Nataschas Sicht
Müde reist mich der Wecker aus meinen Gedanken. Schlafen konnte ich nicht, denn auch wenn ich mir ziemlich sicher bin das y/n vermutlich im Büro eingeschlafen ist, wäre ja nicht das erste mal, macht mich das ganze ziemlich nervös.
Sie ist ja nicht mal an ihr Telefon gegangen, das hätte sie doch hören müssen oder?
Ich mache mich also fertig und fahre in Windeseile ins Büro, wo mir gleich Clint entgegen kommt. „Wissen Sie wo y/n ist?"
Ich erschrecke „ich dachte sie ist noch im Büro? In ihrer Wohnung war sie nicht"
„Dann haben Sie sie nicht gesehen?" ich schüttle den Kopf „Nein, seit gestern Abend nicht, nicht grade beruhigend"
„Haben Sie schon versucht sie anzurufen?" fragt Clint vorsichtig
Ich lege den Kopf schief. Natürlich habe ich das, was denkt er von mir? Das ich nicht auf die Idee komme meine Freundin anzurufen?
Mein Handy Klingelt, es ist Nick.
„Guten Morgen, entschuldigen Sie die Störung, aber wir haben den Wagen von Miss Carter eben am Straßenrand gefunden" meldet sich Fury.
Ich verschlucke mich „Sie haben was!!!" ich schaue erschrocken zu Clint, welcher sofort ahnt um was es geht und mich mit einer Handbewegung darum bittet auf Lautsprecher zu stellen.
Auch wenn ich dies überhaupt nicht müsste komme ich dem ganzen nach, ich meine wenn mir da jemand helfen kann ist es doch er oder?
„Leider ja, wir haben die Meldung über einen Demolierten Waagen mitten auf der Straße bekommen und nach einigen Schlussfolgerungen stellten wir fest das es der von Agent Carter sein muss"
„Bitte? Demoliert, haben sie Y/... Agent Carter gefunden? Geht es ihr gut?"
Ich höre dein Kopfschütteln durch das Telefon durch „leider nein, keine Spur von ihr. Ihre Windschutzscheibe wurde mit einem Backstein eingeworfen, vermutlich von der Brücke, doch von Agent Carter fehlt jede Spur"
Mein Puls steigt „WIE JEDE SPUR, WIR MÜSSEN SIE SUCHEN UND..." rufe ich werde jedoch unterbrochen.
„Sie wissen das Sie mindestens 24h vermisst werden muss damit dies möglich ist" wirft er konstruktiv ein.
„VERDAMMT, ES GEHT UM LEBEN UND TOT, WENN IHR IRGENDWAS PASSIERT IST KÖNNTEN SEKUNDEN DARÜBER ENTSCHEIDEN OB..." Schreie ich und stocke aufgrund einer Handbewegung von Bartons, welcher mich auffordert ruhig zu bleiben. Er sagt das so einfach, es geht hier schließlich um meine Freundin, doch er hatte recht. Meine Reaktion könnte besonders bei Nick auffällig sein.
„Genau deswegen rufe ich ja an, mir liegt sie auch am Herzen, weshalb ich möchte das Sie mit zwei ihrer Leute sich das ganze mal ansehen, ich schicke ihnen die Koordination" sagt er und legte kurz darauf auf.
Panisch gehe ich im Kreis und nehme meine Hände vor Mund und Nase um nicht komplett durch zu drehen.
„Bitte, die Aufregung bring doch jetzt nichts. Ich mache mir doch genauso große Sorgen wie Sie, doch das schlauste ist erstmal nach zu sehen was überhaupt passiert ist" ruft Clint mir zu.
„Ruhig bleiben, meine" ich unterbreche mich selbst „entschuldige, Sie haben ja recht! Holen Sie Maximoff, sagen Sie Coulson er soll schauen wann Y/n gestern Feierabend gemacht hat und ja ich weis das er darauf keinen Zugriff hat, er findet schon einen Weg! Wir treffen uns am Auto" Befehl ich und bin schon über alle Berge.
Ungeduldig warte ich auf die beiden und trommele ungeduldig auf meinem Lenkrad umher. Es dauert noch einige Minuten bis sich die beiden Jungs zu mir ins Auto setzen.
Ich unterdrücke mir eine genervte Bemerkung und fahre schließlich zu den Koordinaten.
Ich erschrecke als ich schon von weiten das Auto sehe, welches schon weiträumig abgesperrt war.
Natürlich versucht mich die Polizei bei meinem vorhaben die Absperrung zu überqueren erstmal aufzuhalten, doch ich ignoriere sie mir einem schiefen Blick und sehe mir das Auto an.
Mein Herz setzt einige Sekunden aus als ich die zersplitterte Scheibe sehe. Nur wenige Meter weiter rechts und der Stein hätte sie direkt getroffen.
Vorsichtig hebe ich den Stein hoch und wende ihn. Sie wird sterben. Ziert die Rückseite des Steines. Wieder setzt mein Herz aus und ich muss mich echt konzentrieren hier zumindest etwas professionell zu wirken, den innerlich bekomme ich gerade einfach nur die Kriese.
Das ist viel mehr als nur eine Morddrohung, denn wenn ich mir die Formulierung ansehe geht dieser Stein nicht an sie, sondern an uns.
Wäre das eine Drohung würde da wahrscheinlich sowas stehen wie, du wirst sterben oder so. Ich verbringe dort einige erfolglose Stunden und alles schreit nach Erfolglosigkeit.
Wütend trete ich gegen einen Stein, welcher gegen die Brücke knallt und auf einem kleinen Trampelpfad im grad landet.
„Direktor, wir sind hier fertig. Wir würden hier aufräumen und dann gehen." ruft einer der Polizisten, ich nicke nur und laufe den Trampelpfad entlang. Etwas Ablenkung tut meinem Kopf vielleicht ganz gut.
Ich gehe den Trampelpfad entlang und schließe meine Augen. Tief atme ich ein und aus und versuche mich etwas zu beruhigen.
„Entschuldigen Sie die Frage Direktor, aber wollen Sie sich hier noch weiter umsehen oder..." fragt Bartons zögerlich.
Ich drehe mich zu ihm um und zucke mit den Schultern „ich weis es nicht! Sie könnte überall sein. Was ist wenn..." ich schließe kurz meine Augen und atme tief durch um nicht auf der Stelle zu weinen.
Ich Rappel mich wieder auf und setzte mein Pokerface auf, zumindest versuche ich das.
„Hey, wir finden sie. Y/n ist Hartnäckiger als man denkt. So schnell wird man sie nicht los, vor allem nicht durch Psychopathische Ex Freundinnen"
„Ich hoffe es, ich mache mir gerade so unfassbar große Sorgen"
„ich weis, ich mir auch" seufzt Bartons leise.
„HEY, ich will euch zwei ja nicht stören, aber hier sind Fußspuren" ich drehe mich um und schaue zu Maximoff welcher einige Meter weiter im Gras kniet.
Sofort renne ich zu ihm und schaue mir den Fußabdruck genau an.
„ist er von y/n?" fragt Clint welcher mittlerweile hinter mir steht.
Ich zucke mit den Schultern „gute Frage, gut möglich. Die Größe könnte passen, ehrlich gesagt habe ich mich nie wirklich mit ihren Füßen beschäftigt" Antwortete ich überlegend.
„Naja, was schadet es wenn wir einfach mal in die selbe Richtung gehen" sagt Pietro und sprintet in Richtung Wald.
Ich habe noch nie einen Menschen so schnell rennen sehen, das zum Thema gehen, doch je schneller wir laufen um so schneller sind wir da.
„ICH HAB WAS, EIN ALTES FABRIKGEBÄUDE" höre ich Pietro von der Ferne rufen.
„Vielleicht ist sie da reingegangen?" sagt Barton leicht fragend.
„Bestimmt ist sie da reingegangen, sie steckt ihre Nase nämlich immer in Dinge welchen sie lieber Fern bleiben soll."
Wir brauchen noch einige Minuten bis wir auch an dem Gebäude stehen.
„Sehr einladend" murmelt Barton leise.
„Na dann mal rein in die gute Stube" Murmel ich leise und fange an mich um zu sehen.
Es war echt verwinkelt und es waren viele verschiedene Gänge vorhanden.
Von Maximoff keine Spur, vermutlich ist er schon drinnen und schaut sich um. Wehe er verläuft sich! Ihn möchte ich nicht auch noch suchen müssen.
„Ich denke sie ist gerade aus gegangen."
Ich schaue zu Ihm
„Bitte? Wie kommst du darauf" ich Runzel die Stirn
„Wenn ich eine Sache von ihr gelernt habe, dann das. Es war gestern spät und dunkel, dementsprechend hatte sie wenig gesehen. Sie hatte wahrscheinlich ihre Taschenlampe und Waffe dabei, denn im Auto waren diese nicht. Die Waffe hält man in der Regel vor sich und deshalb ist das der erste Gang den sie gesehen haben könnte" erklärt er und klingt echt ein bisschen wie sie.
Ich zucke mit den Schultern „in Ordnung, dann die Mitte"
Wir folgen dem Gang einige Minuten, er war wie eine lange Einbahnstraße und wurde immer enger, gelegentlich waren kleine Einbuchtungen in der Mauer, jedoch einladend sieht dies nicht aus.
„ICH HAB WAS, Jedoch bezweifle ich das ihr das sehen wollt" nehme ich Pietros Stimme von vorne war. Er ist wahrscheinlich auch geradeaus gegangen und hatte wahrscheinlich etwas nicht so schönes entdeckt.
Ich gehe weiter geradeaus und gelange durch eine schiefe Holztür in eine Art Labor.
Sofort kommt mir der gammelige Leichen Geruch entgegen.
Meine Augen suchen den Raum nach Pietro ab und sehen ihn in einer Ecke neben einer Maschine knien.
Sofort sacke ich auf meine Knie und schlage meine Hände vors Gesicht.
Ich verharre so etwas, schaue mir jedoch dennoch die Leiche einige Meter weiter an.
Mein Magen dreht sich um, sämtliche Körperteile beginnen zu zittern und meine Sicht wird von sich bildenden Tränen blockiert.
Vorsichtig strecke ich meine Hand aus, bekomme jedoch im selben Moment einen Starken Stromschlag, vermutlich von der Maschine.
Ich stehe auf.
„Kümmern sie sich um die Formalien, ich muss hier raus" ich drehe mich um und im selben Moment spüre ich wie eine Träne nach der anderen über meine Wange kullert.
Das kann nicht real sein oder? Ein schlechter scherz, ein Test? Ein böser Traum? Ich gehe um die Ecke und kauer mich an die Seitenwand des Gebäudes, so das mich keiner sieht und lasse meinen Gefühlen freien Lauf.
Ich weis nicht wie lange ich hier sitze und einfach nur auf meine Hose weine.
Es wahr wahrscheinlich bestimmt eine Stunde oder so, den schon bald nehme ich stimmen und Fahrzeuge Geräusch war, welche offensichtlich gerade ihre Leiche zu Banner oder so schicken.
Eine Hand legt sich auf meine Schulter, erschrocken schieße ich herum, wische mir die Tränen aus dem Gesicht. Meine Hand rutscht ab und knallt leicht gegen die Wand, wieder durchfährt mich ein Stromschlag, dieser verfluchte Ort geht mir schon jetzt auf die Nerven.
„Entschuldige, ich wollte Sie nicht stören oder erschrecken. Ich wollte nur sagen das Pietro und ich mit dem Leichenwagen mit fahren, nehmen Sie sich Zeit" sagt Barton geknickt.
Ich nicke nur stumm und vertiefe mich wieder in meinen Gedanken.
Ich sitze hier noch Stunden, bis ich mich schließlich doch dazu ermutige zu fahren, wohin auch immer.
Arbeiten kann ich heute wohl vergessen, nach Hause, ich denke besser nicht. Denn er hat mir gerade noch gefehlt. Ich beschließe zu y/n zu fahren und mich einfach auf ihr Sofa zu setzten.
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Ein Verhältnis mit der Chefin - Y/N x Natascha Romanoff
FanficWas wäre wenn es keine Superhelden gäbe? Was würden unsere lieben Marvel Helden machen? Wie wären sie drauf? Diese Geschichte spielt in einer alternativen Zeitlinie ganz ohne Superhelden. Inhalt: Y/N Carter (Weiblich) ist eine forsche FBI Agentin im...