87 - Willkommen

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Ich freue am nächsten Morgen mit meinem Kaffee in mein Büro zu sitzen. Barton sein Büro wurde in den letzten Tagen auch ausgeräumt geschweige denn eingeräumt und ich muss sagen dass es für eine ehemalige Abstellkammer ein wunderschönes Büro geworden ist.
Glücklicherweise hatten die drei ihre Papierarbeit gestern erledigt und ich kann somit Coulson in Beschlag nehmen in der Hoffnung das diese die Straßendaten abrufen kann.
Ich bin gerade dabei meine Mails zu überprüfen als es an der Tür klopf.
„Herein!" rufe ich und hebe leicht meinen Blick. Es ist Bishop und kaum hatte ich sie identifiziert muss ich grinsen.
„Bishop, Sie wissen das Clint.... Äh Agent Barton ihr Vorgesetzter ist, nicht ich. Sie müssen sich also bei ihm melden." sage ich und schaue wieder auf meinen Bildschirm.
Doch offenbar lässt sich die schwarzhaarige Dame doch nicht so schnell abschütteln wie gedacht.
„Das weis ich selbstverständlich. Ich habe mich auch bereits bei Ihm gemeldet. Ich wollte jedoch auch Ihnen Hallo sagen." sie lächelt mich an und legt ihre Hände vorsichtig an ihrem Bauch ineinander und tritt einen Schritt näher zu mir.
Ich schaue auf und lächle.
„Wenn das so ist, Hallo! Schön Sie wieder zu sehen." ich schaue wieder nach unten, jedoch bemerke ich dennoch wie sie unruhig ihre Daumen im Greis dreht.
ich atme hörbar auf und schaue erneut auf „ Alles in Ordnung? Kann ich helfen?"
Sie schüttelt den Kopf.
„Nein, nicht wirklich! Ich wollte mich nur bedanken!"
Ich runzel die Stirn „bedanken? Für was?"
Sie beginnt nervös mit ihren Haaren zu spielen und antwortet mir sehr leise.
„Naja, dafür das Sie mich empfohlen haben und sich die Mühe gemacht haben mich hier her zu versetzen. Seit Sie weg sind hält sich Denvers mal wieder für den Boss!" sagt sie.
Ich muss lachen „ich habe nichts anderes erwartet. Jedoch hatte ich weniger Einfluss auf ihre Versetzung als Sie möglicherweise denken. Ja, ich habe zwar die Empfehlung ausgesprochen, mehr jedoch nicht. Natascha... Direktor Romanoff hat das formelle gemacht, ihr Boss soll wohl aus dem Häuschen gewesen sein noch einen Agent zu verlieren"
Sie muss schmunzeln als ich Natascha aus Gewohnheit beim vornahmen nenne und nickt.
„Ja, er hatte mir sogar eine Beförderung angeboten, mehr Geld, doch abgesehen davon, dass ich dafür um weiten zu unterqualifiziert bin und das diese Stelle dennoch besser wäre hätte vor allem Denvers meinen Worten keine Beachtung geschenkt und..."
Es klopft. Ich schaue zur Tür rechts von mir und muss wieder lächeln.
„Komm rein!" rufe ich und schaue zu Natascha welche Kate fragend ansieht.
Ich lächle sie an und beobachte wie sie langsam auf mich zu kommt.
„Kein Grund eifersüchtig zu werden. Ist es was wichtiges?"
Sie schüttelt lächelnd den Kopf „nein, und bei dir?"
Auch ich schüttle den Kopf „nein, wir hatten uns nur unterhalten" sie lächelt und legt ihren Arm um mich.
„Also, wo waren wir?" ich mache kurz eine Pause und durchwühlen meinen Kopf nach dem roten Faden welchen ich irgendwo verloren hatte.
„Ach ja, genau! Wie gesagt, dafür musst du nicht mir danken sondern ihr!" ich schaue zu Natascha welche ihre Hand von mir nimmt und mich verwirrt ansieht.
„Für die mühe mich versetzen zu lassen, Mam!"
Antwortet Kate an meiner Stelle.
„Keine Ursache, Agent Carter meinte die Mühe ist  es wert und ich vertraue Ihrem Urteilsvermögen!" sagt sie und wendet sich zu mir „und für die Mühe schuldest du mit trotzdem noch was!" flüstert sie leise.
Ich muss grinsen und beginne falscher zu denken als ich sollte „und an was hast du da gedacht?" frage ich und lehne mich zurück in meinen Stuhl.
„Überstunden? Oder an was hat's du gedacht?"
„Bezahlte oder unbezahlte?" frage ich grinsend.
„Beides?" .
Ich verstehe die leichte diskrete Anspielung und hoffe das Bishop diese nicht versteht.
Sie tritt einen Schritt zurück „Entschuldige die Umstände ich wollte nicht das sie meinetwegen Überstunden haben!" rechtfertigt sie sich erschrocken.
Ich und Natascha lachen leise „das war ein Spaß! Natascha ist der Ansicht das ich so oder so viel zu viel arbeite. Sie würde mich eher in Zwangsurlaub  stecken als mich freiwillig länger im Büro zu behalten."
Sie nickt langsam und geht weiter zurück.
„Gut, ich mache mich ab die Arbeit!" sagt sie und lächelt uns kurz und leicht gezwungen an und verlässt mein Büro.
Es ist kurz still und ich nutze die Zeit und schiebe ihr einen Stuhl neben mich.
Ich höre wie sie mehrmals zum sprechen ansetzt dieses jedoch zögerlich zurück hält.
Ich weis nicht genau warum die Stimmung auf einmal so gekippt ist, doch ich mag es nicht.
„Sie mag dich!" sagt Natascha ohne mich an zu sehen.
Ich lache leicht auf und schüttle den Kopf „nein, sie mag mich nicht! Ich glaube sogar das sie vergeben ist!"
Natascha legt den Kopf schief „komm schon! Du bist so schlau, sag mir nicht das du das nicht merkst!"
Ich lehne mich an sie „und wenn schon! Ich mag dich. Es gibt für mich absolut keine andere, nie!"
Immer noch sieht sie mich skeptisch an, „sag niemals nie"
Ich beginne meine Hände auf ihre Hüfte zu legen und meinen Mund langsam zu ihrem Ohr zu bewegen „ich sage nie und ich meine nie! Lieber sterbe ich alleine als mit jemand anderen" flüstere ich und drücke mit meinen Zähnen vorsichtig auf ihr Ohr.
Sie beginnt zu grinsen und legt ihren Kopf in den Nacken.
„Was hast du jetzt vor? Unbezahlte Überstunden?" fragt sie und zieht uns von den Stühlen hoch in den Stand.
Zaghaft drückt sie mich auf meinen Schreibtisch und fährt mit ihren Fingern über die Knöpfe meiner Bluse.
„Naja, nachdem wir gestern Abend gestoppt wurden..." antworte ich und ziehe mir zaghaft mein Haargummi heraus. Ich lege es behutsam auf die Seite und beobachte Natascha welche zuerst meine Haare nach vorne fallen lässt und schließlich die oberen beiden Knöpfe meiner Bluse öffnet.
Ich öffne meine Beine und ziehe sie sofort an mich heran. Ihre Hände wandern in meine Haare und hastig drückt sie sich an mich. Fest Presse ich  meine Lippen an ihre. Genussvoll stöhnt sie leise in den Kuss hinein und spornt mich nur noch mehr an.
Sie wollte gerade noch mehr Knöpfe öffnen als es klopft.
Mein Herz beginnt zu pochen und erschrocken schwinge ich mich auf meinen Stuhl. Ich richte meine Haare mit einer schnellen Bewegung und mache zumindest einen Knopf meiner Bluse wieder zu bevor ich die Person herein rufe.
Natascha ist in der Zwischenzeit auf Sicherheitsabstand gegangen und steht nun einige Meter weiter neben meinem Stuhl.
Der Störenfried welcher sich als Clint heraus stellte kommt rein und schaut zu Natascha. „ich dachte mir schon euch hier zu zweit auf zu finden, ich hoffe ich störe nicht. Ich wollte nur sagen das unsere Aufgaben erledigt sind und wir nun auf einen neuen Auftrag warten" sagt er und stellt sich gerade vor uns.
Ow Clint, du weist gar nicht wie sehr du gerade gestört hast.
Es ist einige Sekunden still und erst dann bemerke ich wie mich Natascha eindringend ansieht.
Erschrocken zeige ich auf mich „Ich soll?"
Sie nickt und zuckt dabei mit den Schultern.
Ihre Körpersprache gibt mir so eine, warum nicht, Ausstrahlung und auch wenn sie ja recht hatte und ich auch damit gerechnet habe das wir die Sache mit Stark untersuchen überrascht mich diese offene Aufforderung dennoch.
„Ich meine du hast eine Angelegenheit die es zum untersuchen wert ist, also warum nicht!"
Ich nicke und winke Clint mit einer kleinen Handbewegung zu mir rüber.
Ich ziehe meine fall Mindmap aus der Schublade und zeige sie.
„Schau hier, in den beiden Fällen war Stark Industries direkt verwickelt, die Sache mit Hiddleston, die Lieferungen. Und in der Sache mit dem Hormonen Dieb, welcher genau wie Hiddleston bei Stark Industries tätig ist oder war."
Ich mache eine kurze Pause und sehe Clint nicken „gut, behalte das im Hinterkopf! Weiter, wir wissen das wir in den letzten Monaten mit unseren Ermittlungen jemanden gewaltig auf den Geist gingen, so stark das derjenige keine Kosten und Mühen gespart hat und mich unsichtbar gemacht hat! Aber wir haben zu dem Zeitpunkt zumindest gedacht, dass wir hier nur ein paar klein kriminellen hinterher jagen, weshalb das ganze nur Fragezeichen aufwirft, denn den letzten Fall den wir zu dem Zeitpunkt bearbeitet hatten war der mit..."
„Dem Kind mit Lupos!" vervollständigt Clint verstehend.
„Du meinst also das dieser Fall auch was mit Stark Industries zu tun hat?"
„Es würde zumindest Sinn machen. Wir hätten einen Auslöser um Stark in den Weg geraten zu sein, eine Sache die wir zu dem Zeitpunkt nicht mal in Betracht gezogen hatten jedoch würde das im Anbetracht der Tatsache das die Leichen ja unnatürlich haltbar waren auch mehr Sinn ergeben, eine Frage die uns nachdem wir unseren Täter hatten absolut weg gerutscht ist."

Clint nickt erneut „also wir sollen jetzt wahrscheinlich nach Hinweisen suchen die damit in zusammen stehen?"
Ich nicke „mehr oder weniger. Ich habe bereits die alten Daten durch gesehen und kam nicht viel weiter, ich habe jedoch mit Banner gesprochen bezüglich des haltbar machen, möglicherweise hängt das mit den Opiaten zusammen aber ich warte noch auf seinen Durchbruch. Ich möchte das ihr wenn möglich die Aktivitäten rund um das Haus bewacht. Bekam er regelmäßig Besuch, Lieferungen oder ist er selbst regelmäßig zu stark gefahren?"
Clint nickt „gut, wie machen uns an die Arbeit, viel Spaß euch noch!" er dreht sich um und geht und ich Rutsche erschrocken zurück „viel Spaß? Wie meinst du das?" rufe ich laut und erschrocken, weis er etwas? Vermutet er etwas? Etwas über naja, das eben?
„so wie ich es gesagt habe!" er verlässt nach diesem Satz den Raum und ich sehe zu Natascha welche mich kurz mustert. Sie zuckt mit den Schultern und scheint nichts auffälliges zu erkennen und mir geht es genauso, nichts auffälliges auch an ihr.
Naja, im Prinzip ist es mir egal ob er es weis oder vermutet und Bartons ist einer der wenigen Personen vor denen ich mich dies bezüglich nicht schämen würde, was jedoch nicht heißt das er wissen sollte Wang ich mit wem oder wo Geschlechtsverkehr habe oder hatte.
Ich kam nicht dazu mich vor Natascha laut zu äußern, schon klopft es wieder.
Natascha säufst und drückt mir mein Haargummi in die Hand.
Ich mache es rein und setzte mich wieder hin.
Natascha wählt den Stuhl neben mir und setzt sich.
Es dauerte keine paar Sekunden und schon klopft es Lauter. Es klopft Aggressiv und egal wer vor der Tür steht muss entweder echt sauer sein oder zumindest etwas auf der Seele haben.
Ich rufen die Person schließlich herein, es ist Coulson.
Er stürmt hastig in den Raum und stützt sich auf den Tisch.
Ich Rutsche etwas nach hinten und bringe wieder Abstand zwischen uns.
Er beugt sich über mich, sein Blick ist ernst und bereitet mir eine etwas mulmige Stimmung.
Ich sage nichts und sehe ihn an. Ich warte darauf, dass er was auch immer er hat mir Vorträgt, und lange warten muss ich nicht.

Ein Verhältnis mit der Chefin - Y/N x Natascha RomanoffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt