmel, in der Hoffnung nicht mehr sagen zu müssen.
Ein lachendes „gutes Mädchen" gleitet aus Romanoffs Mund und wenn wir nicht Besuch hätten wäre sie dafür jetzt dran. Aber da wir nicht alleine sind ignoriere ich ihren Kommentar gekonnt und schaue zu Lizzi, welche zu grinsen beginnt.
„Schön Sie kennen zu Lernen, ich bin Lizzi die Person die Ihr Genick brechen wird falls sie y/n in irgendeiner weise verletzten"
Ach Lizzi, sympathisch wie immer
„Den nochmal mache ich das Theater nicht mit" hängt sie an und spielt da natürlich auf die Sache mit Hela an.
Böse trete ich ihr gegen ihr Schienbein.
„Noch mal?" versucht Romanoff nach zu hacken, doch ich beschwichtige sie mit einem leisen „nicht jetzt". Denn Lust die ganze Geschichte mit Helena zu erklären hatte ich nicht, ich bin froh wenn ich den scheiß endlich mal verdrängen oder vergessen konnte.
Vor allem Ella sollte von dem Chaos absolut nichts mit bekommen. Wahrscheinlich war auch das der Grund warum sich alle wieder ihrem Essen widmen und die Konversation lehr im Raum schweben lassen.
Nach dem Essen rüttelt Lizzi mich nochmal zusammen und lässt uns drei anschließend wieder alleine.
Ich räume den Tisch ab und bringe anschließend Ella ins Bett.
„Tante S/N weist du was? Ich finde euch beide echt süß zusammen" quietscht die kleine als wir beide im Gästezimmer verschwinden.
Ich lächelte die kleine an. Wenn es nur so einfach wäre. Person A mag Person B und Person B erwidert das, beide passen zusammen und es kommt zu einer Beziehung.
Doch leider ist es nicht so, verdammt ich denke zu viel. Ich meine sie ist sich dem Risiko ja auch Sehr wohl bewusst, sie weis die Folgen wenn es raus kommt und müsste dementsprechend auch bereit sein diese im Fall der Fälle anzunehmen? Oder.
Ich schüttle meinen Kopf und beginne meiner Nichte die Geschichte vor zu lesen welche sie mir in die Hand drückt, irgendwas mit einem kleinen Bären oder so.

Ein Verhältnis mit der Chefin - Y/N x Natascha RomanoffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt