18 - Einweihen?

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Ich seufze und schüttele den Kopf.
„Na dann los, egal was du jetzt machen musst das kann warten. Ich kenne hier ein gutes Kaffee und gegen einen Förmlichen gemeinsamen Kaffee unter Kollegen kann doch wirklich niemand etwas sagen" schlägt sie fast schon befehlend vor.
Eigentlich würde ich jetzt liebend gerne in meiner Arbeit versinken aber da ich gerade einfach überhaupt keine Lust hatte mit ihr darüber zu diskutieren warum ich keine Mittagspause brauche willige ich ihr zuliebe widerwillig ein.
Ich stelle also die Rufumleitung wieder ein, sage meinem Team Bescheid das ich Mittag mache und folge Romanoff.
Sie führt mich also in ein nahegelegenes Caffè und wir beide bestellen uns je einen Kaffee und eine Kleinigkeit zum Essen.
Während des Essens wechseln wir kein Wort, lediglich Natascha kann ihre Augen einfach nicht von mir nehmen.
Ich muss schmunzeln
„Wenn du auch Mahl essen würdest anstatt mich anzuhimmeln geht das vielleicht wirklich als Geschäftsessen durch" sage ich lachend und beiße zaghaft von meiner belegten Semmel ab.
Sofort schaut sie ertappend runter auf ihr Essen.
„Entschuldige, was kann ich dafür, dass du so bezaubernd aussiehst" murmelt sie leicht maulend.
Sofort muss ich lachen
„Ej, hör auf zu zu schleimen. Wenn uns jemand hört fliegen wir wirklich noch auf"
Eine kurze stille macht sich breit, wurde jedoch schon bald von Romanoff unterbrochen
„Wie geht es deiner Übelkeit?"
Och ne ich hatte echt Hoffnung das sie das vergessen hat. Wenn ich ihr sage das es mit immer noch nicht besser geht schleift sie mich sicher gleich zu Banner also sage ich ihr das es besser wird. Besonders begeistert war sie natürlich nicht nimmt es jedoch einfach so hin.
„wenn es wieder schlimmer ist gehst du zum Arzt in Ordnung?" befehlt sie.
Ich nicke eingestehend und sehe in ihre Augen. Ich muss echt aufpassen mich nicht in diesen zu verlieren ich meine wir sind gerade nicht unbedingt weit von unserer Arbeitsstelle entfernt und wenn uns jemand, geschweigenden besonders Bartons hier sieht könnte er blitzschnell unsere Situation und vor allem meine Ausreden und lügen auffliegen lassen.
„Über was denkst du nach?" reist mich ihre Stimme erneut aus den Gedanken.
Sofort versuche ich eine Ausrede für mein Handeln zu finden komme jedoch schon bald auf den Entschluss das dies für unsere Beziehung nicht förderlich wäre also sage ich schlussendlich die Wahrheit.
„Ich habe gerade einfach nur Angst das irgendjemand geschweigenden hauptsächlich Bartons uns auf die Schliche kommt. Ich meine er ist ein fähiger Agent und kennt mich schon seit Jahren. Es war für ihn ein leichtes festzustellen das du im Normalfall voll mein Typ wärst. Und ich denke wenn er uns hier sieht oder merkt das wir auch privat Kontakt haben kommt er sicher dahinter" Murmel ich nachdenklich.
Ich hätte jetzt mit nahezu allem gerechnet jedoch nicht mit dieser Antwort.
„Währe es den so schlimm wenn er dahinter kommt?"
Sofort verschlucke ich mich an meinen Kaffee
„Bitte? Nicht das ich ihm nicht vertraue, im Gegenteil! Ich würde ihm mein Leben anvertrauen aber ich habe dennoch Angst das wir Probleme bekommen wenn das herauskommt" murre ich
„Das was herauskommt? Das zwischen euch doch was läuft?" ertönt die Stimme von Bartons hinter mir.
Sofort zucke ich zusammen und schaue erschrocken und Vor allem geschockt zu ihm herüber.
„Nein, das Barnes den Schwangerschaftsausweis fotografiert hat" Lüge ich
Sofort schaut mich Romanoff mit dem, er hat was, Blick an welcher sagt das dies noch ein Nachspiel haben wird.
„Ach kommt ihr redet auch in der Pause über Arbeit? Ihr würdet echt prima zusammen passen" er wirkt leicht enttäuscht setzt sich jedoch zu uns.
„Also zurück zum Thema. Ich denke nicht das er da was dagegen hat. Im Gegenteil es könnte sogar eine Hilfe sein wenn er eingeweiht wird. Ich meine was ist wohl los wenn er es über Umwege selbst bemerkt" spricht sie weiter.
Ich seufze.
„Naja ich glaube es liegt in unser beider Interesse das wir uns nicht in Probleme bringen und das so offen anzusprechen könnte es aber auch andererseits herausfordern"
„Warte über wen redet ihr?" verwirrt runzelt Bartons die Stirn und sieht uns erwartest an.
Schlagartig und ohne groß darüber nachzudenken Donnern sowohl Natascha als auch ich ein gelangweiltes und vor allem gleichzeitiges „Fury" aus.
Ohne Zeit zu verlieren wendet sie sich wieder mit zu und möchte weitersprechen.
Doch wieder wurden wir von Clint unterbrochen.
„In Ordnung dann störe ich besser nicht weiter" sofort sieht er auf die Uhr und lässt und wieder alleine.
Ich muss mir ein „endlich" unterdrücken, doch auch ein Blick auf die Uhr sagt mir das wir uns besser wieder auf den Weg ins Büro machen sollten.
Bevor ich auch nur ansatzweise dazu komme zu zahlen hatte Natascha dies schon für mich erledigt. Ich werfe ihr einen bösen Blick zu, werde jedoch nur Kopfschüttelnd angesehen.
„Was? Das letzte mal hast du gezahlt und das war deutlich teurer ich werde dir wohl eine Semmel und einen Kaffee bezahlen können" knurrt sie und zieht mich am Arm aus dem Caffe.
Auch wenn ich mit ihrer Handlung nicht zufrieden bin, verstehe ich ihren Punkt. Denn wenn es eine Sache gibt die ich hasse, dann wenn bekannte auch nur irgendwas für mich bezahle.
Naja Romanoff und ich diskutieren jedenfalls noch fleißig wie wir weiter machen. Doofer weise lässt sie die Entscheidung, wann und vor allem ob wir Bartons überhaupt einweihen komplett bei mir.
Ich meine ich habe einfach Angst, noch nicht mal vor seiner Reaktion, mehr davon das es sonst irgendwie anderweitig herauskommt, Romanoff und oder ich meinen Job verlieren, sie deshalb Schluss macht und ich schlussendlich lehr da stehe. Vielleicht, nein wahrscheinlich denke ich gerade einfach zu viel.
Wahrscheinlich sollte ich meine Bedenken ihr einfach offen mitteilen, doch ich tue es nicht. Ich meine wie alt bin ich? 16? So denken kleine Teenager die gerade ihre erste Beziehung haben.
Zudem wäre ihre Antwort eh absehbar, keine Sorge dass passiert nicht, oder zumindest irgend sowas.
Es vergehen einige Minuten und schlussendlich stehen wir ca. 10 Minuten in ihrem Büro, ich in meine Überlegungen und Gedanken vertieft und sie die mich einfach wartend ansieht.
Ich weis nicht ob ich das ganze jetzt bereuen werde, aber ich nicke.
„In Ordnung, sag es ihm"
Sofort fängt mein Herz an zu klopfen.
„Jetzt? Sofort"
Ich zucke mit den Schultern
„Warum nicht? Ich meine dann haben wir es hinter uns" naja, dann habe ich es hinter mir.
Schulterzuckend nickt sie und geht zu ihrem Telefon und legt den Finger auf die Wahltaste für sein Büro, stoppt jedoch nochmal kurz bevor sie die Taste drückt.
Sanft sieht sie mir in die Augen.
„Bist du dir wirklich sicher? Ich meine wenn ich den Knopf drücke gibt es kein zurück"
Ohne zu überlegen schiebe ich ihre Hand zur Seite und drücke den Knopf.
Wahrscheinlich etwas überrumpelt von meiner Aktion beordert sie Clint in ihr Büro. Und wen ich nicht selbst wüsste worum es geht würde selbst ich denken, dass es was ernsten ist.
Es dauert nicht lange bis er schließlich vor uns steht.
„Wenn es um das eben geht, falls das zu Übergriffig war, tut es mir leid" versucht er sich direkt zu verteidigen.
Romanoff muss grinsen „Nein, darum geht es nicht, naja wobei" ihre Augen gehen überlegend nach unten und erst ein räuspern meiner Seite reist sie zurück in die Realität.
Sofort schaut sie zu mir hinüber.
„Möchtest du?"
„Ich? Warum ich?" erschrocken gehe ich einige Schritte zurück.
„Warum nicht du?"
Ich seufze und sehe unsicher zu Clint welcher uns maximal verwirrt ansieht.
Sofort beginnt jeder Muskel meines Körpers zu zittern und ich meine ein leises du schaffst das von Natascha zu hören, aber dies kann auch nur Einbildung gewesen sein.
Ich hole also tief Luft und gebe ein überraschenderweise sehr klares
„Du hattest recht." von mir.
Überraschenderweise verzieht sich sein Gesicht noch mehr und ich glaube Clint noch nie so verzweifelt gesehen zu haben und das bringt mich offengelegt zum grinsen.
Aber genug damit, sofort reise ich mich zusammen und erkläre ihm meinen Satz
„Mit deinem Satz eben im Caffe, du hast recht. Wie du es ausdrücken würdest, Zwischen uns läuft was."
Sofort räuspert er sich und sieht uns an als als hätte er mich nicht richtig verstanden.
„Bitte? Habe ich mich verhört oder ist das ein Test?" abwechselnd schaut er zu mir und Romanoff hinüber.
„Also Agent Bartons, für einen Witz oder Test wäre das ganze doch etwas zu plakativ oder nicht?" Antwortet Romanoff.
Weiterhin sieht er uns fragwürdig und Vor allem Unglaubwürdig an.
Ich kam Garnichts dazu irgendwas weiter zu sagen, schon hatte ich Ihre Hand an meiner Taille und wurde eng an sie gezogen.
Sofort bildete sich eine Kribbelnde Gänsehaut auf meinem Körper und mein Herz beginnt zu flattern.
Irgendwie schön das sich jede ihrer Berührungen wie die erste anfühlen.
Erst jetzt realisierte ich das sie mich zudem in einen nicht gerade ruhigen Kuss zog.
Erschrocken löse ich mich aus ihrem Kuss und verdrehe die Augen.
Sie kann es nicht lassen, aber was hätte ich auch anderes erwarten sollen.
„Also ihr seid wirklich..., so richtig...?"
Immer noch schaut Clint Unglaubwürdig abwechselnd zwischen uns hinterher.
„Naja, so mehr oder weniger. Wir müssen nur aufpassen wenn das raus kommt bekommen wir einige Probleme" knurrt Romanoff
Ich möchte gerade zum sprechen ansetzten als mein dienst Telefon anfängt zu piepsen. Sofort wandern meine Augen zu meinem Gürtel und stocken auf meinem Gerät.
Sofort sieht mich Romanoff böse an.
„Entschuldigung aber die Arbeit ruft wartet kurz" ohne ihren genervten Blick mir gegenüber zu beachten verkrieche ich mich in eine Ecke des Büros und Hebe ab.
Es ist Mister Johnson welcher sich nach den Vorschritten erkundigen möchte. Höflichst versuche ich ihm klar zu machen das sowas zeit braucht und wir uns melden wenn wir etwas brauchen und haben.
Natürlich gefiel ihm diese Antwort überhaupt nicht und er fängt an mir sanfte Beleidigungen wie Faule Beamten an den Kopf zu werfen, aber das überhöre ich gekonnt. Ja gut, heute war ich wegen meiner Reizenden Chefin wirklich noch nicht viel weiter gekommen aber immerhin haben wir eine Spur naja mehr eine Idee die uns hoffentlich zu einer Spur führt. Ich unterdrücke mir jedenfalls ein „wenn sie kooperativer währen" und hatte das Ganze jedenfalls anschließend geklärt zumindest mehr oder weniger er wird mich jetzt wahrscheinlich noch weniger mögen, wie kann ich es wagen seine Frau untersuchen zu wollen? Und dann auch noch Zeit zum ermitteln brauchen.
Genervt stecke ich mein Handy zurück und gehe wieder zu den beiden.
Da bei uns allen offensichtlich die Arbeit ruft verspreche ich Clint ihm am Wochenende die komplette Geschichte zu erzählen und er verspricht uns in erster Linie seine Klappe zu halten. Natürlich freut er sich für uns und versichert uns uns bezüglich unserer Situation zu unterstützen.
Eigentlich müsste ich mit Romanoff noch ein Hühnchen bezüglich des Knutschfleckes rupfen aber dafür habe ich jetzt echt keine Zeit. Ich gehe also Braf jedem schnipseln an Ideen nach, doch vorerst leider nur mit mäßig Erfolg. Da auch der Frauenarzt mir am Telefon nicht wirklich Auskunft geben darf, Sicherheit etc. Jedenfalls kann ich dies bezüglich erst am Montag mehr über die Lage erfahren.

Ein Verhältnis mit der Chefin - Y/N x Natascha RomanoffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt