32 - Nicht schon wieder

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Kaum war ich im Büro angekommen bin klingelt gleich mein Telefon. Fury, mal wieder, das schreit meistens schon nach Arbeit. Jedoch meistens nach dem Spaßigen Teil.
Er fragt mich wie es mir geht und erklärt mir die Sachlage.
Es geht um einen Keller. Irgendjemand ist einige Gebiete weiter in einen Keller eingebrochen. Es wurde nichts geklaut es wurde nur eine Nachricht hinterlassen, welche sollte ich wohl erst dort erfahren.
„Naja, Miss Romanoff war jedenfalls nicht besonders begeistert das ich Sie schicken möchte, aber das spielt ja keine Rolle"
„Sie weiß es also schon?"
Fury bejaht dieses
„hat Sie mehr Informationen als ich?"
„Versuchen Sie es gar nicht erst Miss Carter. Sie bekommen aus ihr nichts heraus"
Ich muss lachen, das werden wir ja sehen...
Sofort gehe ich zu ihr und werde nicht begeistert empfangen „du gehst nicht wirklich?"
Ich seufze „was soll ich dagegen machen? Befehl ist Befehl"
Sie verdreht die Augen „wenn du immer so genau wärst"
Ich ignoriere ihren Kommentar „kannst du mir sagen um was es geht?"
Sie lehnt sich zurück „ich könnte, aber warum sollte ich?"
Ich atme tief durch und sehe sie erwartend an.
„Es geht um eine indirekte Morddrohung" knurrt sie genervt.
Meine Augen weiten sich „gegen mich?"
Still nickt sie.
„sei bitte vorsichtig, den im Gegensatz zu Fury nehme ich an das dich das eher bestärkt als abschreckt. Ich besorge dir gerne Personenschutz wenn du möchtest?"
Ich lächle, „ich denke das wird nicht nötig sein."
Ich ahne nämlich schon um wem es geht.
Ich fahre eine gute Stunde bis ich an der Wohnung ankomme. Sie ist etwas heruntergekommen, sieht jedoch bewohnt aus.
Sofort schießt mir ein Agent entgegen „Guten Morgen Chief, sie müssen Carter sein. Mein Name ist Wilson, Sam Wilson"
Ich nicke einmal kurz „Guten Morgen"
„Wissen sie worum es geht?" wieder nicke ich
„In Ordnung, folgen Sie mir ich zeige ihnen den Keller"
Der Anblick lässt mich versteinern.
Am Boden ist mir einer weißen Farbe ein Körper Grundriss gezeichnet, genau wie man es aus Krimishows kennt. An der Wand leuchten einem die Worte ‚da könntest du liegen Carter aus einer Blut Ähnlichen Farbe entgegen. Auch am Boden ist gezielt eine Blutartige Flüssigkeit verteilt.
„Es kommt gleich jemand der das Blut analysiert" wirft mir Agent Wilson zu.
„Das ist kein Blut, und das weiße keine Kreide"
Er runzelt die Stirn. „Wie kommen sie darauf?"
„Der Geruch!"
Langsam bewege ich mich zur wand. Vorsichtig fahre ich mit meinem Finger über die Farbe welche Direkt an meinem Finger kleben bleibt.
Ich rieche an der Farbe und strecke Wilson meinen Finger entgegen „da, überzeugen Sie sich selbst. Riecht stark nach einer Eigenen Farbmischung. Pflanzlich, ich tippe auf Rose" antworte ich kalt.
Zögerlich streicht er etwas der Farbe von meinem Finger und nickt „und das am Boden?"
Ich Knie mich neben den gezeichneten Grundriss. Ich brauche gar nicht daran zu riechen, schon erkenne ich den Geruch. Leider viel zu gut „Weiße Calla"
„Verzeihung?"
„Die Blume aus der die Farbe gemacht wurde. Ist beliebt als Trauerblume für Beerdigungen" knurre ich leise
„Wie passend..." wirft eine Frau mit schulterlangen blonden Haaren ein.
Ich zucke zustimmend mit den Schulter
„Mein Name ist übrigens Denvers, ich leite das ganze hier gerade"
Ich begrüße sie nickend und beginne mich weiter um zu sehen.
Doch Offen gesagt sprechen die zwei Botschaften Bände.
Die Calla, Hellas Lieblings Blume. Sie hatte absolut immer ein Parfüm mit dieser Blume getragen, die Rose, eine Blume welche gleich mit liebe Assoziiert wird, sehr vergänglich aber ein deutlicher subtiler Hinweis.
Die offensichtliche Morddrohung, und die Tatsache das die Calla nicht nur ihre Lieblingsblume sondern auch auf Beerdigungen sehr beliebt ist gibt es keinen Zweifel an der Morddrohung...
„Haben sie was?" wirft Danvers genervt ein
„Ja, eine offensichtliche Morddrohung"
Sie verdreht die Augen
„Und von wem? An wen? Jetzt sprechen Sie schon. Sie sagen weniger als sie wissen"
Knurrt sie genervt.
„Hellena Odinsdottir, sie ist vor einiger Zeit aus dem Gefängnis gekommen. Ich würde ihr einen Besuch abstatten" murre ich gereizt und möchte gehen, doch ich wurde am Arm Gepackt.
„Warten Sie, haben Sie dafür auch nur den geringsten Beweis?" ich seufze. Ich kann sie schon jetzt absolut nicht ausstehen.
„Keine, die Sie durchdringen würden. Wenn man mit mir arbeitet sollte man mir einfach vertrauen" Antworte ich Danvers
Immer noch lässt sie mich nicht los und sieht mich böse an.
„Woher wissen sie das?"
Ich seufze „Ich habe sie damals hinter Gitter gebracht, ja, und ich kenne meine Verbrecher, reicht das?" Frage ich schnippisch und hoffe das sie über diese Aussage nicht länger nachdenkt, den der Name des Bearbeiteten Agents war noch ein ganz anderer.
Niemals würde sie eine Y/N Carter bei diesem Fall finden, nur eine Cara y/l/n und förderlich ist das nicht.
Sie lässt mich los „nichts mehr als Lehre Worte. Räumt den scheiß Weg und werft ihr ein paar Anzeigen an den Kopf"
Danvers verdreht die Augen. Vermutlich reichen ihr die Beweise nicht aus, aber das ist mir egal. Soll sie sich doch Tod schuften. Wenn ich ihr die Lösung mit einer Schleife auf dem Silbertablett serviere, sie dies jedoch nicht annimmt kann ich dagegen auch nichts machen.
Ich fahre also zurück ins Büro und stolpere direkt auf Natascha welche fleißig Pietro über die Schulter guckt.
„Ah, da sind Sie ja wieder. Das ging ja schnell" begrüßt sie mich.
„Agent Maximoff, ich komme gleiche wieder. Ich muss nur ein paar Worte mit Agent Carter wechseln"
Sie folgt mir also in mein Büro und während ich mich förmlich auf mein Sofa setzte, setzt sie sich genauso förmlich neben mich.
„Was ist los? Du siehst besorgt aus?"
Ich schaue auf „naja, genau das was Fury, geschweige denn du gesagt hat. Eine Morddrohung"
Überlegend schaut sie nach oben an die Decke „sicher das sie an dich geht? Ich meine es gibt viele Personen die Carter heißen?"
Ich lache leicht nervös auf „kein Zweifel. Ich kenne die Täterin. Sie ist eine meiner alten Fälle. Offenbar ist sie in der letzten Zeit aus dem Gefängnis gekommen und möchte wahrscheinlich Rache dafür"
Ja gut eigentlich war sie ja genau genommen kein Fall von mir aber dennoch bin ich schuld das sie im Gefängnis ist und das nimmt sie mir wahrscheinlich krumm.
„Sicher das ich keinen Personenschutz ausstellen soll?"
Ich schüttle den Kopf „ich glaube das wäre nicht fördernd, zum einen kann ich nicht leiden verfolgt oder beobachtet zu werden und zum anderen würde man bemerken das du , schonend gesagt, regelmäßig bei mir bist"
Sie seufzt, sie weis genau das besonders das zweite Argument schon seine Wichtigkeit hat.
„In Ordnung... wenn was ist, bitte sag es mir, okay? Ich weiß nicht um welchen Fall es geht, aber mit rachsüchtigen Tätern ist nicht zu spaßen"
Mein Diensttelefon klingelt. Genervt stehe ich auf.
„Federal Bureau of Investigation Manhattan,
y/n Carter am Apart"
„Ah, so heißt jetzt also"
Ich räuspere mich erschrocken und versuche Nats Blick zu ignorieren
„Kann ich Ihnen helfen?" Frage ich förmlich
„Warum so förmlich? Du kennst mich doch oder? * kurze Pause* du bist nicht alleine oder? Wie spannend. Hast du meine Überraschung von gestern gesehen? Das war nur der erste Teil. Freust du dich schon?"
Ich knurre leise „Nein, da müssen Sie sich verwählt haben"
Panisch lege ich auf und klatsche den Hörer in seine Halterung.
„Da hatte sich jemand verwählt" antworte ich Natascha welche eigentlich nicht mal gefragt hatte.
Sie lässt meine Aussage im Raum stehen und verlässt nach einer schwachen Verabschiedung den Raum.
Unruhig trommle ich auf meinem Telefon umher.
Was mach ich jetzt? Normal würde ich solche Drohungen ignorieren, aber von Hella?
Nach einigem Zögern greife ich nach meinem Telefon, abgesehen davon das Hella jetzt meinen neuen Namen kennt, und ich gehe nicht davon aus das sie wirklich glaubt das sie sich verwählt hat, brauche ich jetzt jemanden zum reden.
Ich wähle Bartons Durchwahl.
„Hey, was ist los?"
„Okay, pass auf. Nehme einen Stapel Papier und komme in mein Büro" antworte ich
„Und warum?"
„Erstens, weil ich das so sage, zweitens weil Natascha nicht mitbekommen soll das es Probleme gibt" knurre ich leise
„Ach so ist das also. In Ordnung, ich bringe dir die Unterlagen"
Ich muss grinsen, niedlich das er mitspielt.
Meine Tür Öffnet sich.
„Also was ist los? Wegen der Mission?"
„Ja, auch. Hela hat grade angerufen"
„Was? Hier? Woher hat sie?"
Ich zucke mit meinen Schultern
„Jedenfalls hat sie mit dem Anruf ihre Morddrohung verstärkt"
Clint Erschrickt
„Sie hat dir gedroht?"
Erneut nicke ich. Vorsichtig schiebe ich Clint mein Handy zu.
Den glücklicherweise hatte ich einem unbeobachteten Moment ein Bild gemacht.
„Und du bist..."
Ich unterbreche ihn „Ja verdammt, ich bin sicher! Natascha hat mir schon Personenschutz angeboten, doch auf der Tatsache das wir... ist das ganze nicht vorteilhaft"
Clint nickt „denkst du sie nimmt ihre Drohung ernst? Ich meine sie spielt ja bekanntlich gerne."
„Ich weis es nicht, naja, bekanntlich habe ich ihr ihren tollen Psychopathischen Plan kaputt gemacht"
„Und die Sache mit dem Personenschutz ist keine Option?"
Ich pruste los „Bitte? Agents die mich auf Schritt und tritt verfolgen? Jede unnormale Aktivität in meiner Nähe verfolgen und herausfinden werden das ich ein Verhältnis mit meiner Vorgesetzten habe? Mein danke"
„Mmm auch wieder war... und was machen wir da jetzt?"
„Ich weis es nicht, viel werde ich nicht machen können. Es tut einfach gut das jemanden erzählt zu haben."
„Und ihr kannst du das wirklich nicht sagen?"
Ich schüttle den Kopf „noch nicht, ich habe einfach Angst das ich irgendetwas sage was sie in den falschen Hals bekommt"
„Und wenn sie es selbst herausfindet? Bist du dir sicher das sie das ganze so kalt lässt wie du denkst?"
„Dan habe ich ein Problem, aber ich gehe einfach mal vom besten aus"
„Naja, ich muss, ich bin hier schon Ganz schön lange für Unterlagen, bitte pass auf dich auf"
„Danke, mach ich"
Clint bewegt sich zur Tür
„Clint, danke fürs zuhören"
Er lächelt „kein Problem"
Ehe ich es mich versah bin ich in meinem Büro wieder alleine.
Ich gehe mir also einen Kaffee Holen und setzte mich an meine Arbeit, hauptsächlich Telefondienst und Emails beantworten.
Jedes mal wenn ich das klingeln meines Telefons Höre rutscht mir mein Herz in die Hose und ich bin Heidenfroh wenn es nicht Hela ist.
Ich weis es wäre verdammt unwahrscheinlich das sie zweimal hier anruft aber man weis ja nie.
Es klopft an meiner Seitentür. Leicht erschrocken zucke ich zusammen, bitte die Person jedoch herein.
Natürlich war es Natascha.
„Hey, wie geht's dir?"
„Mir? Etwas müde aber sonst ganz gut"
Natascha lacht „wem sonst?"
„Hier, ich hatte bemerkt das du wieder kein Mittag gemacht hast"
Vorsichtig stellt sie mir einen Kaffee und einen belegten Croissant vor mir auf den Tisch.
„Danke, aber warum bist du dir so sicher das ich unterwegs nichts gegessen habe?"
Sie schaut mich ertappend an und verzichte keinen Muskel.
„Schon gut, ich mache ja Pause" Maule ich leise
„Und du hast dich auch nicht erwischen lassen? Ich meine nicht jeder spaziert so mit nichts dir nichts mit essen in mein Büro"
Sie lächelt „natürlich nicht, ich lass mich doch nicht erwischen."
„Und was hast du Pietro erzählt? Ich meine warum sonst solltest du deine Pause Überziehen?"
„Ow, ich hatte einen schrecklich wichtiges Diensttelefonat"
„Na, wenn das so ist, Dan geh mal schön Telefonieren" Stichel ich
„Du bist doof" sie stupst mich leicht an der Schulter an.
„Ow, bin ich das ja? Ich könnte dir sagen welche Farbe deine Unterwäsche hat"
Sie schüttelt den Kopf „du schummelst, du weist genau warum du das weist"
Ich grinse, langsam drehe ich meinen Stuhl zur Seite und stehe auf. „Ach weis ich das?"
Sanft drücke ich mich an sie.
„Ow ja, das weist du genau, aber jetzt machst du Pause" sie stubst mich vorsichtig wieder auf meinen Stuhl
„Schon gut, einen kleinen Happen könnte ich vertragen"
„Gut, Dan sind wir uns also einig. Du isst, ich erzähl Pietro was er alles falsch macht und gehe anschließend in meine Besprechung. Du machst
Feierabend und wir sehen uns später."
„Ja Mam" Scherze ich.
Natascha dreht sich um und möchte gehen, doch ich rufe sie nochmal zurück.
„Hey, keinen Kuss?"
Lächelnd dreht sie sich um.
Vorsichtig schiebt sie ihre Hand auf meinen Nacken und legt ihre Lippen auf meine.
Mein Körper kribbelt und ich lege meine Hände auf ihre Hüfte.
Langsam lösen wir uns „so? Ich muss jetzt aber wirklich, sonst schickt Maximoff noch einen Suchtrupp"
„Schon gut, wir sehen uns. Aber du weist das Ella dieses Wochenende bei mir ist oder?"
„Ja, ich weis. Sicher das du sie alleine holen möchtest? Ich meine wir können das auch zu zweit machen, ich sage Fury einfach..."
Ich unterbreche sie
„Nein, alles gut. Mach dir keine Sorgen. Gehe du in deine Besprechung ich komme klar. Ich meine ich war schwanger nicht sterbenskrank"
Sie lächelt, verabschiedet sich und verlässt anschließend den Raum.

Ein Verhältnis mit der Chefin - Y/N x Natascha RomanoffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt