91 - Spaziergang im Wald 2

45 4 0
                                    

Ich komme langsam zu Atem und Kräften. Und die Feuerwehrleute beginnen mich anzusprechen.
„Ihre Aktion war sehr Riskant Miss! Sie hätten sich ernsthaft verletzten können. Sie können nicht einfach in einen baufälligen brennenden Schuppen rennen"  knurrt der Mann.
„Hätte ich es nicht gemacht wäre Tom gestorben!" antworte ich.
Er nickt und klopft mir auf die Schulter „gut, wenn es ihnen soweit gut geht können sie gehen. Dem Jungen geht es gut, die Mutter sollte bald hier sein."
Ich nicke und stehe auf. Ich sitze immer noch im RTW und gehe langsam zu Natascha welche sich noch mit einem Feuerwehrmann und dem Jungen unterhält.
Lächelnd stehe ich auf und gehe langsam zu ihr.
Kaum war ich bei ihr, legt sie den Arm um mich „wie geht's dir?" fragt sie sanft und sieht mir dabei direkt in die Augen.
Ich muss lächeln und nehme ihre Hand „besser, der Sauerstoff bewirkt echt Wunder"
Sie muss lachen „dass hat er so an sich, ob du es glauben möchtest oder nicht, er hält dich am Leben" sanft tippt sie mir an meine Nase und schmiert anschließend ihren Rußigen Finger an meinem Shirt ab.
„Ihh, lass das!" quietsche ich und drehe mich von ihr weg. Ich versuche es zumindest, denn sie greift meine Hüfte und dreht mich wieder zu sich.
„Wie lieb ich dich habe, aber so rußig wie du bist lasse ich dich nicht in mein Auto!"
Langsam schiebt sie mich erneut den Weg entlang.
„Und was willst du dagegen machen?" frage ich lächelnd und drücke mich an sie.
„Du bist voller Ruß, hör auf mich dreckig zu machen!" murrt sie leicht angeekelt.
Ich muss grinsen „Ich dachte du magst es dreckig!" antworte ich flirtend.
Sie grinst und schüttelt sanft den Kopf „Im Bett oder Büro nicht an deiner Kleidung"
Wir gehen weiter einen Weg entlang und erst jetzt bemerke ich das es nicht der ist, von dem wir gekommen sind geschweige den dem zu ihrem Auto.
„wohin gehen wir?" frage ich und werde tatsächlich etwas unruhig.
„Ich suche eine Waschmaschine!" scherzt sie und drückt mich weiter den Weg entlang.
Ich greife ihre Hand und drücke sie fest in der Hoffnung das es mich beruhigt, und das tut es.
„Und du denkst, du findest hier eine Waschmaschine oder vielleicht sogar ein Hexenhaus, in welchem sich eine nette Hexe befindet die mir ihre Dusche, Kleidung leiht oder mich vielleicht sogar sauber hext?"
Sie verdreht schmunzelt die Augen und dreht mich zu sich.
Sie drückt mich rückwärts in den Wald. Sie lächelt mich an und drückt ihre Lippen sanft auf meine.
Ich murre und drücke mich an sie. Ich lasse mich von ihr leiten und spüre anschließend Holz unter meinen Füßen. Ich stehe auf eine Art Holzboden und die Sterne leuchten über uns.
Sie Funkeln und glitzern und ihre Augen leuchten mich sanft an.
Sie lächelt mich an und legt ihre Hände auf meine Brust.
„Ich suche kein Hexenhaus oder eine Waschmaschine, mir reicht ein Eiskalter See in den ich dich reinwerfen kann" ruft sie und schubst mich nach hinten.
Ich verliere das Gleichgewicht und stolpere über den Rand des Steges und bin schließlich von eiskalten Wasser umhüllt.
„VERDAMMT IST DAS KALT" mein ganzer Körper beginnt zu zittern und ich schwimme eilig zum Rand und renne in Windeseile zu Natascha.
„UNTERSTEH DICH! UNTERSTEHEN SIE SICH MISS CARTER!" ruft sie und rennt lachend vor mir weg.
„ACH, WIR SIND WIEDER BEIM NACHNAHMEN? NAH WARTE ICH BEKOMME DICH DOCH EH!" rufe ich und lege einen Vollsprint hin.
Ich brauche nicht lange und packe sie von hinten. Ohne zu zögern lasse ich uns in den See fallen und wieder werden wir von dem kalten Wasser überflutet.
Natascha schüttelt sich und wirft mir ein Сука hinterher.
Ich kann mein Russisch, doch aus dem Kontext nehme ich an das dies nicht gerade ich liebe dich heißt.
Ich grinse sie an und drücke mich an sie „ich habe dich auch lieb, egal wie sehr du mich auf Russisch beschimpfst. Ow, das ist übrigens sehr unfair! Ich kann kein Russisch!" knurre ich und beginne sie langsam nass zu spritzen.
Sie verzieht leicht ihr Gesicht und steigt mit ein. Lachend spritzen wir uns mit dem wahrscheinlich sehr unhygienischem Wasser an und nach einigen Minuten lasse ich mich erschöpft auf meinen Rücken fallen.
Ich hatte mich langsam an das kalte Wasser gewöhnt und lasse mich ruhig auf dem Rücken über den kleinen Waldsee treiben.
Mein Blick Wandert zu den funkelnden Sternen welche hell am Himmel leuchten.
Es ist ruhig und man hört nur das leise plätschern des Wassers, einige Tiere und Nataschas ruhiger Atem neben mir.
Meine Kleidung saugt sich mit Wasser voll und klebt förmlich an meiner Haut aber das ist mir Egal.
Sanft greift Natascha meine Hand und schauen nur in den Himmel.
Es ist weitere Minuten still und ich unterbreche diese jedoch nach einer Zeit.
„Jetzt bin ich zwar nicht mehr mit Ruß beschmiert, doch ein nasses Auto ist glaube ich fast genau so schlimm, oder?" frage ich lachend und drehe mich wieder um.
Langsam schwimmen wir zum Wasserrand und ziehen uns schließlich pitschnass aus dem Wasser.
Nachdem Natascha ihre Jacke aufgehoben hatte beginnen wir beide zu zittern und drücken uns wärmend aneinander.
„Ich habe eine Decke im Auto, wenn wir etwas warten trocknen wir bestimmt"
Ja, in paar Stunden! Doch das ist mir egal. Ich nicke nur und gehe mit meinen zwei Lieben zum Auto. Ich bin übrigens sehr froh das rocket nicht am Baden interessiert war sondern nur am Steg geschlafen hatte, denn einen stinkenden Hund im Auto kann ich echt nicht gebrauchen.
Wir laufen einige Minuten und stehen schließlich an ihrem Auto. Sofort zieht sie die Decke heraus und breitet sie im Kofferraum aus. Sie setzt mich vorsichtig darauf und nimmt neben mir Platz.
Sofort rollt sie die Decke über uns und es breitet sich Wärme aus.
Ich schließe meine Augen und genieße den Moment mit ihr.
Wir Kuschel uns enger an einander und ich könnte echt schlafen, wenn es nicht so unfassbar kalt wäre.
„Ich weis ich sagte das Bereit, doch du hast das heute gut gemacht, nicht jeder rennt in ein brennendes Haus, doch tu mir den Gefallen mach das nie wieder! Ich hatte echt Angst, das brennende Haus, im Wissen das du da drin bist langsam zusammenfällt! Ich hatte lange nicht mehr solche Angst dich zu verlieren" Nataschas Stimme ist leise und sie greift langsam nach meiner Hand.
„Bitte, verspreche mir mich nie wieder alleine zu lassen. Ich weis das klingt jetzt vielleicht schnulzig, doch ich kann mir ein Leben ohne dich einfach nicht vorstellen" fügt sie hinzu.
Ich muss lächeln, sie ist verdammt süß wenn sie sich sogen macht, was jedoch nicht heißt das ich Lust habe dies zu provozieren.
"Ich verspreche es dir, Natascha. Ich werde niemals wieder so leichtsinnig handeln. Ich möchte keine Angst in deinen Augen sehen, und ich möchte auch nicht riskieren, dich zu verlieren. Ich kann mir keinen Tag mehr ohne dich vorstellen"
Sie lächelte sanft und streicht mir eine Strähne nasses Haar aus dem Gesicht. "Danke, Y/N. Du bedeutest mir alles."
Ich lächelte zurück und beugte mich vor, um sie sanft zu küssen. Unsere Lippen trafen sich in einem liebevollen Kuss. Es war kein stürmischer oder leidenschaftlicher Kuss, sondern ein zärtlicher Ausdruck unserer Liebe füreinander.
Nachdem wir uns voneinander gelöst hatten, lächelte ich sie an. "Du bedeutest mir auch alles, Natascha. Du bist mein Herz und meine Seele. Ich kann mir kein Leben ohne dich vorstellen."
Sie strich mir sanft über die Wange und ihre Augen funkelten vor Liebe. "Ich bin froh dich wieder zu haben und möchte das Gefühl deiner Abwesenheit unter keinen Umständen mehr erfahren"
"Das möchte ich auch, Natascha", erwiderte ich leise. "Ich liebe dich."
"Ich liebe dich auch", flüsterte sie und legte ihren Kopf auf meine Schulter. Wir verbrachten einige Zeit in der Umarmung des anderen, während wir langsam wärmten und das Zittern allmählich nachließ.
Es war ein besonderer Moment der Verbundenheit und des Vertrauens zwischen uns. Der Wald um uns herum war ruhig und still, und ich fühlte mich sicher und geborgen in ihren Armen.
Mit der Zeit wurde es tatsächlich wärmer und auch meine Kleidung war zumindest nicht mehr tropfend nass.
„Aber schließlich musst du mich doch gehen lassen, wollte Fury dich nicht für die Woche der Studenten?"  wirft Natascha nach einigen stillen Sekunden ein
Ich verdrehe seufzend die Augen, „erinnere mich bitte nicht daran!" knurre ich leise.
„Ich kann dich ja besuchen, während du dich mit rotzfreche, lustlosen und absolut nicht interessierten Jugendlichen rum schlägst"
Flüstert sie provokativ und kommt mit ihrem Gesicht nah an meines.
„Ich hasse dich, weist du das?" knurre ich und verdrehe wieder die Augen „du machst mir noch weniger Lust auf den Auftrag als nötig ist"
Sofort wandern ihre Augenbrauen überrascht nach oben, „Man lügt nicht süße! Ich glaube nämlich das du mich ganz und gar nicht hasst, wenn ich raten müsste bist du nur sauer das Fury uns für die Aufgabe am schlafen gehindert hat." sagt sie und lächelt mich an.
Sofort lehne ich mich wieder an sie und nicke stumm „Wie sehr ich dich auch hasse, doch du hast mal wieder recht!" Scherze ich und habe schon bald ihren Arm auf meiner linken Schulter.
„Gut, da  das geklärt ist und wir nun offiziell Erzfeinde sind, was hält mein Lieblingsfeind davon wenn wir nach Hause fahren, sie duschen geht und ich mich in der Zeit um was zu essen kümmere?" fragt Natascha und erhebt sich vom Kofferraum.
„Ist das Essen dan auch vergiftet?" frage ich scherzend und sehe ihr in die Augen.
Sie lächelt und hebt mich vorsichtig an der Hüfte von ihrem Kofferraum.
„Das brauche ich nicht, dafür koche ich von Natur aus schlecht genug"
Sofort muss ich lachen und drücke mich an sie ich nicke und gebe ihr einen Kuss.
Die Kleidung war tatsächlich überraschend trocken und schließlich sind wir bei mir und kommen unserem Abendplan nach.

Ein Verhältnis mit der Chefin - Y/N x Natascha RomanoffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt