„Guten Abend, kommen sie rein" flüstert die Dame „Ich habe sie beide schon erwartet, folgen sie mir"
Die Dame führt uns in einem Raum, welcher offenbar dazu dienen sollte Kameras aufzurufen, irgendwie überraschend das ein Altenheim sowas Besitz.
„ich habe mir die Freiheit genommen das ganze schonmal einzuschalten, der Raum wird in letzter Zeit kaum genutzt. Hier an dem Bildschirm sehen sie die Live Aufnahme, die Kamera sollte automatisch umschalten wen Bewegungen registriert werden, sonst wechseln sie minütlich. Auf dem anderen Bildschirm können Sie die Aufzeichnungen der letzten Wochen begutachten" erklärt sie. Wir nicken verstehend und werden in dem Raum alleine gelassen.
Ich nehme mir die Live Aufnahme vor und Natascha macht sich über die letzte Woche her.
Es passiert nicht viel, wir starrten auf den Bildschirm und nehmen uns die Freiheit etwas zu essen, es war wie ein Filmabend, nur langweiliger.
Gelangweilt tippt Natascha durch die Aufnahme und sieht mich böse an „du weist das er Taschenalarm nur für Notfälle ist?" knurrt sie vorwurfsvoll.
„ich musste versuchen die Dame zu erschrecken, und das war absolut die einzige spontane Möglichkeit" rechtfertige ich mich.
Sie rollt ihren Stuhl zu mir „normalerweise müsste ich dich jetzt mal wieder verwarnen, du weist das sonst was hätte passieren können, Agent Hill hätte sonst was denken können"
„Aber das tust du nicht oder?"
„Ich weis es nicht, Rogers hat dich ganz schön verzogen. Das sollte man dir schon irgendwie austreiben"
Langsam beugt sie sich über mich.
„Gut das wir hier unbeobachtet sind, schade das wir arbeiten müssen" Murmel ich und gebe ihr einen schnellen Kuss.
Sie lächelt und gibt ein leises „ich weis" von sich.
Sie dreht sich zurück und es vergehen einige Ereignislose und vor allem langweilige Stunden und langsam meldet sich meine Blase.
„Kommst du kurz alleine klar? Ich müsste mal?"
Sie lächelt „ich habe meine Position nicht geschenkt bekommen, da werde ich wohl ein paar Sekunden klar kommen"
Ich nicke ihr zu und bahne mir meinen Weg durch die dunklen und Totenstillen Gänge, bis ich ein Geräusch aus einem der Zimmer wahrnehme. Ein qualvolles Stöhnen, gefolgt von einem männlichen fluchen. „Verdammt, jetzt halt die Klappe, wenn uns jemand hört fliege ich auf"
Ich drücke auf eine Taste meines Funkgeräts und hoffe das Natascha das leise piepsen an ihrem Gerät wahrnimmt.
Leider war das piepsen bei mir so laut, das die Person drinnen mich hört, die Tür aufreißt und sie mir mitten gegen den Kopf knallt.
Ein lautes piepsen umkreist mich und von dem Schlag überrumpelt verliere ich das Bewusstsein.
Ich weis nicht wie lange ich da liege, doch das nächste was ich wahrnehme sind Schritte die sich eilig auf mich zu bewegen.
„Oh Gott, dass sieht nicht gut aus was ist passiert?" fragt Natascha und hilft mir hoch.
„Spielt keine Rolle, war nur die Tür. Hast du ihn nicht gesehen? Er müsste dir Direkt in die Arme gelaufen sein"
Sie schüttelt den Kopf „entschuldige"
Mein Kopf dröhnt und offengesagt ist mir etwas schwindelig. Ich schaue mich um und gehe leise in das Zimmer. Die Dame liegt auf ihrem Bett und dem Augenschein zumute hatte sie eben eine oder mehrere Spritzen bekommen.
Langsam kniet Natascha sich vor mich und zieht eine Spritze unter dem Bett hervor und hält es mir entgegen. „Das muss er verloren haben, ein kleiner Trost." knurre ich leise.
„Naja, immerhin etwas, wir wissen mehr als du glaubst. Wir wissen das der Täter männlich ist, wir wissen das er sich hier gut auskennen muss. Er kann sich durch das Gebäude bewegen ohne auch nur von einer Kamera aufgeschnappt zu werden und wir haben den Wirkstoff. Wenn wir ihn ins Labor schicken können die vielleicht mehr sagen, also sehe das nicht so Schwarz Weiß. Und jetzt lass mich bitte deinen Kopf behandeln" ich knurre widerwillig „ ein kleiner Trostpreis, nichts weiter"
Natascha ignoriert meine Bemerkung und zieht mich zurück in den Raum, in welchem wir den Abend verbracht haben.
Sorgsam desinfiziert sie meine Platzwunde an meiner Stirn mit Zeug aus einem nahegelegenen erste Hilfe Koffer.
Sie behandelt die Wunde und legt provisorisch einen Druckverband an.
„Und du hast ihn nicht erkannt, Körperform, Statur" ich schüttle den Kopf und wollte gerade die Kamera Aufzeichnungen durchgehen, als mein Blick auf die Live Aufnahme fällt, welche auf den Haupteingang gefallen ist, da dort eine Person Hampelmann ähnlich versucht auf sich aufmerksam zu machen.
Ich tippe Natascha an „sag mal ist das Pietro?" sie zuckt mit den Schultern „das Bild ist sehr unscharf und klein, doch das werden wir gleich sehen.
Da sich bei mir immer noch alles dreht stützt mich Natascha und begleitet mich runter zum Haupteingang.
Und tatsächlich, Pietro hüpft aufgeregt vor der Tür auf und ab.
Natascha sieht zu mir rüber „geht's wieder?"
Ich nicke und Natascha lässt mich vorsichtig los und öffnet die Tür.
Sofort hüpft er auf mich zu „wer ist dein Lieblingsagent?" fragt er stolz
„Erstens habe ich keinen Lieblingsagent, zweitens was zur Hölle machst du hier?" knurre ich genervt.
„Freundliche Begrüßung, ich schiebe das mal auf deine Wunde und nehme es nicht persönlich, denn ich habe eine Überraschung für dich" ruft er begeistert.
„Pietro, Bitte rede nicht um den heißen Brei und komm zum Punkt" maule ich.
Er ignoriert meine sichtbar schlechte Laune und beginnt den Hof des Altenheimes entlang zu gehen. Natascha schiebt schnell einen Keil in die Tür und eilt sofort wieder zu mir und stützt mich, da ich offengesagt mehr taumle als mir lieb ist und nicht wirklich sehe wo ich hin trete.
„Sicher das es dir gut geht? Soll ich einen RTW rufen?" fragt Natascha.
Wieder schüttle ich den Kopf „untersteh dich"
„Du siehst echt nicht gut aus, so blass"
„Nein, etwas Schlaf und das wird wieder" antworte ich leise.
„Schaut mal was ich für euch habe" reist uns Pietros Stimme aus unserem Gespräch und zeigt auf einen Mann, welchen er mithilfe Handschellen an eine Straßenlaterne gekettet hat.
„Das ist nicht unser man oder? Wie hast du?" Frage ich verwirrt.
„Ow dieser nette Herr kam vor paar Minuten mit diesem Koffer aus dem Heim gestürmt"
Ich umarme Pietro vorsichtig „du bist der beste, aber was machst du hier?" Frage ich und versuche Nataschas eifersüchtigen Blick zu ignorieren.
„Ich habe mich nicht wohl gefühlt das ihr zwei das alleine macht, dementsprechend bin ich euch hinterher gefahren und habe draußen wache gehalten" erzählt er stolz
„Und eben kam der Typ aus dem Heim gestürmt und ich dachte es könnte hilfreich sein den erstmal einzufangen" fügt er hinzu.
„Das war sehr leichtsinnig von ihnen Agent" knurrt Romanoff böse.
„Ignoriere sie Pietro, das hast du gut gemacht, du hast was gut bei mir" hänge ich an.
Natascha schielt böste zu mir rüber, nimmt mir meine Aussage jedoch nicht krumm.
„So, sie beide passen auf den netten Herren auf, ich kümmere mich um jemanden der sich um ihn kümmert und rufe den RTW„ knurrt sie
Und flüstert mir ein Leises „das hast du davon" hinterher.
Ich verdrehe die Augen, widme mich aber dem Typen, der mir sehr wohl bekannt ist.
„So sieht man sich wieder, aufgebläht ja?" fauche ich den Frauenarzt von Miss Johnson an
„Und hatte ich recht?"
„Das spielt nichts zur Sache, was mich interessiert, wer steckt hinter ihnen, ich nehme an das sie das ganze nicht alleine auf die Beine gestellt haben"
Er grinst „ow, du möchtest meinen Auftraggeber kennenlernen. Das wüsstest du gerne" knurrt er
„Glaub mir, nur über meine Leiche"
Ich schaue mir den Koffer genauer an und grinse „ow, ich glaube das ist gar nicht mehr nötig"
Ein perlweißes Logo von Stark Industries blitzt mir entgegen.
Es dauert nicht lange bis Natascha sich wieder neben uns stellt und wartet. „Du, ich glaube da steckt mehr dahinter als nur ein irrer der Hormone verkauft" ich tippe mir meinem Fuß auf das Logo. Natascha runzelt die Stirn. „Stark Industries?" ich nicke.
„Also stecken wir den netten Herren hier in u Haft und du stattest mit wem auch immer stark einen Besuch ab"
Ich nicke und beobachte wie der RTW vorfährt
„Maximoff, ich denke Sie können gehen, und Sie kommen mit" knurrt Natascha und schleift mich zum RTW, welcher sich meiner Platzwunde hinnimmt.
Wärend mich der Arzt versorgt kümmert sich Natascha um unseren verdächtigen, welcher schon bald abgeholt wurde.
Es dauert einige Zeit bis der Rettungsdienst fertig ist „so, Sie können gehen, der Rest wird verheilen, ihre Kollegin hat super erste Hilfe geleistet. Jedoch sollten Sie auf das Autofahren verzichten. Wen Sie wollen können wir Sie nach Hause fahren"
Schlägt der Herr vor, doch Natascha schüttelt den Kopf „nein, ich glaube das wird nicht nötig sein, ich nehme sie schon mit, Dankeschön und einen schönen Abend noch."
„Kein Problem, das ist ja unser Job, ihnen auch eine gute Nacht" Antwortet der Herr vom Rettungsdienst und fährt.
„Musste das sein? So schlimm war die Wunde nicht!" knurre ich leicht genervt.„Erstens war sie das, zweitens wäscht eine Hand die andere, du hältst dich nicht an die Regeln und ich gehe nicht auf deine Wünsche ein, ganz einfach!" Antwortet sie forsch.
Ich verdrehe die Augen „was habe ich den dieses mal falsch gemacht?"
Sie lächelt „ow das kann ich dir sagen süße! Mit deinem Fehlverhalten kann ich mittlerweile umgehen, jedoch werde ich es nicht tolerieren, das du anderen Agents in dem Fall Maximoff zu solchem ermutigst oder sie verstärkst"
„Ich verstehe dich ja, Pietros Aktion war leichtsinnig und er hätte das zumindest absprechen sollen, dennoch hat sie uns geholfen den verdächtigen fest zu nehmen, was ohne ihn nichts geworden wäre" Verteidige ich ihn.
„Ja, genau, er hätte es absprechen sollen! Kein aber, er hatte einfach nur Glück. Das ganze hätte auch anders ausgehen können. Er hätte niedergeschlagen werden können oder noch schlimmer er hätte sich ernsthaft verletzten oder sterben können und wir hätten davon noch nicht mal die geringste Ahnung, geschweige denn Chance ihn zu retten" mahnt sie mich.
„Aber das ist doch alles genauso spekulativ" kontere ich.
Sie legt ihre Hand auf meine Schulter „bitte, ich möchte nicht streiten, Vor allem nicht über Arbeit. Ich lasse das dieses mal noch durchgehen, aber nur ausnahmsweise. Das nächste Mal hat das starke Konsequenzen für beide von euch. Haben wir uns verstanden?"
Ich nicke widerwillig und schenke ihr eine Umarmung. Wir holen also unsere Sachen, erzählen der Dame, das wir einen verdächtigen festnehmen konnten und fahren zu mir, wo wir uns sofort in mein Bett kuscheln.„Hey, schläfst du schon?"
„Ja" Murmel ich ironische
„Kannst du nicht schlafen?" fragt sie und kuschelt sich an mich.
Ich lasse ihre Frage unkommentiert und lehne mich vorsichtig an sie.
„Albträume?"
Ich nicke „ja, ein bisschen, aber das wird noch" antworte ich leise.
„Ich wünschte ich könnte dir dabei helfen" Antwortet sie leise.
Ich wechsle mit einem leiden „gute Nacht, ich liebe dich" das Thema und schlafe anschließend mehr schlecht ein.
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Ein Verhältnis mit der Chefin - Y/N x Natascha Romanoff
FanficWas wäre wenn es keine Superhelden gäbe? Was würden unsere lieben Marvel Helden machen? Wie wären sie drauf? Diese Geschichte spielt in einer alternativen Zeitlinie ganz ohne Superhelden. Inhalt: Y/N Carter (Weiblich) ist eine forsche FBI Agentin im...